Archiv der Kategorie: Feuilleton

Niccolò Paganini

1782 - 1840
Mehr noch als auf den Pianisten Franz Liszt trifft auf den Geiger Paganini das Diktum zu: Er war der größte Virtuose, den die Welt je erlebt hat.Jedenfalls darf Paganini als das Urbild des weltreisenden Violin-Stars gelten, der das Geigenspiel zu einer Attraktion gemacht hat.

Zeitgenössische Karikatur

Seinen ersten Unterricht hatte er von seinem Vater erhalten, dem Sproß einer ligurischen Bauernfamilie.Über Vermittlung seines ersten professionellen Lehrers musizierte er als Wunderkind in Kirchen der Region. Die Zähigkeit seines Willens, auf dem Instrument alles zu erreichen, faszinierte bald auch Alessandro Rolla, einen Geiger aus Parma, der lange Zeit an der Wiener Oper tätig gewesen war und den Knaben Paganini nun unter seine Fittiche nahm, obwohl er der Ansicht war, daß Ni...

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Sinfonia concertante

APERÇU

Was ist eine »Konzertante Symphonie«?

Ein eigenartiges Zwitterwesen zwischen Konzert und Symphonie - vor allem in Paris in der Ära Ludwigs XVI. in Mode, aber dann von ausgewählten Komponisten bis ins XX. Jahrhundert gepflegt.
Die berühmtesten Werke der Gattung »Konzertante Symphonie« stammen von Mozart, wobei jene für Geige, Bratsche und ...

 

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Mozart in Paris

I. DER TOD DER MUTTER
Am 3. Juli 1778 starb W. A. Mozarts Mutter in Paris. Sie war mit ihrem Sohn auf die Reise gegangen und hatte im Verlaufe der Tour sechsmal brieflich mit Vater Leopold Mozart Kontakt aufgenommen - immer berichtete sie, daß beide »gottlob und danck gesund« seien.

Seit 12. Juni war Mutter Mozart jedoch bettlägerig gewesen. Mozar...

 

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Johann Wenzel Tomaschek

(Václav Jan Křtitel Tomášek)

AUFNAHMEN

1774 - 1850
Tomaschek stammte aus dem böhmischen Skutsch und wurde in hohem Alter zu einer derherausragenden Gestalten des Prager Musiklebens. Aus seiner Musikschule, die er 1824 gründete, gingen unter anderem Komponisten wie Jan Hugo Voříšek oder der Musikkritiker Eduard Hanslick hervor.
MUSIKALISCHER AUTODIDAKT
Also jugendliches Talent erhielt er bereits früh Geigen- und Gesangunterricht und studierte dann im Minoritenkloster Iglau. Mit 16 Jahren übersiedelte Tomaschek nach Prag, wo er ein Universitätsstudium (Rechte, Medizin, Philosophie) begann, sich aber dann unter dem Eindruck einer Aufführung von Mozarts Don Giovanni ganu auf die Musik zu verlegen. Zu komponieren begann er als Autodidakt. Sein Geld verdiente er als Pianist in adeligen und...

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Joseph Woelfl

1773 - 1812
Konkurrenz erwächst Ludwig van Beethoven in seinen frühen Wiener Jahren von einem Salzburger Pianisten, den viele als Nachfolger Mozarts preisen: In halb Europa liegt man auf den Knien vor den Klavierkünsten des zwei Jahre jüngeren Joseph Johann Baptist Woelffl. Ein sagenhafter Ruf eilt dem Salzburger Musiker voraus, der vermutlich bei Leopold Mozart studiert hat und schon als Siebenjähriger mit einem selbstkomponierten Violinkonzert Furore gemacht hat. Mittlerweile hat Woelffl sich, wie er selbst sagt, sein Clavierspielen sehr vervollkommnet. Als Komponist tritt er geradewegs in die Fußstapfen Mozarts, zumindest, was die Aufführungsorte seiner Werke anlangt. In Prag feiert man ihn. In Wien ist es Zauberflöten-Impresario Schikaneder, der Wölffl engagiert: Im November...

