Knapp vor ihrem 91. Geburtstag starb eine Operndiva, die vom vielversprechenden Sopran zum weltweit gefeierten Mezzo geworden war. Aus einem armen Einwandererhaushalt gebürtig, wurde Regina Resnik zum Weltstar, zur gefeierten Carmen - und zuletzt zur Lehrerin und Regisseurin.
Was bleibt von einer Opernlegende?
In der Vorwoche starb, wenige Wochen vor ihrem 91. Geburtstag, Regina Resnik in ihrer Heimatstadt New York. Die Resnik war eine der bedeutendsten Gestalterinnen im Opernleben der Fünfziger- und Sechzigerjahre. Das wissen Kenner, doch lebt die "Legende Resnik" im Publikumsgedächtnis kaum in einer Stadt wie die mancher Kollegin.
Denn die...
Die Leiden des Infanten, hautnah miterlebt
Salzburger Festspiele. Peter Stein inszenierte ein Seelendrama, in dem auch alle politische Brisanz fühlbar wird. Maestro Antonio Pappano führte Philharmoniker, Staatsopernchor und ein exzellentes Ensemble zum Triumph.
Das war nun, nach der musikalisch so bitteren Enttäuschung der Wagner-Hommage mit den ...
Mozarts psychologischer Opernzwilling
Am 17. August gilt es, des 175. Todestages von Lorenzo da Ponte zu gedenken. Ohne diesen Mann wäre das moderne Musiktheater garantiert um vieles zu spät gekommen.
Lorenzo da Ponte, so hieß der Bischof von Ceneda. Ceneda war die Heimatgemeinde des Dichters gleichen Namens, der als Librettist dreier Mozart-Opern ...
13. August 2013
Auch ein Volkstribun tritt manchmal leise
Felsenreitschule. Philippe Jordan dirigierte eine schwungvolle Wiedergabe von Richard Wagners Versuch im französischen Genre der Grand Opéra.
In seinen offiziellen Bayreuther Werkkanon hat Richard Wagner den für Paris gedachten „Rienzi" nicht aufgenommen. Kenner behaupten bis heute, das St...
Thielemanns Bruckner-Hochamt
Für ein Konzert mit den Philharmonikern kam der Maestro aus Bayreuth angereist.
Bei den Festspielen stehen sämtliche Mahler-Symphonien auf dem Programm. Dagegen steht eine Aufführung der Fünften Bruckner sozusagen quer. Warum? Je länger man nach einer beeindruckenden Wiedergabe dieses Werks darüber nachdenkt, wann man d...
Wer im Waldviertel musikalische Wurzeln schlägt . . .
Jahrzehntelange Aufbauarbeit hat aus einem pädagogischen Versuch eine Institution werden lassen, die ihrem Namen alle Ehre macht.
„Sehr lebhaft", hätte Robert Schumann einen Satz über schrieben, der von jenen Kollegen, die sich der althergebrachten italienischen Nomenklatur bedienen, als ,,Alleg...
Mozart wie einst im Mai
Im großen Festspielhaus spielten die Philharmoniker frisch und unverkrampft.
Pinchas Zukerman, die Wiener Philharmoniker und Zubin Mehta, ein Mozart-Konzert und Mahlers Fünfte. Das hat es Anfang der Siebzigerjahre schon einmal gegeben. Das Remake ruft tatsächlich Erinnerungen wach, auch bei jenen Musikfreunden, die damals vi...
Wollt ihr von den Meistern mehr?
Die Salzburger Festspiele spielen Wagner und brechen damit ein stillschweigendes Übereinkommen mit Bayreuth. Die Konkurrenz muss man in Franken nicht fürchten . . .
Das Wagner-Jahr treibt eigen willige Blüten. Für die som merlichen Salzburger Fest spiele sind die Musikdramen des Meisters wegen der Konkurrenz zu Bayr...
Die heilige Johanna gewann ihre Stimme wieder
Salzburger Festspiele. Unter Manfred Honecks Leitung bewies Juliane Banse, daß Walter Braunfels eine bewegende Oper über das Leben der Jungfrau von Orleans komponiert hat, die Jahrzehnte vergessen war.
Zu den vornehmsten Aufgaben der Festspiele zählt die Präsentation von Raritäten, mit denen die Wiederb...
Wagners Adoptivkind heißt Christian
Die Chancen stehen gut, daß die Bayreuther Festspiele fest in der Hand der Wagner-Familie und des Dirigenten Thielemann bleiben.
Christian Thielemann ist unter den Dirigenten im Bayreuther Festspielhaus schon vertragsgemäß der Primus inter Pares. Wie die Dinge liegen, wird man dem Berliner Maestro demnächst noch ...