Christian Thielemann (64) übernimmt mit der Spielzeit 2024/25 das Amt des Generalmusikdirektors der Staatsoper „Unter den Linden“ in seiner Heimatstadt Berlin.
Er folgt damit auf den langjährigen Opernchef Daniel Barenboim, der seine Position zu Beginn des Jahres krankheitsbedingt zur Verfügung gestellt hat. Barenboim konnte auch die für ihn p...
Eine Oper für den Konzertsaal hat man dieses Werk gern genannt. Aber es ist mehr: Es ist Verdis Versuch, aus dem Blickwinkel eines Skeptikers mit den metaphysischen Schauern fertigzuwerden, die jeden Menschen angesichts der eigenen Sterblichkeit befallen.
Der amerikanische Heldentenor erlag 61-jährig seiner Krebs-Erkrankung. Er war vom »Phantom der Oper« für 20 Jahre zum führenden Mann im »schweren Fach« geworden.
Podcast »zum Gedenken«
Sänger wie er sind rar. Bei ihrem Erscheinen erlangten sie in der jüngeren und jüngsten Opernvergangenheit stets eine Art Erlöser-Status in der Welt der Wagnerschen Götter und Heroen. Die sind schwer zu singen, das weiß man. Und die Partien für die Heldentenöre sind die schwersten. Jede Generation hat in der Regel einen Siegfried, einen Tristan, einen Tannhäuser. Von der New Yorker Metropolitan Opera bis nach Paris, München und Wien kommt man um d...
Der Dirigent Adam Fischer im Gespräch über seinen neuen Zugang zur Wiener Klassik und die Haydn-Produktionen, die er nicht mehr im Burgenland, sondern in der Steiermark präsentiert.
Die erste CD der neuen Reihe ist eben erschienen: Adam Fischer und sein Dänisches Kammerorchester nehmen nach Mozart, Brahms und Beethoven nun Haydn auf. In Graz - nicht wie früher in Eisenstadt - präsentiert sich der renommierte Haydn-Interpret nun mit einem Haydn-Festival, das zumindest für die kommenden drei Jahre geplant ist und erst einmal die späten Haydn-Symphonien vorstellt.
TRIUMPH IN GRAZ
In radikal neuen Interpretationen, wie das erste der Konzerte bewies: Es wurde zum Triumph. Das Grazer Publikum jubelte über die Aufführung dreier Symphonien...
Das Ehepaar Harnoncourt mit Attila Láng. (Foto: privat)
Er war ein bestimmender Faktor im wienerischen Kulturleben, einer von jenen, die kein Aufhebens um sich machen. Ohne Attila Láng wäre freilich manches in dieser Stadt nicht passiert, was scheinbar selbstverständlich zu ihrem Kulturimage gehört.
Die Netrebko als Lady Macbeth »unter den Linden«, ein neuer »Boris« in Hamburg, der ganze Wagner an der Deutschen Oper, eine Salzburger Festspiel-»Salome« an der Wiener Volksoper – in deutschsprachigen Landen hebt die Saison wieder an…
Das sogenannte neue Wiener Mozartensemble der Staatsoper scheitert kläglich an »Titus«.
Einen spannenden Opernmoment gab es. Beinahe. Die Konfrontation zwischen dem guten Kaiser Titus und seinem Freund, der aus Liebe zum Verräter geworden war. Der Kaiser will den abgefallenen Sextus verstehen, die beiden ringen verzweifelt nach Worten. Allein, ...
Jüngst erschien, als Antwort auf einen klugen Gastkommentar des Wiener Ex-Staatsopernchefs Ioan Holender, eine Replik, bestehend aus Zitaten des einstigen Salzburger Festspiel-Intendanten Gerard Mortier. Wohlgemerkt, keine Philosophen- oder Dichterworte, sondern Sentenzen eines Theater-Provokateurs, der in den Neunzigerjahren dafür gesor...