Alle Beiträge von sinkothekar

Regietheater

Zwischentöne
Warum ich oft aus dem Theater flüchte
Zu den schönsten Dingen im Kulturgeschäft gehört es, in den Archiven zu stöbern und historische Aufnahmen anzuhören. Oder, die DVD macht's möglich, anzuschauen. Zu den schönsten, aber auch gefährlichsten Dingen, denn Livemitschnitte ermöglichen es uns, Erinnerungen aufzufrischen oder sogar Vergleic...

FÜR SINKOTHEK-ABONNENTEN

zum Weiterlesen, bitte anmelden

Ioan Holender im Gespräch

Inszenierungen als gute Aktien
Warum die Kunstform Oper nicht in die Krise kommt und wie der Musiktheatermacher junge Talente zu Weltstars formen kann.

Ioan Holender: Aber wir reden jetzt nicht über den Opernball . . . !
Die Presse: Na ja, in der Woche, in der er stattfindet . . .
Holender: Wenn ich nachlese, wie man mich schon vor zehn Jahren angegriffen hat, nur weil ich gefragt habe, wie sinnvoll dieser Ball in diesem Haus ist, dann kann ich nur sagen: Es hat sich nix geändert. Ich muss das nicht mehr diskutieren. Aber ich kann nachrechnen, was diese Veranstaltung kostet. Jeder kann das. Er muss nur den reduzierten Spielplan der Staatsoper zwei Wochen vor und nach dem Ball anschauen.
Sie haben ja wohl noch ganz andere Probleme als dieses hausgemachte. Wie wirkt sich denn die Wirtschaft...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Oper und TV

Zwischentöne
Wiens Opernchef und der ORF

Was waren das für Zeiten, als erstklassige Leute dasaßen und über Kultur diskutierten!", kommt Operndirektor Ioan Holender ins Schwärmen. "Das war natürlich nur möglich, weil es Gerd Bacher und Ernst Wolfram Marboe gab", assistiert Karl Löbl - er schrieb das nach meiner jüngsten Erwähnung seiner Taten zur E...

FÜR SINKOTHEK-ABONNENTEN

zum Weiterlesen, bitte anmelden

Robert Jungbluth

Abschied vom General
Nachruf. Robert Jungbluth, der langjährige Chef der österreichischen Bundestheater, einer der durchsetzungskräftigsten heimischen Kulturmanager, starb 81-jährig in Wien.

Am 5. Jänner hätte Robert Jungbluth Geburtstag gefeiert. 81 wäre er geworden. Zwei Tage zuvor ist er in Wien gestorben, bis zuletzt heftig interessiert an den Vorgängen in der heimischen Theaterszene - auf und hinter der Bühne. Das war sein Leben. Wobei ihn vor dem via Statisterie und Burgtheater-Nebenrollen avisierten Schauspielerdasein nur eines rettete: Seine Lust, Dinge, die er als richtig erkannt hatte, voranzutreiben und um jeden Preis in die Tat u...

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

Wiener Dreivierteltakt

Warum der Donauwalzer langsam anhebt
Neujahrskonzert. Die Ersten Geigen machen die Melodie, die Zweiten aber - mit den Bratschen - den Walzer. Peter Waechter, jahrzehntelang philharmonischer Stimmführer, im Gespräch über wienerische Geheimnisse.

Bruno Walter hat amerikanischen Musikern einmal über den Walzertakt gesagt: "Sie spielen immer Eins-zwei-drei. Eins-zwei-drei. Aber in Wien heißt das Eins-zwei und vielleicht-drei!" Peter Waechter, jahrzehntelang Stimmführer der Zweiten Geigen der Philharmoniker, plaudert aus der Praxis.
Die Presse: Wie findet man nun den richtigen Punkt für die berüchtigte Walzerbegleitung? Was ist das Geheimnis?
Peter Waechter: Das Geheimnis liegt im Zuhören. Denn der Charakter der Melodie bestimmt die Art des Begleitens, des sogenannten Nachschlagens. Wenn es e...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Das Walzer-Geheimnis

Warum der Donauwalzer langsam anhebt
Neujahrskonzert. Die Ersten Geigen machen die Melodie, die Zweiten aber - mit den Bratschen - den Walzer. Peter Waechter, jahrzehntelang philharmonischer Stimmführer, im Gespräch über wienerische Geheimnisse.

Bruno Walter hat amerikanischen Musikern einmal über den Walzertakt gesagt: "Sie spielen immer Eins-zwei-drei. Eins-zwei-drei. Aber in Wien heißt das Eins-zwei und vielleicht-drei!" Peter Waechter, jahrzehntelang Stimmführer der Zweiten Geigen der Philharmoniker, plaudert aus der Praxis.
Wilhelm Sinkovicz: Wie findet man nun den richtigen Punkt für die berüchtigte Walzerbegleitung? Was ist das Geheimnis?
Peter Waechter: Das Geheimnis liegt im Zuhören. Denn der Charakter der Melodie bestimmt die Art des Begleitens, des sogenannten Nachschlagens. We...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Die armen Regisseure

Zwischentöne
Nur mittendrin ist es kuschelig

Extreme mögen wir nicht. Am Theater jedenfalls scheint das die Maxime zu sein. Zwar kann die Darstellungsform - auf den Sprechbühnen vor allem - gar nicht grausig genug sein. Aber das Darzustellende, das, um das es eigentlich gehen sollte, möge schön das Gleichgewicht halten zwischen allzu tiefgründig-p...

FÜR SINKOTHEK-ABONNENTEN

zum Weiterlesen, bitte anmelden

Die Haydn-Hymne

Gott hat's erhalten!
Haydns Kaiserlied. Eine Ausstellung in der Nationalbibliothek hinterfragt, wie ein Genie bewusst populär werden kann - und wie Deutschland Kakanien "bestahl".

Sagen Sie, wie machen Sie diese wunderbaren Adagio-Sätze in Ihren Symphonien?", fragte einst, reichlich naiv, eine Verehrerin den Komponisten Johannes Brahms. Der ätzte ...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Über den Anfang

Aller Anfang ist ein Schock
Beethovens Auftakt. Zum Start des Symphonienzyklus der Wiener Philharmoniker unter Christian Thielemann: Über die Schwierigkeiten, mit der Musik zu beginnen.

Wie fängt ein Musikstück am besten an? Der Anekdote zufolge hat Richard Strauss einmal gemeint, der Komponist möge zuerst einmal mit großem Aplomb die Hörer wachrü...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN