Die große und subtile Wiener Charakterdarstellerin starb kurz vor ihrem 78. Geburtstag bei einem Wohnungsbrand.
Sie war eine der populärsten Schauspielerinnen Österreichs, ein Star schon zu Schwarz-Weiß-Zeiten des ORF als Gerda in der legendären Fernsehfamilie Leitner. Das waren jene Zeiten, in denen man via TV ganz selbstverständlich das Beste aus unseren Theatern holte, weil man sich dort noch darauf verstand, wirklich herzhaft Komödie zu spielen. In diese wienerische Theaterlandschaft war Gertraud Jesserer zwar nicht sprichwörtlich hineingeboren worden, aber der Theaterbazillus hatte sie schon als Jugendli...
Die Uraufführung von Thomas Larchers Zweiter Symphonie im Juni 2016 war eine der beeindruckendsten Premieren, die in der jüngeren Vergangenheit der Konzerte der Wiener Philharmoniker zu verzeichnen waren.
Nun hat das finnische Radiosymphonieorchester unter Hannu Lintu eine CD-Aufnahme des Werks gemacht und mit "Die Nacht der Verlorenen", einem Zyklus für Bariton und Orchester - Solist: Anrè Schuen - kombiniert.
ONDINE
CD-KRITIK
Die ganze neue Wiener Klassik
Neue CD. Thomas Larcher gelingt es mit seiner Musik Signale für die Gegenwart in den scheinbar altvertrauten Formen der Sympho...
Der Livemitschnitt der Uraufführung von Detlev Glanerts "Oceane" entpuppt sich auf CD als spannendes Hörspiel.
29. Jänner 2020
Jubelstürme erntete die Uraufführung von Detlev Glanerts Oper "Oceane" in Berlin. Das Publikum liebte das Stück. Dergleichen passiert nicht alle Tage - und auch wenn mancher Rezensent einwandte, die Musik sei nicht eben avantgardistisch zu nennen, sondern eher in - stilistisch postmodern-bunt verbrämten - Regionen der Zwischenkriegsmoderne um Meister wie Schreker und Korngold angesiedelt: An diesem Muster versuchen sich derzeit viele Komponisten. Aber Glanert kan...
Staatsoper. Dominique Meyer musste fürs Abschiedskonzert keine Weltstars importieren. Er hat in zehn Jahren Spitzensänger für das ganze Repertoire im Ensemble vereinigt.
Wie sich die Bilder doch so gar nicht gleichen. Erinnern wir uns des Aufgebots an Weltstars, mit dem sich der vorletzte Operndirektor verabschiedet hat...
In Lyon wagte man 2012 eine Neudefinition des Triptychon-Begriffs und spielte die drei Stücke an drei aufeinanderfolgenden Abenden, gekoppelt jeweils mit zur selben Zeit entstandenen Werken der radikalen Moderne von Hindemith, Schönberg und Zemlinsky.
29. Oktober 1787Gräflich Nostitzsches Nationaltheater, Prag
zu Werk und Zeitgeschichte
CD-Empfehlung
1. Akt
Leporello, seines Dienstes beim zügellosen Don Giovanni überdrüssig, wird Zeuge eines Mordes: Wie so oft ist sein Herr auf Liebeszug, versucht, maskiert, die schöne Donna Anna zu verführen. Doch diese wehrt sich lau...