Archiv der Kategorie: Feuilleton
Mozarts Klangsinn
Ein SINKOPHON zum Thema: Wie fantasievoll nutzte Mozart die klanglichen Möglichkeiten des klassischen Orchesters? Am Beispiel seiner Kunst der Behandlung von Blasinstrumenten in großen Ensembles, in der Oper und in der Kammermusik.
Mit Erinnerungen an Fritz Wunderlich und den Meisterklarinettisten Reginald Kell.
zum SINKOPHON
...
Gerhard Crepaz
Der Kultur-Animator
Zum Tod von Gerhard Crepaz, einem der weitblickendsten Veranstalter dieses Landes, der Hall in Tirol zum Kultur-Hotspot machte.
Seine Stimme war aufgeschlossenen Musikfreunden vertraut. Nicht wenige von ihnen verdanken dem ruhig, aber offenbar höchst engagierten Radio-Moderator Gerhard Crepaz entscheidende Anregungen zur Erweiterung ihres Horizonts. Man wandelte an seiner Hand durchs Dickicht der Avantgarde-Stile, und an den unscheinbarsten Stellen ließ er uns dann die Orchideen entdecken. Schöner konnte das Motto einer Sendereihe, die da hieß „Musik hören – Musik verstehen“ nicht in Radio-Realität verwandelt werden.
mehr
...
ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN
Thielemanns Baustellen
Es ist kein »unheimlich starker Abgang«, aber einer, der die internationale Musikwelt aufhorchen läßt: Christian Thielemanns Vertrag als Chefdirigent der Staatskapelle Dresden wird nicht verlängert!
Die sächsische Kultursenatorin hat ihre diesbezügliche Entscheidung am 10. Mai 2021 bekannt gegeben. Doch auch der Vertrag des Intendanten der Semperop...
Über die Bearbeitungswut
Zwischentöne
Und was, wenn es die letzte Fassung des "Fidelio" nicht gäbe?
Korrekturwut oder notwendige Verbesserung? Zur Frage, warum Komponisten viel Zeit verschwenden, ihre Werke zu revidieren.
3. Februar 2020
Dreimal hat Beethoven seine "einzige" Oper komponiert. 1804, 1805 und 1814 legte er ,,Fidelio" in durchaus unterschiedlicher Gestalt vor....
zum Weiterlesen, bitte anmelden
Beethovens Heldentaten in Napoleons Krieg
Zum Jubiläumsjahr geben Staatsoper und Theater an der Wien alle drei Versionen des >Fidelio<. Wie der Komponist aus der traurigen Kriegsrealität in einer Kammer in Schikaneders Theater zu weltumspannenden Freiheitsvisionen fand.
26. Jänner 2020
Fidelio da, Fidelio dort - nein, hier liegt keine Verwechslung mit dem Figaro vor. Auch Beethoven...
Beethoven, politisch
Beethoven, seine Kaiser, seine Götter und Heroen
Für die Welt ist er Revoluzzer und Klassiker in Personalunion. Doch selbst Jubiläen bescheren uns kaum stimmigere Beethoven-Perspektiven.
20. Jänner 2020
Freude, schöner Götterfunken", gewiss, aber auch: "Ein großes deutsches Volk sind wir . . . gerecht ist unser Krieg . . . stimmt an das Feldgeschre...
Die musikalische Moderne
Entschlossen nach vor und zurück
5. Jänner 2020
Von Schönberg bis Gershwin: Die musikalische Moderne war eine merkwürdige Mixtur.
Seit den Jahren um den Ersten Weltkrieg hatte die musikalische Moderne ihre Klauen gewetzt, in den 1920er-Jahren trieb sie erstaunliche Blüten - gedüngt mit einer Mixtur aus unbedingtem Fortschrittsglauben und Reaktion. ...
Tomasz Konieczny
»Apokalypse« im Lockdown
Der beliebte polnische Bassbariton Tomasz Konieczny hat sich entschlossen, sein Lockdown-Projekt „Apokalypse“ am Dienstag im Musikverein zu präsentieren.
Im Spielplan der Wiener Staatsoper sucht man den Namen Tomasz Konieczny heuer vergeblich. Dabei war dieses Haus seine künstlerische Heimat. „Natürlich möchte ich zurückkommen“, sagt der Publikumsliebling im Gespräch – und es klingt immerhin nicht so, als ob es diesbezüglich keine ernsthaften Gespräche gäbe. Aber alles darf man als Sänger nicht immer ausplaudern. Immerhin so viel erzählt der polnische Bassbariton: „Gerade ist eine Aufführungsserie von Wagners ,Fliegendem Holländer‘ zu Ende gegangen, und ich glaube, ich habe da eine Partie gefunden, die ideal für mich ist. Das war ein Treffer ins Schwarze.“
Das Wer...
ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN
Rainer Bischof
Im Gespräch.
Zwölf Töne und Schrammelklang
Rainer Bischof bringt die Ästhetik der Schönberg-Schule und die Musiktradition seiner Heimatstadt unter einen Hut. Auch im Lockdown blieb er höchst aktiv.
Unterkriegen lässt sich ein Rainer Bischof nicht: "Das lernt jeder Künstler, mit Kränkungen oder Zurückweisungen umzugehen", sagt der Wiener Komponist. "Ich war ja auch immer stolz auf meine Feinde!" Viel Feind, viel Ehr', heißt es. Dem Sprichwort stimmt Bischof zu: "Feinde bringen einen weiter!" In diesem Sinn war auch die für viele so niederschmetternde Zeit der "Lockdowns" in der Pandemie für ihn zunächst vor allem ein Motor der Kreativität. "Vom Schöpferischen her betrachtet," sagt er, "war das erstaunlich: Ich habe so viel gearbeitet wie noch nie."
Die Bilanz der vergangenen eineinhalb Jah...
ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN