Archiv der Kategorie: Feuilleton

Thielemann dirigiert Brahms

Rezension des Konzerts bei den Salzburger Festspielen 2023

„Ein deutsches Requiem“ gehörte zum Kernbestand des Chorrepertoires der Festspiel-Legende Herbert von Karajan. Es gibt heute nicht viele Ereignisse, die solche Erinnerungen heraufbeschwören. Doch wenn Christian Thielemann sein sommerliches „Philharmonisches“ dirigiert, bleiben sie nicht...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Viktor Pikaizen

Zum Tod des russischen Geigers

Dieser Tage starb der Geiger Viktor Pikaizen - David Oistrachs Schüler, der einzige, den der Meister vom Musikschulalter bis zum akademischen Abschluß in Moskau persönlich betreut hat. Pikaizen, mehrfach preisgekrönt, vor allem mit dem Paganini-Preis 1965, wurde zu einem gesuchten Lehrer, der in Moskau und auch in Deutschland tätig war.

Der Ruf Pikaizens unter Kennern ist enorm, mangels glamouröser Auftritte in den Musentempeln der westlichen Musik-Hemisphäre blieb der Name jedoch dem breiten Klassik-Publikum weithin unbekannt.

Dennoch lohnt es sich, auf die Suche nach Aufnahmen dieses Geigers zu gehen:

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

So klang die Revolution

Die Podcastreihe »Musiksalon« zelebriert de 175. Jahrestag der Gründung der Tageszeitung »Die Presse«.

Die „Presse“ ist ein Kind der Revolution. Damit ist auch das Genre Musikkritik in Wien eine revolutionäre Angelegenheit, denn der Erfinder der Konzert- und Opern-Rezension, wie wir sie bis heute kennen, hieß Eduard Hanslick. Und der war nach s...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Christian Thielemann im Gespräch

Chr. Thielemann (Sony)

DER DIRIGENT IM GESPRÄCH ÜBER DIE MECHANISMEN DES MUSIKBETRIEBS UND DIE NOTWENDIGKEIT DER FREIZEIT

»Ich brauche Zeit!«

Mit seiner Staatskapelle Dresden präsentiert der Dirigent in Wien zweimal Gustav Mahlers längste Symphonie, die Dritte, im Musikverein.

„Warum schreibt man nicht einmal etwas über diesen Mechanismus, wie Agenturen um des Geldes Willen junge Dirigenten auf dem Altar opfern?“. Christian Thielemann kommt in Fahrt, wenn das Gespräch auf die Frage kommt, wie viele Auftritte ein Künstler pro Spielzeit absolvieren kann, ohne dass die Qualität leidet. Die derzeit oft geäußerten Zweifel am musikalischen Nachwuchs teil er nicht: „Es gibt genügend Talente! Aber in diesem Beruf ist die Gefahr groß, zu schnell zu viel zu machen.“ Für ihn ist klar: We...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Die Garanča in Schönbrunn

Sommernachtskonzert. Die Philharmoniker und der weltbeste Mezzo widmeten sich heuer, wieder einmal knapp einer Wetterkatastrophe entronnen, Musik von Bizet bis Ravel.

Elīna Garanča rechtfertigte diesmal jeden Aufwand: Der Fernsehübertragung zuliebe erschien die Künstlerin für jeden Auftritt in einer anderen Robe. Die Eurovision bekam, wa...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Angelika Kirchschlager

Angelika Kirchschlager mit ihrem neuen Favoriten: Joseph Haydn (Foto: Schnaubelt)

Die Sängerin hat als Juryvorsitzende eines Wettbewerbs in Rohrau auch das Lied, vor allem aber Joseph Haydn neu für sich entdeckt. Im Gespräch freut sie sich über ihre neue Lieblingsrolle: Gesangslehrerin. Seit zwei Jahren leitet sie eine Lied-Klasse an der Wiener Musik-Universität.

Sie sind die Juryvorsitzende beim Joseph- und Michael-Haydn-Liedwettbewerb in Rohrau. Haydn und Lied: Das klingt leider nach einem Orchideen-Thema. Das Lied hat es schwer im Klassikbetrieb – und Haydn ist zwar ein ganz großer Name, aber er kommt in den Programmen selten vor.

Angelika Kirchschlager: Das stimmt leider. Haydn, das war für mich immer der, dessen Sonaten ich spielen musste, als ich Klavier gelernt hab...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Festwochen-»Lulu«

Die Sänger ganz links an Tischchen (Foto: Festwochen/Rittershaus)

Alban Bergs Oper hätte mit Vera-Lotte Boecker in der Titelpartie ein Ereignis sein können. War aber weder richtig zu hören, noch zu sehen.

Die Festwochen bescherten Wien einst die späte Erstaufführung von Alban Bergs fragmentarischer „Lulu“. Erst 20 Jahre später kam die von...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Festwochen-Eröffnung

Klarer Kopf für die Romantik

Philippe Jordan dirigierte ein »Philharmonisches« zum Auftakt des 40. Musikfestes des Wiener Konzerthauses.

Livemitschnitt noch eine Woche lang online zu hören

Früher einmal waren die großen Konzerte essentielle Bestandteile der Wiener Festwochen, die ja aus dem „Musikfest“ der Fünfzigerjahre einst quasi h...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Kristina Hammer

Die Präsidentin der Salzburger Festspiele im Gespräch

Sie konnten jüngst den Abschluss des großzügigsten Sponsoring-Vertrags der Salzburger Festspiel-Geschichte verkünden: Für die Errichtung eines neuen Begegnungszentrums gibt es bis zu 12 Millionen Euro von dem Schweizer Unternehmer Hans-Peter Wild. Wie gelingt ein solcher Coup?

Als ich das Projekt des Festspielzentrums auf dem Herbert von Karajan Platz das erste Mal gesehen habe, hat es mich fasziniert, dass wir endlich einen Begegnungsort schaffen können, an dem sich Besucher der Stadt und die Menschen, die hier leben, außerhalb der Festspielzeit in die Festspiele „hineinspüren“ können. Einen Ort, an dem man sich das ganze Jahr lang mit diesem Wunder Salzburger Festspiele auseinandersetzen kann. Ich war entzündet für diese...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

»Schattenzeit«

Ein Buch über die ungeheuerliche Leichigkeit der Tragödie: Deutschland Anno 1943.

Oliver Hilmes: Schattenzeit. Deutschland 1943: Alltag und Abgründe. Siedler Verlag. 304 S., € 24.70

Schonungslos geht dieses Buch mit seinen Lesern um. Schonungslos, wie es die Fakten aneinanderreiht. Oliver Hilmes hat sich jedes Kommentars enthalten. Er...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN