Archiv der Kategorie: Rezensionen

Rihms »Eroberung«

SALZBURGER FESTSPIELE 2015
Peter Konwitschny dreht Festspielen, Publikum und Komponist die lange Nase, macht aus der "Eroberung von Mexico" plattes Schülertheater. Wen scheren schon Kolonialismus und Genozid angesichts der Gewalt im Wohnzimmer?
Überfall auf die Desperate Housewives
Den Salzburger Festspielen gelang eine vorbildliche Aufführung von ...

 

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»Tristan« in Bayreuth, 2015

FESTSPIELE
Es wird ein Liebestrank sein . . .
»Tristan und Isolde«. Katharina Wagner erzählt die Geschichte mit Anspielungen auf andere als Richard Wagners Dichtungen gradlinig simpel. Christian Thielemann bringt hingegen die vertracktesten Seelenwirrnisse zum Klingen.

Es wird behauptet werden, die Urenkelin Wagners hätte dessen Werk verharmlost. ...

 

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Adès: »The Tempest«

ERSTAUFFÜHRUNG IN WIEN
Schöne Bilder, schrille Weisen
Staatsoper. Thomas Adés dirigierte seine raffiniert zwischen allen Stilen vermittelnde Vertonung von Shakespeares "Sturm" in luxuriöser Sängerbesetzung, pittoresk inszeniert von Robert Lepage selbst, und erntete stürmischen Jubel.
Stürmische Begeisterung für eine Opernnovität im Haus am Ring. Wi...

 

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Die Stemme als Fidelio

STAATSOPER. REPERTOIRE
Auf diese Weise wirkt Oper niemals altmodisch
Staatsoper. Erstmals sang Nina Stemme in Wien "Fidelio" in einer gut besetzten, von Adam Fischer zündend dirigierten Reprise der renovierten Otto-Schenk-Inszenierung - in memoriam Günther Schneider-Siemssen.
Die Aufführung begann mit einer Schweigeminute. Vor wenigen Tagen ist Gün...

 

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Clemencic: »Gilgamesch«

URAUFFÜHRUNG
Unsterbliches in Simmering
Das Sirene-Operntheater zeigt in der ehemaligen Brotfabrik René Clemencics Vertonung des ältesten Epos der Menschheit.
Die schauerliche Meldung, daß unwiderbringliche Kulturgüter in Mesopotamien zerstört wurden, ist in der Flut schauerlicher Meldungen fast untergegangen. Was bedeutet schon die museale Bewahru...

 

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Petrenkos »Lulu«

BAYERISCHE STAATSOPER
Kirill Petrenkos Zwölftonluxus
München. Die Bayerische Staatsoper startet einen Neuversuch mit Alban Bergs "Lulu" in Friedrich Cerhas dreiaktiger Version: Musikalisch fulminant, szenisch völlig untauglich.
Alban Berg hat seine Oper "Lulu" - wenn auch sehr frei - nach Schönbergs Zwölftonmethode komponiert. Das führt Musikfreund...

 

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Freyers Sciarrino

WIENER FESTWOCHEN
Hampelmanns Leidenschaft
Achim Freyer macht aus Salvatore Sciarrinos experimentellem Klangstück "Luci mie traditrici" vieldimensional- ahnungsvolles, surrealistisches Marionettentheater.
Eine Oper für Belcanto-Fans, sozusagen - allerdings gebrochen durch die Erfahrungen, die das vergangene Jahrhundert mit den Experimenten der musi...

 

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Thielemanns »Freischütz«

SEMPEROPER DRESDEN
Thielemanns Weber-Debüt
Am Pult der Staatskapelle statuierte der Dirigent ein Exempel: Wer deutsche Romantik ernst nimmt, scheitert auch nicht an ihr. Regisseur Axel Köhler hielt mit.
Deutsche Romantik geht nicht mehr. So scheint es zumindest. Wie ein Fluch lasten die Bürden der jüngeren Geschichte auf der Kunst einer ganzen Epoc...

 

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Anna Prohaskas »Ophelia«

Umbruch 2015
Die klügste aller Interpretinnen
Mit Eric Schneider präsentierte die Sopranistin ihr jüngstes Programm: Lieder um "Ophelia".
Im Verein mit Eric Schneider, der als Klavierpartner alle subtilen Nuancen mitzugestalten versteht, hat Anna Prohaska immer wieder mehrsprachige Themenabende zusammengestellt, die über alle Genregrenzen hinweg sp...

 

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Anna Bolena

12. April 2015
Königin Anna regiert weiterhin beinah völlig absolutistisch
In der Staatsoper hat man für Donizettis «Anna Bolena» erneut eine edle Widersacherin für die Netrebko gefunden.
Anna Netrebko ist und bleibt eines der großen Phänomene der Interpretationsgeschichte. Das Opernreich vermag sie scheinbar absolutistisch zu regieren. Wenn sie si...

 

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