Philharmonische Bibel-Exegesen im Art-deco-Gewand
Staatsoper. Parallel zur Neuproduktion an der Wien spielt man am Ring "Salome" in originaler, voller Orchesterbesetzung mit spannenden Debüts.
22. Jänner 2020
Wie wichtig Richard Strauss gerade für Wien ist, mag man daran ablesen, dass seine bedeutendsten Opern nie aus dem Repertoire verschwunden si...
Aus Alt mach Neu oder: Die Wiener Richard-Strauss-Tradition
Von einem Gestalter wie Christian Thielemann lassen sich sogar die einschlägig als unschlagbar geltenden Philharmoniker allerhand sagen.
Dass ein Dirigent - Pardon: Er nennt sich konsequent Kapellmeister - vom Schlage Christian Thielemanns nicht der Tradition verpflichtet sei, wird wohl ni...
Wenn sich Weltmeister einmal 100-prozentig fordern lassen
Musikverein. Die Philharmoniker präsentierten unter Kirill Petrenko Unbekanntes mit Überraschungspotenzial, ein analytisch durchleuchtetes Spätwerk von Richard Strauss und die Vierte Brahms' in der rechten, hochexpressiven Gangart samt unversöhnlichem Finale.
Kein Schleiertanz, dafür ein Pferdeschädel
Salzburger Festspiele. Die Musik von Richard Strauss schimmert und strahlt im Spiel der Philharmoniker unter Franz Welser-Möst. Das Stück "Salome" bleibt im kargen Bilderfluss Romeo Castelluccis in der Felsenreitschule auf der Strecke.
Etwas Ratlosigkeit zuletzt, Applaus hebt an und flaut wieder ab - soll...
Und dann und wann ein weißer Elefant...
Die "Liebe der Danae" bei den Salzburger Festspielen oder: Wie man ein unspielbares Stück spielt.
Richard Strauss' vorletzte Oper, "Die Liebe der Danae" spielt in der Salzburger Festspielgeschichte eine besondere Rolle. Die "öffentliche Generalprobe", die 1944 dem "totalen Krieg" zum Trotz stattfinden durfte,...
Luxus – oder große Liebe
Krassimira Stoyanova im Gespräch über Richard Strauss’ „Die Liebe der Danae“: Die Umstände der Uraufführung waren dramatisch.
Unter den Opernpremieren der diesjährigen Salzburger Festspiele nimmt die Neuinszenierung von Richard Strauss’ „Die Liebe der Danae“ eine herausragende Stellung ein: Das Werk ist innig mit der Geschichte der Festspiele verknüpft. Richard Strauss kommt als Mitbegründer des Festivals ja seit jeher – neben Mozart, dessen Da-Ponte-Zyklus heuer geschlossen zu erleben sein wird – die Position des Genius Loci zu. Und die „Danae“ war als vorletzte vollendete Oper des Meisters für eine Uraufführung im Rahmen der Festspiele ausersehen. Allerdings konnten die Vorbereitungen dazu in den Wirren des Zweiten Weltkriegs nur langsam Formen annehmen; „Capricc...
Wann muß das Schöne pausieren? 1945? Heute?
„Capriccio“ am von Richard Strauss wird gut gesungen und fein differenziert musiziert, ist aber auf der Bühne nicht zu sehen. Stattdessen zeigt die Regisseurin des Jahres 2013 einen platten zeitgeschichtlichen Kommentar.
Richard Strauss' letzte Oper ist avisiert, ein „Konversationsstück für Musik“, wie es...
»Capriccio«, das letzte große Bühnenwerk von Richard Strauss, zu dem er gemeinsam mit dem Dirigenten Clemens Krauss selbst den Text verfaßt hat, ist ein Kuriosum in der Operngeschichte - und dennoch nie ganz aus den Spielplänen verschwunden. Obwohl der Komponist hier mitten im II. Weltkrieg die Frage diskutiert...
In den kleinsten Dingen wohnt der größte Zauber
Hugo von Hofmannsthals und Richard Strauss' Sorgenkind "Ariadne auf Naxos" wird 100 und gehört längst zu den Selbstverständlichkeiten im Repertoire.
Es war eine der wenigen Uraufführungen von historischer Bedeutung an der Wiener Staatsoper: Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal präsentierten 1916 ...