Archiv der Kategorie: Feuilleton

Puccinis Turandot

Die fernöstliche Millionenshow
Wer ist Turandot? Weniger Männermörderin als eine Frau, die selbst ihren Ehemann wählen will.
Giacomo Puccinis letzte Oper, „Turandot“, 1926 an der Mailänder Scala uraufgeführt, war ein Fragment geblieben. Eines der lebensfähigsten der Musikgeschichte. Neben Franz Schuberts h-Moll-Symphonie, die sich als zweisätziger ...

 

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Capriccio an der Wien

Wann muß das Schöne pausieren? 1945? Heute?
„Capriccio“ am von Richard Strauss wird gut gesungen und fein differenziert musiziert, ist aber auf der Bühne nicht zu sehen. Stattdessen zeigt die Regisseurin des Jahres 2013 einen platten zeitgeschichtlichen Kommentar.
Richard Strauss' letzte Oper ist avisiert, ein „Konversationsstück für Musik“, wie es...

 

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Masaaki Suzuki

Nachhilfestunden in Barock-Interpretation
Masaaki Suzuki beehrte das Konzerthaus mit seinem Bach Collegium.
Vor zwei Generationen staunte man hierzulande noch über das Interesse, das man in Japan der europäischen Musik entgegenbringt. Bis heute quellen unsere Musikakademien förmlich über von asiatischen Studenten. Mittlerweile hat man sich aber dar...

 

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Joyce DiDonato

Der sanfte Wind aus der Lagune in Dur und Moll
Joyce DiDonato entführte das Publikum der Wiener Staatsoper mit suggestiven Klängen nach Venedig.
Vivaldi und Rossini, gut. Aber Reynaldo Hahn und Gabriel Fauré? Und außerdem: Wer war Michael Head? Joyce DiDonato ist berühmt genug, daß das Publikum auch bei apartesten Programmen die Wiener Staatsoper b...

 

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Capriccio

Reden über Kunst, wenn Bomben fallen

»Capriccio«, das letzte große Bühnenwerk von Richard Strauss, zu dem er gemeinsam mit dem Dirigenten Clemens Krauss selbst den Text verfaßt hat, ist ein Kuriosum in der Operngeschichte - und dennoch nie ganz aus den Spielplänen verschwunden. Obwohl der Komponist hier mitten im II. Weltkrieg die Frage diskutiert...

 

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Jenufa, tschechisch

Der Tod grinst nun nicht mehr zum Fenster herein

„Jenufa“ erstmals in tschechischer Sprache an der Staatsoper.

Einst sangen Gabriela Beňačková und Eva Randová unter Václav Neumann „Jenufa“ auf Deutsch. Nun haben die Deutschen Ingo Metzmacher, Angela Denoke und Dorothea Röschmann Janačeks populärste Oper auf Tschechisch einstudiert. Das Singen in der Landessprache hat – fast ein halbes Jahrhundert nach Karajans Initiative für die Originalsprachen in der Oper – ausgedient. Das ist international Standard.

Und doch mag manch einer im Auditorium festgestellt haben, daß ein Satz, wie ihn die Küsterin am Ende des zweiten Akts zu deklamieren hat, nun nicht mehr so unmittelbar unter die Haut geht, wie gewohnt. „Grad als hätt' der Tod hier hereingegrinst“ bohrt bei Musikfreunden, die des Tschechischen nicht mächtig sind, entschieden tiefer als „Jako by sem smrt načuhovala“. Auch wenn man weiß, daß die Silbenfolge dasselbe bedeutet – und die Pauke den Rhythmus mit der gewohnten Energie übernimmt.

 

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Vollendet unvollendet

Auch Franz Schuberts „Unvollendete" gilt als vollendet - und doch fragt man: Wie wäre sie wohl weitergegangen? Zur Staatsopernpremiere von Puccinis „Turandot".
Mit seiner „Turandot“ hat uns Giacomo Puccini ein Rätsel hinterlassen. Arturo Toscanini brach die Uraufführung einst an jener Stelle ab, an der die originale Partitur endet: nach dem berühr...

 

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Petrenkos Debüt

Spätes philharmonisches Debüt
Erst nach seiner Bestellung zum Chefdirigenten der Konkurrenz in Berlin zeigte sich Münchens GMD in Wien.

Erstaunlich, wie Kirill Petrenko seine Karriere aufbaut. Nur drei Mal hat er die Berliner Philharmoniker dirigiert – und sie haben ihn zum Chef gemacht. Wer weiß, wie lang es dauert, bis Petrenko in Wien drei Ph...

 

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Titus

Hohelied des Ensemblegeistes
Mozarts „Clemenza di Tito“, ausschließlich von Haus-Mitgliedern gesungen und nach alter Mozart-Tradition musiziert.
Ganz auf ihr junges Ensemble vertraut die Wiener Staatsoper bei der Reprise von Jürgen Flimms Inszenierung von Mozarts letzter großer Oper, von der jede Wiedergabe Stückwerk bleiben muss, weil dem Komponis...

 

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Karfreitag in Wien

Wagners ewige Mysterien
Wie jedes Jahr gibt es auch heuer in der vorösterlichen Zeit den „Parsifal“ – in luxuriöser Besetzung und mit dem Staatsopernorchester als obersten Wagner-Gralshütern.
Alle Jahre wieder verirrt sich der reine Tor in die Staatsoper. Wenn dieser Parsifal im realen Leben Stephen Gould heißt, dann findet er sich im Gralsbezirk n...

 

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