Archiv der Kategorie: Feuilleton

Bernd R. Bienert

Bernd Roger Bienert ist ein theatralisches Multitalent,hat mit Elfriede Jelinek neue Räume erkundet undhört bei Mozart genauer zu als alle Regisseurskollegen.

An solchen Kreativköpfen ist das jüngere österreichische Musiktheater nicht allzu reich. Bernd Roger Bienert aber gilt seit fast vier Jahrzehnten als Garant für außergewöhnliche Bühnenerlebnisse, die sich auseiner überbordenden optischen Fantasie speisen. Diese entzündet sich stets an Klängen. Bienert ist zuallererst einmal ein fabelhafter, sensibler Zuhörer. Er startet Lauschangriffe, versucht Altbekanntes zu hören,als wäre es ganz neu.
Die ungewöhnlichen Zugänge, die er auf diese Weise zu Musik jeglicher stilistischer Couleur findet, vermitteln dank seiner theatralischen Bilder dann immer auch dem Zuschauer neue Eindrücke: Seine P...

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Dagmar Koller

ZUM 80. GEBURTSTAG
In Klagenfurt geboren, mit sechs in der Ballettschule, als Teenager auf der Bühne - und vom Volksopernstar zur "Frau Bürgermeister".

Unvergleichlich ist sie nicht zuletzt in ihrer Unvermeidlichkeit: Um Dagmar Koller kommen die Österreicher nicht herum. Selbst wer mit ihrem ureigensten Metier, dem Musiktheater, wenig anfangen kan...

 

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Enescu in Salzburg

Der Boxer Oedipus
Achim Freyer setzt den Figuren von Enescus „Œdipe“ antikisierend-fantastische Masken auf und schafft damit den stimmungsvollen Hintergrund für Christopher Maltmans grandiose Gestaltung eines Heroenschicksals.
Wer George Enescus „Œdipe“ schon kannte, für den war der Erfolg dieser Festspielpremiere keine Überraschung: Das Werk gehör...

 

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Salzburg: Medea

Medeas Rosenkrieg und das Festspiel-Highlife
Luigi Cherubini hat die antike Tragödie 1797 in eine Opera comique verwandelt. Regisseur Simon Stone passt diese nun im Großen Festspielhaus der Ästhetik und dem Anspruch zeitgenössischer TV-Serien an.
Sage keiner, unsere Opernregisseure agierten willkürlich. Ihre Probleme haben sie schon von den Komponi...

 

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Salzburg: Idomeneo

Liebesspiele im Plastikmüll-Dekor
Salzburger Festspiele. Teodor Currentzis will "Idomeneo" durch Beseitigung der Rezitative spannender machen. Doch sollte dann die Regie die Handlung verdeutlichen. Ob Peter Sellars das überhaupt versucht hat, ist nicht auszumachen.
Und Rezitative«, ruft der Graf, wenn in Richard Strauss' Capriccio über die Oper dis...

 

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