Als sich die Meistersinger im Wald verliefen
Staatsoper. Erstmals seit der Wiedereröffnung im Haus am Ring: Engelbert Humperdincks "Hänsel und Gretel". Dank Christian Thielemann am Dirigentenpult und Regisseur Adrian Noble eine ganz und gar märchenhafte Wiederbegegnung.
Es klingt nach Richard Wagner - über weite Strecken ist es, als mündeten die r...
Wer möchte 300 Jahre lang leben?
Staatsoper. Erstmals im Haus am Ring: Leos Janaceks vorletzte Oper, »Die Sache Makropulos«, und die Frage, warum unsere Sterblichkeit wünschenswert ist. Peter Stein inszenierte das Werk detailversessen wie ein Tschechow-Stück.
Musiktheater, richtig verstanden: Ein Regisseur bringt ein exzellentes Sänger-Ensemble...
Die Apokalypse und die magische Eindringlichkeit leiser Töne
Musikverein. Manfred Honeck dirigierte eine packende Wiedergabe von Franz Schmidts "Buch mit sieben Siegeln", mit dem der Singverein im Goldenen Saal seine Jubiläumssaison einleitete: Seit 25 Jahren ist Johannes Prinz Chordirektor. Sein Ensemble brillierte in der heiklen Mission.
Die fahlen Farben der Macht
Staatsoper. Wiedergutmachung an Verdis »Macbeth« im Haus am Ring: Applaus für Christian Räths Neuinszenierung mit Tatiana Serjan und George Petean.
Der lauteste Jubel an diesem von jeglichem Widerspruch freien Premierenabend galt dem Dirigenten. Alain Altinoglu ist es gelungen, mit dem hörbar motiviert...
Fritzerl und Gretel verliefen sich im Wald
Oper. Begeistert wurde Franz Schrekers "Der ferne Klang" aufgenommen, die erste Premiere der neuen Intendantin an der Grazer Oper. Warum eigentlich? Genauer betrachtet ist dieses Stück hohles Geklingel, textlich wie musikalisch.
Einen rauschenden Erfolg fuhr die neue Intendantin der Grazer Oper mit ihrer ...
Märchenzauber, modisch gekleidet
Staatsoper. Rossinis "Cenerentola" mit der virtuosen Margarita Gritskova in der Titelpartie fesselt in Sven-Eric Bechtolfs klamaukiger Inszenierung erneut dank Belcanto-Virtuosität.
Manchmal wird auch herzlich gelacht an diesem Abend im Haus am Ring. Nicht nur, weil im Text, den man ja an jedem Platz mitlesen kann,...
SALZBURGER FESTSPIELE 2015
Ein Talent, vielleicht bald ein Star
Young Conductors. Lorenzo Viotti (25) demonstrierte beim Dirigentenwettbewerb der Salzburger Festspiele, was wirkliche kapellmeisterische Begabung ist. Er gewann haushoch.
Der den jungen Mann von seiner Studienzeit - in der Dirigentenklasse von Georg Mark am Konservatorium - kennt, wus...
SALZBURGER FESTSPIELE 2015
Intim mit Liebe und Nacht, Tod und Traum
Salzburg. Die Einspringerin für Elina Garanca gestaltete mit Eduard Kutrowatz einen klug programmierten Liederabend von echtem Festspielformat.
Elisabeth Kulman und Eduard Kutrowatz gestalteten im sogenannten "Haus für Mozart" einen hinreißenden Liederabend, der unter anderem auch ...
SALZBURGER FESTSPIELE 2015
Nur Narren träumen von Erlösung
Claus Guth inszeniert »Fidelio« ohne Dialoge und gliedert den Ablauf stattdessen mit Geräuschkulissen. Unter Franz Welser-Möst singen Jonas Kaufmann und Adrianne Pieczonka heldenhaft gegen beängstigende Riesenwände an.
Man kann einen Klassiker natürlich auch vorsätzlich ruinieren. Claus Gut...
SALZBURGER FESTSPIELE
Interimsintendant Sven Eric-Bechtolf hat die wunderbare Komödie beinah genau so inszeniert, wie sie in Lorenzo da Pontes Textbuch steht, und beschert den Festspielen damit die vielleicht beste Mozart-Inszenierung seit Langem.
Da schau her: Sie spielen wirklich „Figaro"
Wer hätte das gedacht? Nach völligen Verstümmelungen oder ...