Archiv der Kategorie: Feuilleton

Honegger

Arthur Honegger

1892 - 1955

Der Sohn eines schweizerischen Kaufmanns, in Le Havre zur Welt gekommen, kam früh mit Musik in Berührung. Die Mutter hatte eine schöne Alt-Stimme, im elterlichen Haus wurde musiziert. Für diese Gelegenheiten komponierte der Teenager als Autodidakt seine ersten Klaviertrios. Skizzen machte er auch für Opern und Oratorien, er träumte davon, Opernkomponist zu werden, wie er in seinen Memoiren (Ich bin Komponist) erzählt.

Ab 1909 war Honegger Zögling des Zürcher Konservatoriums. Dort machte er so rasch Fortschritte, daß die Lehrer den Eltern nahelegten, ihren Sohn Musiker werden zu lassen.

Ab 1913 ließ sich Honegger in Paris nieder, studierte Violine, Dirigieren (bei d'Indy) und Komposition (unter anderem bei Widor).

Für befreundete Musiker entst...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Artur Rodzinski

1892 - 1958

Artur Rodzinski war ein Altösterreicher, der in Split als Sohn eines polnischen Offiziers der k. k. Armee zur Welt kam. In Wien wurde Rodzinski ausgebildet. Er studierte Musik an der kaiserlichen Akademie und die Juristerei an der Universität. Zum Doktor promoviert, diente er während des Ersten Weltkriegs in der österreichischen Armee und kämpfte an der russischen Front. Verwundet, kehrte er nach Wien zurück, um bei → Franz Schalk das Kapellmeisterhandwerk zu studieren. Parallel dazu perfektionierte er sich als Pianist (bei Emil von Sauer) und absolvierte die Kompositionsklasse von Franz Schreker. Sein erstes Engagement hatte er als Kapellmeister in Lemberg, von wo aus er nach dem Krieg nach Warschau ans Opernhaus ging. Dort entschied sich sein Schicksal, als L...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Paul ABRAHAM

1892 - 1960

AUFNAHMEN

Paul Abraham (eigentlich Pál Ábrahám) hat an der Budapester Musikakademie studiert. Geboren war er in Apatin, damals Ungarn, später »jugoslawisch«, dann kroatisch. Gefühlt hat er sich freilich sein Lebtag als Ungar, irgendwann dann zwangsläufig als ungarischer Jude ...

Unterrichtet wurde Abraham zunächst ...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Charles Munch

1891 - 1968

Charles Munch (oder: Münch) stammte aus dem Elsaß und studiert zunächst einmal Geige, um eine Karriere als Orchestermusiker zu machen. Er hatte seine Ausbildung bei Carl Flesch in Berlin vervollkommnet und fungierte ab 1926 als Konzertmeister des Leipziger Gewandhausorchesters. Dort erlebte er die Ära des Chefdirigenten Bruno Walter, ehe 1932 seine eigene Dirigierkarriere begann. Ermöglicht hatte ihm das Debüt am Pult des Orchesters des Konzertveranstalters Straram die Hochzeit mit der Enkelin eines der wohlhabenden Gründer des Nestlé-Lebensmittlelkonzerns.

Während seiner folgenden Kappellmeisterstudien in Paris freundete sich Munch unter anderem mit Alfred Cortot an, der ihn zum Chedirigenten des von ihm gegründeten Orchestre de la Socieété Philharmonique machte....

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Hermann Scherchen

1891 - 1966

Mit zwanzig Jahren werde ich das Philharmonische Orchester leiten und Berliner Dirigent sein.Der junge Hermann Scherchen in einem Schulaufsatz

Hermann Scherchen stammte aus Berlin. Daß die Musik seine Bestimmung werden würde, war ihm offenbar als Kind schon bewußt. Doch die Bedingungen dafür waren nicht die allerbesten. Er w...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Bohuslav Martinů

1890 - 1959

Martinů kam als Sohn eines Glöckners im ostböhmischen Polička zur Welt und erwarb sich seine ersten Musikkenntnisse im Selbststudium. Der örtliche Schneidermeister erteilte den ersten Violinunterricht. Als man Bohuslavs Talent erkannte, warb die lokale Presse um Spenden: Martinů erhielt ein Stipendium, um die Violin- und Orgelklassen des Prager Konservatoriums besuchen zu können.

DER NACHLÄSSIGE STUDENT

Das Prager Musikleben entpuppte sich jedoch als weitaus spannender als das Studium. Martinů war öfter auf den billigen Plätzen der Opern- und Konzerthäuser anzutreffen als beim Violine-Üben. Immerhin reichten die Kenntnisse nach seinem Abgang, den die Lehrer 1910 »wegen unverbesserlicher Nachlässigkeit« beschleunigten, für einen Posten als Geiger der Tschechischen P...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Lauritz Melchior

1890 - 1973

Der Heldentenor des XX. Jahrhunderts, 25 Jahre dominierend an der »Met«

Ein Vierteljahrhundert war der hünenhafte dänische Tenor an der New Yorker Metropolitan Opera unter Vertrag. Eine ganze Generation amerikanischer Opernfreunde kannte gar keinen anderen Interpreten der großen Heldenpartien Richard Wagners. Von 515 Aufführungen seines Repertoires, die in New York in jenen 25 Spielzeiten von 1926 bis 1950 auf dem Programm standen, hat er 512 Mal die Tenor-Partie gesungen - allein 48 Mal gab er den Tristan an der Seite von Kirsten Flagstads Isolde!

Melchiors Stimme schien unverwüstlich. Doch verfügte der Künstler auch über eine bemerkenswerte Gesangstechnik. Sein Tenor schaffte es mühelos über die tosendsten Orchesterwogen hinweg machtvoll ins Au...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Fritz BUSCH

1890 - 1951

Einer der großen Dirigenten, die gezwungen waren, Deutschland nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten zu verlassen, obwohl sie nicht unter die perfiden »Rassegesetze« fielen: Aufführungen des Dresdner Generalmusikdirektors Fritz Busch wurden von Störtrupps unterbrochen oder konnten wegen Attacken auf den Dirigenten erst gar ...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Hans Knappertsbusch

Der »Kna«

1888 - 1965

Er war der deklarierte Liebling der Orchestermusiker - und des Publikums. Probiert hat er selten. Seine Maxime lautete: Sie kennen das Stück, ich kenn' den Saal.In der Regel genügte das, um inspirierte Aufführungen, oft auch Sternstunden zu generieren. Bei »Kna«, wie er liebevoll genannt wurde, reagierten die Musiker auf jeden kleinsten Wink, auf jeden kurzen Blick. Und wenn er sich von seinem Hocker erhob, dann ereigneten sich bei Bruckner-Symphonien oder Wagner-Opern Steigerungen, wie sie - nach übereinstimmender Aussage von Zeitzeugen - kein anderer Dirigent hervorzurufen imstande war.

Man muß zu Livemitschnitten greifen, um ahnen zu können, welche Energien eine solche Knappertsbusch-Aufführung freisetzen konnte. Im Schallplattenstudio war er auf Grun...

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Stefi GEYER

Béla Bartóks Muse

1888 - 1956

In die Geschichte eingegangen ist diese Geigerin als jene Frau, die Béla Bartók zur Komposition seines ersten Violinkonzerts inspiriert hat. Die unerwiderte Liebe portraitierte der Komponist durch ein zweisätziges Werk, in dem zunächst das Idealbild einer Liebe gezeichnet wird, danach eine verzerrte Karikatur...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN