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Mythos »Frau ohne Schatten«
Eine Opernstaffel: Die Rückkehr der schattenlosen Frauen
Nicht nur »Game of Thrones«, auch die Rezeption der aufwendigsten Oper des Duos Hofmannsthal und Strauss ist eine unendliche Geschichte.
Keine zweite Oper des großen Repertoires hat es so schwer gehabt wie jene, mit der die Wiener Staatsoper am kommenden Samstag ihren Jahrestag begeht. Die F...
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Die Bassariden
Salzburger Zweitversuch mit einem Meisterwerk
Hans Werner Henzes Antiken-Tragödie »Die Bassariden«, 1966 bei den Festspielen uraufgeführt, wird beim Zweitversuch 2018 von der Regie auf TV-Krimi-Niveau reduziert.
August 2018
Die Wiederaufführung einer Oper des XX. Jahrhunderts in konzertanter Form sei in Regietheater-Zeiten wie diesen sinnvoller als...
Der Psychologe Mozart
Mozart, der Erfinder der Psychologie
Mit den drei Opern, zu denen da Ponte die Libretti gedichtet hat, beginnt nicht nur das Zeitalter des Opernrepertoires, sondern auch die musikalische Seelenkunde.
Es sind ein paar Drei- bzw. Viergespanne, die besondere Schnitt- und Wendepunkte in der Musiktheatergeschichte markieren. Die drei großen erhaltenen O...
Jenufa, tschechisch
Der Tod grinst nun nicht mehr zum Fenster herein
„Jenufa“ erstmals in tschechischer Sprache an der Staatsoper.
Einst sangen Gabriela Beňačková und Eva Randová unter Václav Neumann „Jenufa“ auf Deutsch. Nun haben die Deutschen Ingo Metzmacher, Angela Denoke und Dorothea Röschmann Janačeks populärste Oper auf Tschechisch einstudiert. Das Singen in der Landessprache hat – fast ein halbes Jahrhundert nach Karajans Initiative für die Originalsprachen in der Oper – ausgedient. Das ist international Standard.
Und doch mag manch einer im Auditorium festgestellt haben, daß ein Satz, wie ihn die Küsterin am Ende des zweiten Akts zu deklamieren hat, nun nicht mehr so unmittelbar unter die Haut geht, wie gewohnt. „Grad als hätt' der Tod hier hereingegrinst“ bohrt bei Musikfreunden, die des Tschechischen nicht mächtig sind, entschieden tiefer als „Jako by sem smrt načuhovala“. Auch wenn man weiß, daß die Silbenfolge dasselbe bedeutet – und die Pauke den Rhythmus mit der gewohnten Energie übernimmt.
DER REGIE-WAHN
Ein Feuilleton aus dem Jahr 2015
Regisseure bringen die Oper um ihre Zukunft
Inszenierungswahn. "Fidelio" ohne Dialoge und mit grob verfälschtem Schluss bei den Festspielen, radikale Umdichtungen allenthalben im Repertoire: Neue Publikumsgenerationen sehen vor allem Theatermacher-Eitelkeiten.
Opernfreunde haben längst resigniert. Sie wissen, am End...
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Dialoge in der Oper
SALZBURGER FESTSPIELE 2015
Gesprochenes Wort gehört zur deutschen Oper von Mozarts "Entführung" bis zu Webers "Freischütz", darf aber bei "Fidelio" diesmal nicht sein.
Was darf ein Regisseur aus einem Stück einfach weglassen?
Am meisten erregten sich die Pausengespräche anlässlich der "Fidelio"- Premiere im Salzburger Festspielhaus über die Absenz ...
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»Rosenkavalier«-Facetten
Der neue Salzburger "Rosenkavalier" hat ungeahnte Facetten
Oper und Zensur. Seit der Uraufführung sind in Hugo von Hofmannsthals berühmtestem Textbuch anzügliche Passagen gestrichen, die Richard Strauss auch entsprechend illustrativ komponiert hat. Die heutige Festspiel-Premiere ist die erste, in der wirklich alles zu hören sein wird.
Der Ochs auf...
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Telephonieren im Konzertsaal
ZWISCHENTÖNE
Wenn das Handy in Konzert- oder Opernhaus klingelt, dann muss das nicht nur Grund zum Ärgern, es kann eine Chance zur Besinnung sein.
Darf man Verdi kürzen? Nicht, solange Handys läuten!
Es war eine von jenen täuschend echten Nachahmun gen des Telefonklingelns - als es sich noch »Telephonklingeln« schreiben durfte. Eine Menge von Mobi...
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Netrebkos Lucia
Anna und der reine Wahnsinn
Netrebkos Comeback. Nun auch in Wien: "Lucia di Lammermoor", ohne hohes Es, aber dafür erstmals mit Glasharmonika.
Nicht allzu lange sollte die Babypause dauern: Anna Netrebko ist zurück auf den internationalen Bühnen. Wie jüngst in New York, meldet sie sich in Wien gleich mit anspruchsvollstem Repertoire. Nichts Geringe...