Archiv der Kategorie: Feuilleton

Thielemann schreibt Interpretations-Geschichte

»DIE FRAU OHNE SCHATTEN«, OKTOBER 2023

Elsa van den Heever und Tanja A. Baumgartner in der ersten Szene (Pöhn)

Der Dirigent kehrte anläßlich der Wiederaufnahme von Strauss’ „Frau ohne Schatten“ umjubelt in die Staatsoper zurück – und wurde im Beisein dreier Direktoren Ehrenmitglied des Hauses.

Das kommt nicht alle Tage vor: der Staatsopern...

 

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Zum Tod von Stephen Gould

Der amerikanische Heldentenor erlag 61-jährig seiner Krebs-Erkrankung. Er war vom »Phantom der Oper« für 20 Jahre zum führenden Mann im »schweren Fach« geworden.

Podcast »zum Gedenken«

Sänger wie er sind rar. Bei ihrem Erscheinen erlangten sie in der jüngeren und jüngsten Opernvergangenheit stets eine Art Erlöser-Status in der Welt der Wagnerschen Götter und Heroen. Die sind schwer zu singen, das weiß man. Und die Partien für die Heldentenöre sind die schwersten. Jede Generation hat in der Regel einen Siegfried, einen Tristan, einen Tannhäuser. Von der New Yorker Metropolitan Opera bis nach Paris, München und Wien kommt man um d...

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Adam Fischer: Haydn in Graz

»Haydn? Wir spielen ihn wild und radikal!«

Der Dirigent Adam Fischer im Gespräch über seinen neuen Zugang zur Wiener Klassik und die Haydn-Produktionen, die er nicht mehr im Burgenland, sondern in der Steiermark präsentiert.

Die erste CD der neuen Reihe ist eben erschienen: Adam Fischer und sein Dänisches Kammerorchester nehmen nach Mozart, Brahms und Beethoven nun Haydn auf. In Graz - nicht wie früher in Eisenstadt - präsentiert sich der renommierte Haydn-Interpret nun mit einem Haydn-Festival, das zumindest für die kommenden drei Jahre geplant ist und erst einmal die späten Haydn-Symphonien vorstellt.

TRIUMPH IN GRAZ

In radikal neuen Interpretationen, wie das erste der Konzerte bewies: Es wurde zum Triumph. Das Grazer Publikum jubelte über die Aufführung dreier Symphonien...

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»Daphne« wiederaufgenommen

Hanna -Elisabeth Müller als Daphne (© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn)

Die Wiener Staatsoper bietet heuer einen Richard-Strauss-Zyklus – und hat ihn mit einer der heikelsten Herausforderungen gestartet: »Daphne«.

Auch wenn das Werk einige der schönsten Passagen aus dem Spätwerk dieses Komponisten enthält, gehört es nicht zu seinen viel gesp...

 

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Wiener Saisonstart

Das sogenannte neue Wiener Mozartensemble der Staatsoper scheitert kläglich an »Titus«.

Einen spannenden Opernmoment gab es. Beinahe. Die Konfrontation zwischen dem guten Kaiser Titus und seinem Freund, der aus Liebe zum Verräter geworden war. Der Kaiser will den abgefallenen Sextus verstehen, die beiden ringen verzweifelt nach Worten. Allein, ...

 

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Levit und Hrusa in Salzburg

Jakub Hrůša - (c) Deutsche Grammophon/Dvořákova

Die Philharmoniker auf musikalischem Sprachkurs im Festspielhaus - mit Brahms' B-Dur-Konzert und Dvořáks Achter Symphonie.

„Ein zweites soll schon anders lauten“, meinte Brahms nach der Premiere seines d-Moll-Konzerts, das die Zeitgenossen dank seines stürmischen Gehabes irritiert hatte. Tatsäch...

 

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Igor Levit in Salzburg, 2023

Klavierabend mit Musik von Beethoven, Brahms, Schubert und Liszt am 31. Juli 2023 im Großen Festspielhaus

Die große Sonate gleich zu Beginn. Was heißt Sonate? So möchte man fragen, angesichts des Tempos, das Igor Levit im ersten Satz der sogenannten „Waldsteinsonate“ anschlägt. Wie ein Hochgeschwindigkeitszug prescht er durch das Allegro con brio, als wär es ein Prestissimo. Nur vor ein paar Ampeln muss die Fahrt jäh abbremsen. Aber die einzelnen Abschnitte der Komposition zischen am Fenster vorbei - und nur, wer die Landschaft genau kennt, weiß, wo Beethoven hier nach E-Dur moduliert. Er ahnt auch, mit welch unglaublicher Virtuosität der Pianist die Details artikuliert. Wirklich auszunehmen sind sie im einzelnen nicht.

KEINE "LIEDER OHNE WORTE"

Im großen Ganzen findet die Musik ihren Gegenpol erst im Adagio molto, das laut Formplan die „Introduktion“ zum Finale ist - und hier stockt man das erste Mal, quasi gleichzeitig mit den Klängen. An dieser Stelle stand ein wohl geformtes, hübsches Andante, das Beethoven aus dem Werk herauslöste und gesondert publizierte. Kein wohlproportioniertes „Lied ohne Worte“ also. Die Musik tastet, erwägt, probiert, beschwört vorsichtig ahnungsvoll das Folgende herauf. Was heißt Sonate?

 

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„Macbeth“ in Salzburg

Es ist alles ganz anders. Die Festspiele haben „Macbeth“ aufs Programm gesetzt, um Asmik Grigorian, eine Paraderolle zu schenken. Das Star-Image, das um die litauische Sopranistin seit ihrem „Salome“-Triumph aufgebaut wurde, hat ihr ein ziemlich unpassendes Image verpasst. Grigorian ist eher eine Sängerin der verhaltenen Linien, eine Anwältin der ...

 

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Der Salzburger „Figaro“

Die Aufzeichnung der Produktion ist auf Servus TV im Web abrufbar.

Wollen wir einmal davon ausgehen, dass nicht die Inszenierung das Wichtigste ist an einer Premiere bei den Salzburger Festspielen? Ich will gar nicht die gloriose Vergangenheit der wienerisch-salzburgischen Mozarttradition beschwören. Die jüngere Tradition eher, der zufolge es e...

 

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Thielemann dirigiert Brahms

Rezension des Konzerts bei den Salzburger Festspielen 2023

„Ein deutsches Requiem“ gehörte zum Kernbestand des Chorrepertoires der Festspiel-Legende Herbert von Karajan. Es gibt heute nicht viele Ereignisse, die solche Erinnerungen heraufbeschwören. Doch wenn Christian Thielemann sein sommerliches „Philharmonisches“ dirigiert, bleiben sie nicht...

 

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