Archiv der Kategorie: Feuilleton

Mozart original?

Wie Figaro aussah, wissen wir, wie er gesungen hat, nicht
Anmerkungen zu Bernd Bienerts Versuch, im originalen Mozart-Theater von Laxenburg Mozart auch möglichst "original" zu spielen.
Der im Grunde völlig richtige Gedanke, Oper sei nicht vornehmlich eine Sache für hedonistische Hörer, sondern hätte viel mit Theaterspielen zu tun, treibt hie und da...

 

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Das Liebesverbot

Was in Bayreuth verboten bleibt
Am Teatro Real versucht man sich an Richard Wagners Jugendsünde „Das Liebesverbot“. Regisseur Kasper Holten gelang eine ironisierende Ehrenrettung des Werks.
Für eine Aufführung bei seinen Bayreuther Festspielen hat Richard Wagner seine frühe Opera buffa „Das Liebesverbot“ nicht vorgesehen. Wie der Musiktheater-Erstl...

 

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Clemencic. Agricola.

Elegante, sinnliche Spätgotik
René Clemencic beschwor mit seinen Getreuen die melodische Schönheit der Musik von Alexander Agricola, um dessen Gunst einst Könige und Fürsten buhlten.
Kenner fragen sich manchmal, ob es wirklich die glanzvollen großen Stargastspiele sind, die dem Musikleben einer Stadt seine wahre Bedeutung verleihen. Daß die besten ...

 

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Der Kongreß tanzt

Elektrisches Fluidum
Wie die Wiener der Tanzbegeisterung verfielen: eine Erkundung zur Volksopern-Premiere „Der Kongress tanzt“.
Der Kongress tanzt“ ist wohl das am häufigsten verwendete Zitat im Zusammenhang mit dem internationalen Gipfeltreffen, das im Winter 1814/15 die Stadt Wien zum politischen Brennpunkt der Welt gemacht hat. Abgesehen davon,...

 

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Clemencic

Zeitreise im Musikverein
Beim Clemencic Consort erfahren wir, worum Herrscher im 15. Jahrhundert sich am liebsten gezankt haben: um gute Kapellmeister.
Übermorgen ist es wieder so weit: René Clemencic, der ein paar Tage später seinen 88. Geburtstag feiern wird, holt sein Consortium wieder in den Brahmssaal des Wiener Musikvereins und präsentiert ...

 

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Manon Damrau

Vom Lieben und Sterben einer lebenshungrigen Frau
Koloraturmeisterin Diana Damrau kehrte mit ihrer ganz eigenen Darstellung von Massenets koketter Titelheldin ans Haus am Ring zurück. Das Publikum feierte sie, ihren liebevoll-tapsigen Des Grieux, Ramón Vargas, und das exzellente Ensemble mit lautem Applaus.
Auf die Bühne kommt sie g'schamig. Doch b...

 

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Paris spielt Mozart

Die Petibon adelt den jugendlichen Mozart
„Mitridate, re di Ponto“ fordert den Hauptdarstellern aberwitzige Kehlkopfakrobatik ab. Wie das im besten Fall klingt, demonstriert Patricia Petibon im Théâtre des Champs-Élysées; und auch Nachwuchs in dieser Kunst ist dort zu hören.
Die Zeiten waren freilich andere: Eine Opernaufführung in der Ära des musi...

 

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Nylunds Rusaka

Herrliche Klänge im Böhmerwald
Statt Krassimira Stoyanova sang Camilla Nylund die Nixe in der ersten „Rusalka“-Aufführung. Einem exzellenten Ensemble gelang eine musikalische Sternstunde.
Man ist versucht, den Satz „Das Orchester musiziert herzhaft und mit blühend schönem Klang“ beinah bei jeder Dvořák-Aufführung durch die Wiener philharmonischen M...

 

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Gheorghiu als Tosca

Die Diva als Diva
Die Primadonna fand als Tosca an der Staatsoper in Michael Volle einen ebenbürtigen Gegenspieler.
Angela Gheorghiu ist unbestreitbar eine der wenigen echten Primadonnen unserer Zeit. Das zeigt sich ja sogar, wenn sie in fremden Gefilden wildert, wie jüngst in Massenets „Werther“. Unschlagbar ist sie freilich, wenn sie quasi als si...

 

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Schnittkes Faust

Erinnerungen an die Zeit nach der Zukunft
Das RSO und der Singverein stellten im Musikverein unter Wladimir Fedosejews Leitung Alfred Schnittkes 1983 bei den Festwochen uraufgeführte „Faust“-Kantate, „Seid nüchtern und wachet“, noch einmal zur Diskussion. Aus der Ouvertüre ist ein Denkmal der Postmoderne geworden.
Für manchen Wiener Musikfreund mag...

 

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