Nach 23 Jahren konsequenter Wagner-Arbeit war Christian Thielemann heuer nicht bei den Bayreuther Festspielen aufgetreten. Auch 2024 steht keine Thielemann-Vorstellung auf dem Plan. 2025 gibt es jedoch eine Wiederaufnahme von Neo Rauchs »Lohengrin«-Produktion – und dafer kehrt der Kapellmeister zurück auf den »Grünen Hügel«.
Elsa van den Heever und Tanja A. Baumgartner in der ersten Szene (Pöhn)
Der Dirigent kehrte anläßlich der Wiederaufnahme von Strauss’ „Frau ohne Schatten“ umjubelt in die Staatsoper zurück – und wurde im Beisein dreier Direktoren Ehrenmitglied des Hauses.
Das kommt nicht alle Tage vor: der Staatsoperndirekto...
Christian Thielemann (64) übernimmt mit der Spielzeit 2024/25 das Amt des Generalmusikdirektors der Staatsoper „Unter den Linden“ in seiner Heimatstadt Berlin.
Er folgt damit auf den langjährigen Opernchef Daniel Barenboim, der seine Position zu Beginn des Jahres krankheitsbedingt zur Verfügung gestellt hat. Barenboim konnte auch die für ihn progr...
Rezension des Konzerts bei den Salzburger Festspielen 2023
„Ein deutsches Requiem“ gehörte zum Kernbestand des Chorrepertoires der Festspiel-Legende Herbert von Karajan. Es gibt heute nicht viele Ereignisse, die solche Erinnerungen heraufbeschwören. Doch wenn Christian Thielemann sein sommerliches „Philharmonisches“ dirigiert, bleiben sie nicht aus...
DER DIRIGENT IM GESPRÄCH ÜBER DIE MECHANISMEN DES MUSIKBETRIEBS UND DIE NOTWENDIGKEIT DER FREIZEIT
»Ich brauche Zeit!«
Mit seiner Staatskapelle Dresden präsentiert der Dirigent in Wien zweimal Gustav Mahlers längste Symphonie, die Dritte, im Musikverein.
„Warum schreibt man nicht einmal etwas über diesen Mechanismus, wie Agenturen um des Geldes Willen junge Dirigenten auf dem Altar opfern?“. Christian Thielemann kommt in Fahrt, wenn das Gespräch auf die Frage kommt, wie viele Auftritte ein Künstler pro Spielzeit absolvieren kann, ohne dass die Qualität leidet. Die derzeit oft geäußerten Zweifel am musikalischen Nachwuchs teil er nicht: „Es gibt genügend Talente! Aber in diesem Beruf ist die Gefahr groß, zu schnell zu viel zu machen.“ Für ihn ist klar: Wer sich nic...
Ein Fest der Stimmen in Dresden
Semperoper. Ein theatralisch eher unterspieltes, musikalisch aber hoch explosives Verdi-Ereignis, von Christian Thielemann dirigiert, von Katharina Thalbach szenisch arrangiert.
zu sehen auf »Arte«
Die Opernfreunde in aller Welt freuten sich auf diese Neuproduktion: Eine Sängerbesetzung von Format, einer der selt...
Es ist kein »unheimlich starker Abgang«, aber einer, der die internationale Musikwelt aufhorchen läßt: Christian Thielemanns Vertrag als Chefdirigent der Staatskapelle Dresden wird nicht verlängert!
Die sächsische Kultursenatorin hat ihre diesbezügliche Entscheidung am 10. Mai 2021 bekannt gegeben. Doch auch der Vertrag des Intendanten der Semperop...
»In Wien wird musiziert, aber wir dürfen nicht!«
Christian Thielemann. Der Chefdirigent der Staatskapelle Dresden im Gespräch über die Tatsache, dass man ihn und sein Orchester aus der Semperoper ausgesperrt hat - und seine Hoffnung, zu Ostern zumindest in Salzburg spielen zu können.
Dann heißt es wieder: Thielemann macht Krach", sagt ebendieser im Gespräch: "Ich mach keinen Krach. Ich habe festgestellt, dass Orchester in Berlin, in Wien, sogar in Essen spielen, dass die Dresdner Philharmonie sogar Aufnahmen macht. Aber die Dresdner Staatskapelle darf nicht in ihr eigenes Haus!"
Der Chefdirigent der Staatskapelle Dresden ist verärgert. Tatsächlich hat Intendant Peter Theiler angesichts der Pandemie untersagt, dass Proben für Richard Strauss' groß besetzte Tondichtung "Ein Heldenleben" in ...
Kommentar
Das österliche Waterloo der Kulturpolitik
Salzburg hätte allerhand nötig, nur nicht einen Nikolaus Bachler als Intendanten der Osterfestspiele.
Wer da meint, die heimische Kulturpolitik hätte mit dem einstigen sozialdemokratischen Kulturminister Thomas Drozda den Gipfelpunkt an Entscheidungsarroganz erreicht gehabt, irrt. Während deren l...