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Johann Wilhelm Wilms

1772 - 1847

AUFNAHMEN

Johann Wilhelm Wilms, 1772 in Witzhelden geboren, war ein Beethoven-Zeitgenosse, zu Zeiten hoch geschätzter Symphoniker. Er lebte seit 1791 in Amsterdam, galt als glänzender Pianist, Flötist und begehrter Lehrer. Zeitgenossen würdigten ihn mit hohen Worten:

„einer der geistreichsten, lebhaftesten und ausgebildetsten Künstler“

Wilms ist Komponist der Niederländischen Nationalhymne (»Wien Neerlandsch bloed«) hat überdies sieben Symphonien komponiert. Erhalten haben sich auch fünf Klavierkonzerte, einzelne Konzerte für verschiedene Soloinstrumente und viele kleinere Orchesterwerken. An Kammermusik hinterließ er je zwei Klaviertrios, Klavier- und Streichquartette, Sonaten für Violine und Flöte, außerdem Klaviermusik zu zwei und zu vier Händen. Anlaßbezogen hat ...

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Beethovens Klavier

Beethovens Flügel
Als Geschenk der Firma Broadwood erzielt Ludwig van Beethovens einst den damals modernsten Konzertflügel der Welt. Heute steht das Instrument in Budapest im Museum. Anläßlich einer kurzfristigen Reise nach Wien, durfte Melvyn Tan das Instrument spielen - er und der Restaurator berichteten über ihre Erfahrungen.

Der Broadwood-Flüg...

 

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Beethoven : Politik

Beethoven und die Politik
»Fidelio«, das Hohelied der Gattenliebe, ist von Anfang an zu Zwecken der politischen Machtdemonstration ge- und mißbraucht worden. Doch manches Instrumentalwerk verbirgt tatsächlich politische Botschaften
Das Hohelied der Gattenliebe wird im Finale des großen Opernklassikers gesungen. Doch immer wird „Fidelio“ gespielt, w...

 

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Joseph Eybler

1765 - 1846
In Schwechat bei Wien geboren, stieg Eybler vom Regens chori am Schottenhof zum Vize-Hofkapellmeister unter Antonio Salieri auf. Nach Salieris Tod übernahm Eybler die Positon des Wiener Hofkapellmeisters - und ging in die Musikgeschichte ein, weil er als Vizekapelmeister nicht Franz Schubert engagierte, der sich beworben hatte, sondern den vor allem als Singspielkomponisten erfolgreichen Joseph Weigl.

Schubert kannte Eybler seit seinem Eintritt ins Stadtkonvikt: Er saß neben Salieri in der Jury, die über die Aufnahme von Sängerknaben zu entscheiden hatte.
Schubert hatte Eybler als dem zuständigen Mann seine As-Dur-Messe überreicht, mit der Bitte, sie wegen einer möglichen Widmung an Kaiser Franz und einer Aufführung durch die Hofmusikkapelle zu überprüfen. Eybler lehnte ab - ...

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Adalbert Gyrowetz

AUFNAHMEN

1763-1850
Gyrowetz war der Sohn des Domkapellmeisters im böhmischen Budweis, musikalisch und schon früh als Geiger und Organist tätig. Studiert hat er in Prag, um neben musikalischen auch juristische Studien zu betreiben. Eine längere Krankheit verhindete Gyrowetz’ universitären Abschluß. Er wurde Sekretär von Franz von Fünfkirchen in Brünn. Der Adelige unterhieit auch ein Orchester und engagierte vorrangig Beidenstete, die imstande waren als Musiker mitzuwirken.

Die ersten Orchester-Kompositionen, zwölf Symphonien und Werke für Bläser-Ensemble, nehmen an den Vorbildern von Joseph Haydn Maß und bescheren Gyrowetz Erfolge, die sich bis in die kaiserliche Hauptstadt herumsprechen. Einem Verleger bot er seine Komposition an mit dem Vermerk, sie entsprächen genau dem herrschenden...

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