Archiv der Kategorie: SINKOTHEK
Franz Liszt Diskothek
Musik in der Sinkothek: Klassik
Joseph Haydn
Klassik, intim –
Haydns Klaviermusik



Haydns Streichquartette



Haydn, der Symphoniker






Chorwerke
Die Oratorien


W. A. Mozart

Der Pianist
Unterhaltungsmusik
Divertimenti, Serenaden
Lieder und kleine Vokalwerke
Mozarts Symphonien
Mozarts Konzerte
Sinfonia concertante
- Sinfonia concertante KV 364 Heifetz - Primrose (1956, Itzler Solomon)
- 2 Heifetz - Primrose (1956, Itzler Solomon)
- 3 Heifetz - Primrose (1956, Itzler Solomon)
Kammermusik
Violinsonaten
Kammermusik mit Bläsern
Das Klavierquartett in Es-Dur (mit George Szell am Klavier und Joseph Roisman, Boris Kroyt und Mischa Schneider, aufgenommen im Oktober 1945.)
- Allegro George Szell, Mitglieder des Budapester Streichquartetts
- Larghetto George Szell, Mitglieder des Budapester Streichquartetts
- Allegretto George Szell, Mitglieder des Budapester Streichquartetts
Kammermusik für Streicher
Quartette, Quintette
Opern
Geistliche Musik
Mozarts »Münchner Kyrie« und das »Ave verum«
- Das »Münchner Kyrie« vermutlich 1791 in Wien komponiert
- Ave verum Singverein Wr Philharmoniker – Herbert von Karajan

Beethoven
Die »Missa solemnis«
Beethovens Symphonien
Der Pianist
DIE KLAVIERSONATEN
Die Konzerte
Kammermusik
In der Kammermusik umfaßt Beethoven die gesamte Bandbreite der musikalischen Möglichkeiten, vom Hitparaden-Stück (das ihm später selbst ob seiner Popularität verdächtig schien) bis zum hieroglyphischen Spätwerk für Streichquartett.
Beethoven Septett (Wr. Oktett, 1959)
- Septett op. 20 Mitglieder des Wiener Oktetts
- - Cantabile
- - Tempo di Minuetto
- Variationen
- Allegro molto vivace
- Con moto, alla marcia - Presto Aufnahme: Sophiensäle, März 1959
VIOLINSONATEN
STREICHQUARTETTE
- Quartett cis-Moll op. 131 Busch Quartett Frankfurt live 1951
- Andante ma non troppo e molto cantabile
- Scherzo
- Adagio quasi un poco Andante - Allegro
»Fidelio«
- »Fidelio« Bruno Walter. Erster Akt –– New York 1941
- –– Terzett - 2. Bild
- – Finale I
- Zweiter Akt. Kerkerszene
- Leonoren-Ouvertüre Bruno Walter – Metropolitan-Orchester
- 2. Bild »Heil sei dem Tag«
Georgs Datein
Musiksalon-Vorteil
Die ersten zehn Abonnenten des »Presse«-Musiksalons, die sich entschließen, die SINKOTHEK zu abonnieren, erhalten eine zehnprozentige Ermäßigung:
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Juilliard String Quartet
Ein Quartett im Rang eines Säulenheiligen – für die Conaisseurs der Kammermusikfreunde war dieses Ensemble das perfekte Äquivalent zum Dirigenten-Komponisten Leonard Bernstein und dem Pianisten Van Cliburn, der es schaffte, mitten im Kalten Krieg als Amerikaner den Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb zu gewinnen.
Juilliard String Quartet weiterlesenKarlrobert Kreiten

