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Joana Mallwitz überrascht von Münchner Gerüchten

Joana Mallwitz wird von deutschen Medien als Favoritin für den Posten der musikalischen Leitung der Bayerischen Staatsoper gehandelt. In München gab es zuletzt Gerüchte, die 37-jährige Dirigentin aus Hildesheim könnte die Nachfolge von Intendant Serge Dorny und Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski antreten; sie würde, so die Gerüchte, an der Seite des derzeitigen Stuttgarter Intendanten Viktor Schoner die Führung im Nationaltheater übernehmen. 

Mallwitz gab sich überrascht über die einschlägigen Meldungen. Sie hätte, so ein Vertratuer der Dirigentin, aus der Zeitung von den Gerüchten erfahren. Es hätte bis dato keine Gespräche mit dem bayerischen Kulturministerium gegeben. Wahr sei freilich, dass das Orchester Mallwitz schätze; nach ersten Aufführungsserien haben die Musiker sie zu einem ihrer Akademiekonzerte eingeladen.

Derzeit bemüht sich der amtierende Direktor, Serge Dorny, um eine Vertragsverlängerung über 2026 hinaus.

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Schmidts »Fredigundis«

Ein Livemitschnitt von 1979 aus dem Wiener Musikverein, zum Franz-Schmidt-Jahr endlich auf CD.

ORFEO, 2024

Eine Oper über die Goten? Das komme nicht in Frage, ätzte Richard Strauss einst über einen einschlägigen Vorschlag, inspiriert vom damals populären Roman Felix Dahns, »Der Kampf um Rom«. Der bedeutende Symphoniker Franz Schmidt ist auf d...

 

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Levit und Thielemann mit Brahms

Igor Levit musizierte unter Christian Thielemanns Leitung Brahms‘ Erstes Klavierkonzert. Gemeinsam rückte man Maßstäbe zurecht.

Christian Thielemann hat die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien heuer wieder einen eigenen Zyklus gewidmet. Dergleichen war man hierzulande nur im Fall von Herbert von Karajan gewöhnt; dass Thielemann diese Ehre ...

 

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Julius Bittner zum 150er

Heute, Dienstag, wäre der 150. Geburtstag von Julius Bittner zu feiern. Gefeiert wird natürlich nicht. Welcher unserer Veranstalter weiß schon, wer Bittner war?

Zu seiner Zeit war er einer der geachteten Opernkomponisten seiner Zeit, und man wartete auf Novitäten aus seiner Feder – nicht so wie bei Puccini oder Richard Strauss, versteht sic...

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Michael Boder ist tot

Der Dirigent ohne Furcht vor der musikalischen Moderne starb 65-jährig in Wien während der Vorbereitung einer Schönberg-Premiere.

Er war einer der souveränsten Kapellmeister unserer Zeit, einer, der auch ohne viel Federlesens eine Repertoireaufführung von Alban Bergs "Wozzeck" übernehmen konnte - er kannte das Werk, er beherrschte sein Handwerk, und wenn die Musiker ihren Berg auch kannten, dann konnte wenig schiefgehen: Das Schlüsselwerk der Moderne klang wie ein spannender Musiktheater-Krimi. Also genau das, was Alban Berg komponiert hatte: Boder verstand die Botschaft und konnte sie vermitteln, wo andere sich mit dem Hörbarmachen kompo...

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Gerhard Fritsch zum Gedenken

Der wirkliche Avantgardist unter den Wiener Nachkriegs-Literaten begann als mißverstandener Joseph-Roth-Epigone und beschwor in seinem bedeutendsten Roman einen unheimlichen, immerwährenden »Fasching«. Er nahm sich 45-jährig das Leben. Am Karfreitag wäre er 100 Jahre alt geworden.

Er war den Zeitgenossen unheimlich: Den Krieg hatte er als So...

 

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Peter Eötvös (1944-2024)

Der erfolgreiche Opernkomponist Peter Eötvös starb 80-jährig in Budapest.

Aida Garifullina in »Tri Sestri» in Wien (Staatsoper/Pöhn)

Ein weiterer Schlag für das internationale Musiktheater avantgardistischer Prägung: Wenige Tage nach Aribert Reimann starb in Budapest Peter Eötvös, der „andere“ erfolgreiche Opernmeister unserer Zeit. Nicht viele Komponisten haben es geschafft, mit Musiktheaterwerken jeweils über mehr oder weniger heftig diskutierte Uraufführungen hinauszukommen: Wie Reimanns wichtigste Titel fanden sich auch jene von Eötvös auf den Spielplänen vieler bedeutender Opernhäuser. An der Wiener Staatsoper feierte man ...

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Simon Rattles Münchner Landnahme

Simon Rattle dirigiert. (Foto: Astrid Ackermann/SOBR)

Beim ersten Wien-Gastspiel des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks unter seinem neuen Chefdirigenten erntete sogar die Erstaufführung von Thomas Adès neuem Werk Jubel.

Immer hat Simon Rattle, sobald er ein neues Orchester übernommen hat, deutliche programmatische Zeichen gesetzt....

 

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