Archiv der Kategorie: Feuilleton

Schwertsik, Dünser

Sozialkritik nach Noten: Einmal frech, einmal bitterernst
Neue Musik ist nicht mehr unbedingt ein Minderheitenprogramm. Sie kann auch ,,politisch" sein – mit mehr oder weniger Humor: Uraufführungen von Schwertsik und Dünser.
Stell dir vor, sie machen Neue Musik, und keiner geht hin – so konnte man noch in den Achtzigerjahren witzeln. Noch wohlmeine...

 

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Applauskultur

Ich möchte wieder klatschen dürfen
Die Rekonstruktion des sogenannten Watschenkonzerts kam ohne Ohrfeigen aus. Heute wird »moderner« Musik brav applaudiert. Dafür herrschen neue Tabus im Kultur-betrieb. Wo darf man hinschauen? Darf man Musik nicht mögen – und das auch zugeben?
Watschen sind 2013 nicht verteilt worden. Um das ,,Skandalkonzert" von a...

 

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Lachen im Konzert?

Das Werkl rennt, keiner lacht
Zum Weinen schön finden wir manche Melodien. Aber amüsant? Wer Humor in der Musik bei den Klassikern noch findet, sucht ihn bei späteren Generationen vergeblich. Abgesehen davon, daß das Lachen im Konzertsaal längst verboten ist.
Wer über den Witz in der Musik diskutieren möchte, den empfängt das Gegenüber meist mit de...

 

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Wien kontert Salzburg

Evelyn Herlitzius als Kundry

»Parsifal« lotet Seelengründe aus
Staatsoper. Wenige Tage nach der Osterfestspiel-Premiere kontert Wien. Die Repertoireaufführung der Mielitz-Inszenierung gerät nicht nur musikalisch festspielreif.

Sage noch einer, es gäbe bei zeitgenössischen Inszenierungen keine Qualitätsunterschiede. Von Christine Mielitz' Wiener ...

 

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Wozzeck

Staatsoper. Franz Welser-Möst hat die nach wie vor taugliche Alban- Berg-Inszenierung von Adolf Dresen musikalisch neu einstudiert – mit einem vokal mehrheitlich bemerkenswerten Ensemble.
Beim ,,Wozzeck" muss Wien sich selbst finden
Es hilft nichts, Alban Bergs ,,Wozzeck" gilt immer noch als Gipfelwerk der sogenannten Neuen Musik. Ein Gipfelwerk, f...

 

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Loisiarte

Der Heilige Geist und sein Walten bei der ,,Loisiarte"
Das Ereignis der abgelaufenen Woche war selbstredend die Kür des neuen Papstes. Nicht uninteressant, wie sich deren Echo bei einem Festival vernehmen ließ.
Das Festival ,,Loisiarte" endete diesmal mit dem ,,Quatuor pour la fin du temps" von Olivier Messiaen – wer an Zeichen glaubt und gar katho...

 

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Osterfestspiele

Reserve-Christus zwischen den Buddhastatuen
Christian Thielemanns Einstand in Salzburg mit der Staatskapelle Dresden: ein musikalisch ungemein spannender, modern klingender ,,Parsifal" in Luxusbesetzung, aber mit jämmerlich misslungener Regie.
Die Gabe der Bewußtseinsspaltung muss besitzen, wer anläßlich der Salzburger Osterfestspiele glücklich aus...

 

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Wahrheit in der Oper

Eine ganze Stilrichtung bekennt sich auf der Musiktheaterbühne zum »Verismo« – und ist nicht wahrhaftiger als Mozart, der im »Figaro« pianissimo selbst Beethovens Freiheitshymnen relativiert.
Verismo! Wer die legendäre ,,Bajazzo"-Inszenierung George Taboris in der Wiener Kammeroper erlebt hat, weiß, was das heißt – nie zuvor hat ein Publikum so in ...

 

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Christian Thieleman

„Natürlich dirigiere ich viel Wagner"
Im Gespräch. Christian Thielemann, einst Karajan-Assistent und ab sofort Leiter der Osterfestspiele Salzburg, über Wagner und Puccini, den Sinn von Festivals und Ähnlichkeiten von Orchestern in Wien und Dresden.
Christian Thielemann dirigiert heute, Samstag, erstmals eine Premiere anläßlich der Osterfestspiele in Salzburg: ,,Parsifal". Der Berliner Dirigent tritt damit die Nachfolge von Sir Simon Rattle als künstlerischer Leiter des Festivals, bei dem er schon zu Zeiten des Gründervaters, Herbert von Karajan, künstlerisch mitgewirkt hat, an.

Im Gespräch mit der ,,Presse" erinnert er sich auch an die Zeiten als Karajan-Assistent im Festspielhaus.
Was ist Ihnen von damals, als Sie während der ,,Parsifal"- Einstudierung mit von der Partie waren, in Erinn...

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Vom Ende der CD

Die Klassikwelt ist keine Scheibe mehr Wer spielt noch mit?
Das »Ende der CD«, keine Künstlerfotos mehr zwischen Dessous oder Wurstwaren, Symphonien als Internetdownload. Offenbar haben die Schallplattenkonzerne ihre Macht verloren. Doch findet man mehr Klassik denn je in den Medien. Aufführungen der MET sieht man weltweit im Kino, Salzburgs Osterf...

 

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