Ein Buch über die ungeheurliche Leichigkeit der Tragödie: Deutschland Anno 1943.
Oliver Hilmes: Schattenzeit. Deutschland 1943: Alltag und Abgründe. Siedler Verlag. 304 S., € 24.70
Schonungslos geht dieses Buch mit seinen Lesern um. Schonungslos, wie es die Fakten aneinanderreiht. Oliver Hilmes hat sich jedes Kommentars enthalten. Er hat Dokumente gesammelt und sie so genau studiert, daß er uns das Gefühl gibt, selbst die alltäglichen Dialoge in seinem Text müßten auf Tonbandprotokollen basieren. Erfunden hat er nichts. „Schattenzeit“ wurde zur Dokumentation der ungeheuerlichen Gleichzeitigkeit von Banalität und Tragödie.
Karlrobert Kreiten weiterlesenDas Kolisch-Quartett
gegründet 1927
Rudolf Kolisch, der Schwager des Komponisten Arnold Schönberg, war von Anfang an einer jener Musiker, die sich in den Aufführung des von Schönberg gegründeten Vereins für musikalische Privataufführungen engagierten. Nach unliebsamen Erfahrungen bei etlichen Ur- und Erstaufführungen neuer Werke, sollten in diesem Rahmen – bei strengem Verbot von Beifalls- oder Mißfallensäußerungen neue Werke oder schwer verständliche Stücke des klassischen Repertoires nach eingehender Probenarbeit in mustergültigen Aufführungen präsentiert werden.
Das Kolisch-Quartett weiterlesenMstislaw Rostropowitsch
Cerhas »Rubaijat«
Zehn Rubaijat des Omar Khajjam für Chor a cappella
„Ich bin im Zuge meiner Beschäftigung mit persischer Literatur […] auf die Rubaijat des Omar Khajjam aus dem Anfang des 12. Jahrhunderts gestoßen und war fasziniert von ihrer satirischen Schärfe, ihrer Pointiertheit und dem hinter ihnen stehenden expressionistischen Lebensgefühl, das sie höchst aktuell erscheinen ließen. Ihr Inhalt wurde zur Zeit ihrer Entstehung – wie uns heute erscheinen will zur Tarnung – religiös gedeutet.“
Friedrich Cerha über seine »Rubaijat«

In den späten Vierzigerjahren beschäftigte sich der junge Friedrich Cerha mit Chormusik. Daß er Franz von Assisis »Sonnengesang« vertont hat, führt uns freilich auf eine falsche Fährte. Um religiöse Inhalte ging es dem Komponisten damals keineswegs. Und daß die Sinngedichte des persischen Poeten Omar Khajjam oft in geistliche Zusammenhänge gestellt wurden, nimmt ihnen nichts von ihrer Verschmitztheit und ihrer zuweilen subversiven Kraft.
Es ist schon der Widerspruchsgeist, der sich bei Friedrich Cerha später noch so oft melden wird, der hier am Werke war. Vom selben Komponisten sollten Jahrzehnte später auch hintergründig-kritische »Chansons« entstehen – was die Musikwelt Anno 1950 freilich noch nicht ahnen konnte.
Die Rubaijat sind dem legendären Wiener Chorleister Günther Theuring gewidmet.
Die Texte
I
Als Du das Leben schufst, schufst Du das Sterben:
Uns, Deine Werke, weih’st Du dem Verderben.
Wenn schlecht Dein Werk war, sprich, wen trifft die Schuld
Und war es gut, warum schlägst Du ’s in Scherben?
II
Ein Vogel saß einst auf dem Wall von Tûs,
Vor ihm der Schädel Königs Kaykawûs.
Und klagte immerfort: Affssûss, Affssûss!
Wo bleibt der Glocken und der Pauken Gruß?
III
Ein Stier ist, der drunten auf seinem Horne die Erde hält
Ein anderer Stier strahlt hell dort oben am Himmelszelt.
Doch an die Menge von Eseln denk ich mit Grausen,
Die zwischen den beiden Stieren hausen!
IV
Was heut hierher mich trieb? Ich sag es unverhohlen:
Ich hatt’ in der Moschee einen Betteppich gestohlen,
Der ist jetzt alt und schlecht, drum kam – ein seltner Gast –
Ich heute wieder her, einen neuen mir zu holen.
V
Von Wein und vom Honig im Paradies
Sprecht ihr und von Huris, den schönen
Und was der Prophet uns da drüben verhieß,
Das wollt ihr auf Erden verpönen?
VI
Du zerbrachst mir, Herr, meinen Krug mit dem schönsten Wein.
Zum trunkenen Glück verschloss mir die Türe Dein Spott.
In den Staub rot gossest Du selbst den lieben Wein
Mir dankbar Durstigem – warst Du betrunken, Gott?
VII
Die Weisen erzählen ein Märchen
Vor Schlafengehen
Uns unartigen Kindern
Und fallen selber in Schlaf
VIII
Dem Töpfer sah einst im Basar ich zu,
Wie er den Lehm zerstampfte ohne Ruh.
Da hört’ ich, wie der Lehm ihn leise bat:
„Nur sachte, Bruder, einst war ich wie du.“
IX
Zwei oder drei Tröpfe, an Geiste blind,
Sind ’s die auf Erden als Herrscher walten.
Lass du sie schalten. Für Ketzer halten
Sie alle, die keine Esel sind.
X
All unser Leben und Streben – was taugt ’s?
All unser Wirken und Weben – wer braucht ’s?
Im großen Schicksalsofen verbrennt
So vieles Edle und Gute – wo raucht ’s?