Schlagwort-Archive: Pausentratsch Konzert

Christian Thielemann im Gespräch

Chr. Thielemann (Sony)

DER DIRIGENT IM GESPRÄCH ÜBER DIE MECHANISMEN DES MUSIKBETRIEBS UND DIE NOTWENDIGKEIT DER FREIZEIT
»Ich brauche Zeit!«
Mit seiner Staatskapelle Dresden präsentiert der Dirigent in Wien zweimal Gustav Mahlers längste Symphonie, die Dritte, im Musikverein.
„Warum schreibt man nicht einmal etwas über diesen Mechanismus, wie Agenturen um des Geldes Willen junge Dirigenten auf dem Altar opfern?“. Christian Thielemann kommt in Fahrt, wenn das Gespräch auf die Frage kommt, wie viele Auftritte ein Künstler pro Spielzeit absolvieren kann, ohne dass die Qualität leidet. Die derzeit oft geäußerten Zweifel am musikalischen Nachwuchs teil er nicht: „Es gibt genügend Talente! Aber in diesem Beruf ist die Gefahr groß, zu schnell zu viel zu machen.“ Für ihn ist klar: Wer sich nic...

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Currentzis »unberührbar«

Wer bestimmt, ob sich Künstler politisch äußern müssen?

Zur schrillen Begleitmusik des grausamen Kriegs in der Ukraine gehört die weltweite – oder, sagen wir: westweite Ächtung russischer Künstler, die sich nicht offen gegen das herrschende Regime in Moskau äußern. Anna Netrebko und Valery Gergiev geben die prominentesten Beispiele ab. Gergiev hat...

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Klassik-Streaming, geht das?

Die Streamingplattform Spotify hat Anno 2022 Schlagzeilen gemacht, weil der Pop-Star Neil Young verbieten ließ, dass seine Musik über die Plattform abgerufen werden konnte. Den in jeder Hinsicht unbeteiligten Klassik-Freund hat daran nicht unbedingt interessiert, was Neil Young so erbost hat. Er dachte eher über die Tragweite eines solchen Boykotts...

 

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Thielemann im Gespräch

»In Wien wird musiziert, aber wir dürfen nicht!«
Christian Thielemann. Der Chefdirigent der Staatskapelle Dresden im Gespräch über die Tatsache, dass man ihn und sein Orchester aus der Semperoper ausgesperrt hat - und seine Hoffnung, zu Ostern zumindest in Salzburg spielen zu können.

Dann heißt es wieder: Thielemann macht Krach", sagt ebendieser im Gespräch: "Ich mach keinen Krach. Ich habe festgestellt, dass Orchester in Berlin, in Wien, sogar in Essen spielen, dass die Dresdner Philharmonie sogar Aufnahmen macht. Aber die Dresdner Staatskapelle darf nicht in ihr eigenes Haus!"
Der Chefdirigent der Staatskapelle Dresden ist verärgert. Tatsächlich hat Intendant Peter Theiler angesichts der Pandemie untersagt, dass Proben für Richard Strauss' groß besetzte Tondichtung "Ein Heldenleben" in ...

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Thielemanns Ausbootung

Kommentar
Das österliche Waterloo der Kulturpolitik
Salzburg hätte allerhand nötig, nur nicht einen Nikolaus Bachler als Intendanten der Osterfestspiele.

Wer da meint, die heimische Kulturpolitik hätte mit dem einstigen sozialdemokratischen Kulturminister Thomas Drozda den Gipfelpunkt an Entscheidungsarroganz erreicht gehabt, irrt. Während deren l...

 

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Jugendliche Meister

Die Dynamik der Jungen im Konzertsaal
Es ist nicht, wie mancher meint, die Optik, die den Klassikbetrieb immer jugendlicher aussehen lässt: Die Jungen sind exzellente Musiker.
Es ist zuletzt oft bemerkt worden, daß Klassikkünstler und vor allem – künstlerinnen in jüngster Zeit auf Plakaten oder CD-Covern aussähen wie Models. Das hat etwas Wahres, d...

 

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Sitzordnung

Wo haben die Geigen ihren richtigen Platz?
Im jüngsten Philharmonischen unter Bychkov flankierten die Violinen das Dirigentenpult. Setzt sich wieder die "alte Ordnung" durch?

Hatten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beinahe überall auf den Konzertpodien die tiefen Streicher rechts, die Violinen links vom Dirigenten Platz genommen, sieht m...

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SALZBURG, ELITÄR

LEITARTIKEL
Die Salzburger Festspiele dürfen, ja müssen elitär und exklusiv sein
Das teuerste Festival der Welt darf sich nicht mit Allerweltsprogrammatik rechtfertigen. Die Maximierung des Kartenangebots hat ihm geschadet.
Die Salzburger Festspiele gehen in die Schlussrunde. Die großen Premieren sind vorbei. Und via Agentur werden bereits erste b...

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PLÄDOYER FÜR DEN APPLAUS

GLOSSE
Wann darf der gebildete Musikfreund klatschen, wann muss er, wann soll er ergriffen sein?
Plädoyer für den Applaus nach Gefühl
Manchmal wird zu viel applaudiert. Man sieht es an den Mienen der Künstler, "den Dank erhofft ich nicht", scheinen sie mit Monostatos zu seufzen. Tatsächlich kann frenetisches Händeklatschen Stimmungen töten.
Zuweile...

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