Neujahrskonzert vor leerem Saal?
Philharmonische Sorgen. Der Orchestervorstand von Wiens Meisterorchester blickt besorgt in die nähere Zukunft. Er möchte Salzburger Erfahrungen auch in Wien nutzen.
Die neue Normalität im Kulturbereich? Die Philharmoniker machen sich Sorgen. Sie haben zwar als wichtigstes Orchester der Salzburger Festspiele den Bann...
Kronprinzen sind oft nicht die Thronfolger, auch nicht in Salzburg
Mariä Himmelfahrt! Das war für Musikfreunde viele Jahre lang ein Feiertag, der zu einer Wallfahrt verlockte. Da dirigierte nämlich Herbert von Karajan die Wiener Philharmoniker in Salzburg.
Riccardo Muti galt als Karajans logischer Nachfolger in Salzburg. Doch er "erbte" vom Salzbur...
Zwischentöne
Mit der linken Hand gespielt, aber keine Halbheiten gemacht
92-jährig starb kürzlich der amerikanische Pianist Leon Fleisher, der auch bei den Salzburger Festspielen Interpretationsgeschichte schrieb.
In vollem Gang sind allen Unkenrufen zum Trotz die Salzburger Festspiele. Sie erfüllen im Jubiläumsjahr, wenn auch in zeitbedingt reduzi...
Was kann Salzburg, was Bayreuth nicht kann?
Richard Wagners Festspiele waren die ersten in Europa. Dass die Salzburger den Bayreuthern so erfolgreich Konkurrenz gemacht haben, liegt vor allem an Arturo Toscanini und Herbert von Karajan.
Festspiele? Es gibt nur zwei, die in der ersten Liga spielen: Bayreuth und Salzburg. Richard Wagners egomanisches...
Wenn Bayreuth nicht spielt, weiß sich der Wagnerianer mit Lektüre zu helfen: „Wagners vergessener Prophet“ Angelo Neumann kam zu Ehren.
Was die Festspiele mit einem Wanderzirkus zu tun haben
Als Ersatz für die Bayreuther Festspiele, die dieser Tag eröffnet worden wären, kommt heuer ein neues Buch gerade recht. Von Josef („Angelo“) Neumann (1838 -1910) wusste man bestenfalls, dass er viele Jahre lang dem „Deutschen Theater“ in Prag zur Hochblüte verholfen hat. Und dass er noch zu Lebzeiten Wagners mit dem „Ring des Nibelungen“ auf Europareise ging.
Er war der sensibelste der Walzer-Brüder
Heute vor 150 Jahren starb Joseph Strauß. Der Ingenieur, der zur Musik quasi genötigt worden war, beschwor "Delirien" im Dreivierteltakt und dirigierte zündende Offenbach'sche Operettenklänge so gern wie Wagners "Tristan".
Joseph Strauß? Man weiß, der mittlere der Wiener Walzer-Brüder war studierter Ingenie...
Identität gesucht - liebevoller Prinzipal ersehnt
Die Bewerbungsfrist für die Nachfolge Robert Meyers ist zu Ende. Ob in diesem Lande jemand erkannt hat, was die Frage einer Neubestellung des Direktorenpostens in Wiens Haus am Gürtel für das Musikland bedeutet?
Die Frist ist um. Bis zum Wochenende konnten sich Interessenten für die Leitung der Wie...
Zwischentöne
Wir brauchen sie, die sogenannten schlechten Plätze
Alle architektonischen Bemühungen um Häuser, in denen alle demokratisch-gleichberechtigt gut sitzen sollten, waren zum Scheitern verurteilt.
Zeit zum Umdenken. Kein Mensch kann sagen, ob wir in absehbarer Zeit zu einem "normalen" Kulturleben zurückkehren können. Oder ob es nach der Pa...
Zwischentöne
Der bayrische Dramatiker mit dem Hang zur Antike
Dass die Musikwelt auf den 125. Geburtstag von Carl Orff "vergessen" hat, ist kein Zufall. Dessen "Carmina Burana" spielt sie quasi "trotzdem".
Es hat nicht des Coronavirus bedurft, dass Carl Orff nicht gefeiert wurde. Des Komponisten Geburtstag jährte sich dieser Tage zum 125. Mal - abe...
"Don Quixotes Tod, das vergesse ich nie"
Interview. Nach 32 Jahren verlässt Thomas Angyan den Musikverein. Im Gespräch erinnert er sich an emotionale Momente.
Zweiunddreißig Jahre lang hat Thomas Angyan als Generalsekretär, später als Intendant die Geschicke der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien geleitet. Geht man mit ihm noch einmal durchs Haus, erinnert er sich an seinen allerersten Eindruck vom "Goldenen Saal". Er war noch ein Kind, als ihn die Eltern in ein Konzert mitnahmen - und es waren nicht die Karyatiden, die Klein Thomas besonderen Eindruck machten, sondern die Musik. Und das gar nicht plangemäß: "Es gab damals", erzählt Angyan, "eine Programmänderung. Man spielte Bruckners Neunte." Gerade kindergerecht war das nicht. Aber das sagt man ja auch von der Märchenoper "Hänsel und...