Es gibt wenig musikalische Wahrzeichen, die weltweit so eindeutig identifiziert werden wie der Walzerrhythmus mit der Stadt Wien. Johann Strauß und seine Dynastie sind zum Inbegriff der wienerischen Kultur geworden, die in ihrer Eigenart die ganze Welt erobern konnte. Ihr kometenhafter Aufstieg begann recht bescheiden.
Der Kongreß tanzt
Es war die Ära des Wiener Kongresses nach dem Sieg der alten Mächte über Napoleon. „Der Kongreß tanzt“, hieß das Schlagwort. Und tatsächlich tanzte man in jenen Jahren in Wien leidenschaftlich. Es war die Ära, als der „neue“ Walzer wienerischer Prägung, ein rascher, zündender Nachfahre des ländlichen steirischen und oberösterreichischen „Deutschen“ oder „Ländlers“, die Parkette eroberte.
(1822-1890)
Franck ist für die Entwicklung der französischen Instrumentalmusik der Romantik die bedeutendste Persönlichkeit.
Er war der Lehrer Debussys, Duparcs, Chaussons und d'Indys - und eine der großen Respektspersonen im Musikleben von Paris in der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts.
Doch Franck stammte aus Lüttich. Er kam freilich bereits zum Studium nach Paris, wo er zum Meisterschüler Anton Reichas wurde.
1843 begann er als Klavierlehrer, um drei Jahre später seine erste Anstellung als Organist zu finden. Ab 1859 wirkte er in dieser Funktion an Ste. Clotilde und wurde 1872 Nachfolger seines Lehrers Benoist als Orgelprofessor am Conservatoire.
Die in der Literatur gern verbreitete Geschichte vom kompositorischen »Spätentwickler« Franck entbehrt jeder Grundlage. Allerdings mußt...
1824 - 1874
Bedeutender Komponist von Liedern und Schöpfer einer der besten musikalischen Komödien: →»Der Barbier von Bagdad«.
Peter Cornelius wurde am 24. Dezember 1824 in Mainz geboren. Er entstammt einer Theaterfamilie und wurde, weil der Vater früh verstarb, von seinem Onkel Peter von Cornelius großgeogen. Theater hat ihn lebenslang fasziniert. Seine ersten Sporen verdiente sich Peter Cornelius als Schauspieler, studierte aber gleichzeitig Komposition bei Siegfried Dehn in Berlin.
Bedeutsam für seinen Lebensweg wurde die Begegnung mit Franz Liszt. Stilistisch gehörte Cornelius der von Liszt vertreteten »Neudeutschen Schule« an und kam auch bald ins Schußfeld der konservativen Kritik.
Dank seiner Beschäftigung mit Literatur hatte Corenlius ein außerordentliches Sprachgefühl kultiv...
(1822-1890)
Franck ist für die Entwicklung der französischen Instrumentalmusik der Romantik die bedeutendste Persönlichkeit.
Er war der Lehrer Debussys, Duparcs, Chaussons und d'Indys - und eine der großen Respektspersonen im Musikleben von Paris in der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts.
Doch Franck stammte aus Lüttich. Er kam freilich bereits zum Studium nach Paris, wo er zum Meisterschüler Anton Reichas wurde.
1843 begann er als Klavierlehrer, um drei Jahre später seine erste Anstellung als Organist zu finden. Ab 1859 wirkte er in dieser Funktion an Ste. Clotilde und wurde 1872 Nachfolger seines Lehrers Benoist als Orgelprofessor am Conservatoire.
SPÄTER RUHM
Die in der Literatur gern verbreitete Geschichte vom kompositorischen »Spätentwickler« Franck entbehrt jeder...
1819 - 1896
Die Tochter des Musikpädagogen Friedrich Wieck verdrehte dem Klavierstudenten Robert Schumann den Kopf. Fast ein Jahrzehnt mußte der Komponist gegen Wiecks Widerstand kämpfen - doch ein gerichtlicher Bescheid ermöglichte Robert und Clara die Heirat. Sie war Schumanns Muse - und wurde nach seinem Tod die Muse des jüngeren Johannes Brahms, für den sie ebenfalls zum »Lebensmenschen« werden sollte.
Ob sich zwischen Clara und Brahms in den Monaten, die Robert Schumann in der Nervenheilanstalt seinem Ende entgegendämmerte, eine Liebesbeziehung entwickelt hat, wird nie mehr ganz mit Sicherheit festzustellen sein. Jahrzehnte später haben die beiden ihre Korrespondenz vernichtet - geblieben sind nur jene Briefe, die belegen, daß Johannes Brahms bis zuletzt sich über seine Werke mit Cla...
OBERTO
17. November 1839 Mailand, Teatro alla Scala
UN GIORNO DI REGNO
5. September 1840 Mailand, Teatro alla Scala
NABUCCO
9. März 1842 Mailand, Teatro alla Scala
I LOMBARDI ALLA PRIMA CROCIATA
11. Februar 1843 Mailand, Teatro alla Scala
ERNANI
9. Mär...
MEHR ZU »Parsifal«
Die Aufregungen über mißliebige »Parsifal«-Inszenierungen sind müßig. Die Sache ist verkehrt, wenn man das Werk jenseits von Bayreuth überhaupt spielt.
Es beginnt mit einem Treuebruch. Nicht Regie-Verdrehungen und -Entstellungen schlagen die Wunde, »die nie sich schließen will«. Im Falle des »Parsifal«, der gerade an der Staatsop...
Was kann die christliche Eucharistiefeier heute bedeuten? Was heißt „Erlösung dem Erlöser“? Wenn eine Inszenierung von Wagners „Bühnenweihfestspiel“ uns darüber nachdenken lässt, hat sie ihren Sinn.
Dass jede Neuproduktion von Richard Wagners letztem großem Werk intensiv diskutiert wurde, liegt sozusagen in der Natur der Sache. Die »Parsifal«-Krise...
Schubert und Mendelssohn, Schumann und Brahms, Wagner und Verdi. Mahler wohl auch – aber, gehört der noch dazu? Und Richard Strauss? Galten die den Zeitgenossen nicht schon als Vertreter der Moderne?
Und: Wo fängt sie an, die Romantik in der Musik?