Archiv der Kategorie: Feuilleton
René Clemencic
Musikant und Sammler, Begeisterter und Begeisterer
René Clemencic feiert am 27. Februar seinen 85. Geburtstag. Mit seinem ,,Consort" fährt er seit fast 60 Jahren durch die Musikgeschichte.
Originalklang? Den hat René Clemencic schon propagiert, als das noch ein Exotikum war. Daß der Umgang mit ,,alter Musik", mit ,,alten Instrumenten" in unserem Ze...
Das originale Rössl
Liebenswerte Klischees im Rössl
Bühne Baden. Robert Herzl nutzt eine Chance: Die Wiederentdeckung der Originalpartitur des Meisterwerks von Benatzky & Co. gibt auch Gelegenheit zur Selbstironie.
Eine große Revue war es einst – und keineswegs im Salzkammergut, sondern in Berlin. Dort kam das ,,Weiße Rössl" 1930 im Schauspielhaus zur Uraufführung...
Philharmonisches
Warum die Philharmoniker doch außerordentlich sind
Wiens Meisterorchester geht mit Franz Welser-Möst auf Tournee – und spielt nicht, was alle anderen bei solchen Gelegenheiten auch spielen.
Orchester auf Reisen – das ergibt seit Langem ein ewig gleiches Bild: Die Programme bestehen nach der Pause in der Regel aus Symphonien wie Mahlers Erster oder ...
Berg gegen Adorno
Die Wiener Philharmoniker entkräften Adorno
Musikverein. Unter Franz Welser-Mösts Leitung musiziert man Bruckner wie in guten alten Zeiten – und erreicht mit Frank Peter Zimmermann bei Bergs Violinkonzert einzigartiges Niveau für die Wiener Schule.
Irgendwo schreibt Theodor W. Adorno einmal, selbst sein über alles geliebter Lehrmeister Alban Berg s...
Matthias Fischer-Dieskau
Volksoper: Die ganze Welt ist Hinterbühne
Im Gespräch. Mathias Fischer-Dieskau, Sohn des ,,Liederpapstes" Dietrich Fischer-Dieskau, entwirft sein viertes Bühnenbild für das Wiener Haus: Am 17. Februar hat Smetanas ,,Verkaufte Braut" in deutscher Sprache Premiere.
Als Sohn eines weltberühmten Vaters einen Beruf im selben Metier zu ergreifen, das ist nicht immer leicht. Mathias Fischer-Dieskau, Sohn des deutschen ,,Liederpapstes" und Opernstars Dietrich Fischer-Dieskau, hat dennoch von Kindesbeinen an keine Zweifel aufkommen lassen, daß es ihn zur Bühne drängt.
Oder hinter die Bühne, wie man's nimmt. ,,Ich fand ja", erzählt der Bühnenbildner, der eben in den Endproben für Smetanas ,,Verkaufte Braut" an der Volksoper steckt, ,,von klein auf die Spannung zwischen dem, was da vorn auf der Bühne...
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Neues im Konzert
Volles Haus für Mahler, aber auch für Cerha und Ligeti
Was die Oper betrifft, hat Paris die Nase vorn, im Konzertleben allerdings scheint die Repertoire-Mischung in Wien mittlerweile zu stimmen.
Nach Paris müsse man fahren, schrieb ich jüngst, um eine der wichtigsten Opern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts szenisch erleben zu können, ein Werk ...
Zemlinsky in Paris
Hommage an die trotzige Kinderseele
Pariser Oper. An der Seine ehrt man den Wiener Meisterkomponisten Alexander von Zemlinsky gleich an zwei Orten.
Es ist ein wenig merkwürdig, daß man nach Paris fahren muss, um diese Produktion zu sehen, sollte sie doch – zumindest zur Hälfte – eine wienerische Angelegenheit sein. Im Palais Garnier spielt man Alex...
Opernball 2013
„Es ist der Ball der Staatsoper"
Opernball. Bei der Eröffnung heute Abend werden auch zwei der jüngsten Sänger des Ensembles ihren TV-Auftritt bekommen: Valentina Nafornita und Adam Plachetka.
Das ist typisch für Dominique Meyer: Will man den Wiener Operndirektor über die Mitglieder seines jungen Sängerensembles befragen, erreicht man ihn prompt am...
Wiener Klangstil?
Bald krankt die ganze Musikgeschichte am Jetlag
Wer kann heute noch die Wiener von den St. Petersburger Philharmonikern unterscheiden? Mozart und Mahler – sie klingen überall gleich.
Deutscher Klavierstil?, fragte mancher Leser im Gefolge der jüngst an dieser Stelle gemachten Anmerkungen nach dem Konzert Menahem Presslers. Ja, der große alte Mann, ...