Archiv der Kategorie: Feuilleton

Lokalaugenschein Mailand

Der Anfang vom Endspiel der Operntradition?
Mailänder Scala. Intendant Alexander Pereira glaubte daran, dass György Kurtag, Doyen der internationalen Komponistenszene, seinen Opernplan realisieren würde, und sicherte seinem Haus damit die Uraufführung von "Fin de partie".

Das sind Abende wie ein Begleitprogramm zu einem Musikkritikerkongress. Die ...

 

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Thielemanns Ausbootung

Kommentar
Das österliche Waterloo der Kulturpolitik
Salzburg hätte allerhand nötig, nur nicht einen Nikolaus Bachler als Intendanten der Osterfestspiele.

Wer da meint, die heimische Kulturpolitik hätte mit dem einstigen sozialdemokratischen Kulturminister Thomas Drozda den Gipfelpunkt an Entscheidungsarroganz erreicht gehabt, irrt. Während deren l...

 

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„Sylvia“

Der goldene Traum von einem Ballett
Staatsoper. Mit seiner zweiten Eigenkreation schuf Manuel Legris das ideale Demonstrationsobjekt für die Perfektion und Ausdruckskraft seiner Compagnie: Nikisha Fogo ertanzte sich am Premierenabend den Status der Ersten Solotänzerin.

Gewiss, man wird Ausstatterin Luisa Spinatelli nicht den Vorwurf ersparen, ...

 

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Les Troyens

Stille Seelenlaute und große Gefühle
Staatsoper. Ehrenrettung für Hector Berlioz' "Les Troyens", ein Werk, das zu des Komponisten Zeiten als unspielbar galt und dessen enormen Anforderungen heute das Ensemble des Hauses am Ring mit nur drei Gästen fulminant gerecht wird.

Der große, unverlierbare Theatermoment kam knapp vor Schluss: Königin Dido, ...

 

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Montserrat Caballe

Eine Stimme, ätherisch zart, aber volltönend
Zum Tod der Operndiva Montserrat Caballe, die in der Nacht auf Samstag 85-jährig in ihrer Heimatstadt Barcelona starb. Durch die harte Schule des deutschen Repertoiretheaters gegangen, wurde die Katalanin zum Inbegriff der Primadonna.
Gewiss, es sind große Interpretinnen im Sopranfach nachgerückt, es gibt sie, die Diven, die Primadonnen des angehenden 21. Jahrhunderts. Und doch wird man dieser Tage allenthalben lesen, dass "die letzte Primadonna", Montserrat Caballe, 85-jährig in ihrer Heimatstadt Barcelona nach langer Krankheit gestorben ist.

Denn das ist wahr: Die Caballe war die letzte jener B...

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Musik-Uni

Die Jugend beweist, wie wenig Regie Oper braucht
Konzerthaus. Studenten der MUK-Uni und Musiker der Prokopp-Stiftung brillierten mit Mozarts "Clemenza di Tito".

Wie wenig es zu einer stimmigen, fesselnden Opernaufführung braucht, demonstrierten Studierende des Wiener Konservatoriums (jetzt Universität MUK) und der Angelika-Prokopp-Sommerakademie ...

 

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Neuenfels : Pique Dame

Salzburger Festspiele. Der Regietheater-Ahnvater kehrte zurück, um Tschaikowskys "Pique Dame" recht harmlos zu bebildern. Das Publikum feierte an dem stimmlich wenig glanzvollen Opernabend die Philharmoniker und Mariss Jansons.
Das hat manchen Besucher im Vorfeld irritiert: Regietheater-Pionier Hans Neuenfels kehrte zurück und inszenierte bei den S...

 

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Die Bassariden

Salzburger Zweitversuch mit einem Meisterwerk
Hans Werner Henzes Antiken-Tragödie »Die Bassariden«, 1966 bei den Festspielen uraufgeführt, wird beim Zweitversuch 2018 von der Regie auf TV-Krimi-Niveau reduziert.
August 2018
Die Wiederaufführung einer Oper des XX. Jahrhunderts in konzertanter Form sei in Regietheater-Zeiten wie diesen sinnvoller als...

 

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Die Zauberflöte

Immer wieder geht all der Zauber flöten
Die Geschichte der Rezeption von Mozarts großer Märchenoper bei den Salzburger Festspielen ist ein Spiegel hochfliegender künstlerischer Pläne, Eitelkeiten, Intrigen, eklatanter Misserfolge und feiner Überraschungen.

Die Salzburger Festspiele und Mozarts "Zauberflöte"? Eine rauschende Erfolgsgeschichte ist ...

 

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Salome – Grigorian

Kein Schleiertanz, dafür ein Pferdeschädel
Salzburger Festspiele. Die Musik von Richard Strauss schimmert und strahlt im Spiel der Philharmoniker unter Franz Welser-Möst. Das Stück "Salome" bleibt im kargen Bilderfluss Romeo Castelluccis in der Felsenreitschule auf der Strecke.

Etwas Ratlosigkeit zuletzt, Applaus hebt an und flaut wieder ab - soll...

 

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