Alle Beiträge von sinkothekar

Theo Adam

Wotan, aber auch Baal - die künstlerische Spannweite dieses Sängers war bemerkenswert.

Es sind die weltweit aktiven Darsteller der Wagnerschen Götterfiguren, denen man in der Regel Stimmgewalt, großes Pathos und äußersten Ernst zubilligt, die ihre Zuhörerschaft aber immer wieder in Erstaunen versetzen, wenn sie komödiantischere Saiten aufziehen. Bei Theo Adam war das immer wieder der Fall. Ihn kannte und liebte man als Inkarnation großer tragischer Helden - und er erntete Ovationen, als er bei der Uraufführung von Friedrich Cerhas Brecht-Vertonung Baal eine Menge sonst verhüllter Facetten aufleuchten ließ.

Die Baal-Gesänge hat Adam noch i...

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Walzer mit Thielemann

"Spielen wir's doch, wie es in den Noten steht"
Im Gespräch. Christian Thielemann dirigiert als "Berliner in Wien" zum ersten Mal das Neujahrskonzert der Philharmoniker und hinterfragt mit den Musikern gemeinsam die Aufführungspraxis. Dabei haben sie allerlei Entdeckungen gemacht.

Man freut sich auf jede Probe mit der Band", sagt Christian Thielemann, und niemand würde ihm böse sein, dass er unsere Philharmoniker als "Band" bezeichnet. Man weiß, wie er's meint. Berliner Schnauze in Wien? Dass das nicht funktionieren könnte, ist ja ein böswilliges Gerücht. Nicht erst seit der Landnahme des 59-jährigen Dirigenten. Thielemann hat das Wiener Orchester im Sturm genommen, und das Publikum dazu.
Fast 20 Jahre ist das her; seitdem ist er für einen beträchtlichen Teil der Wiener Musikfreunde, die ...

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Stille Nacht

Am Konservatorium wäre Gruber durchgefallen
Ein glattes >Nicht genügend< hätten die Professoren einst für >Stille Nacht< vergeben, weiß Ernst Smole.
Fatto per la notte natale" heißt es auf der Partitur von Arcangelo Corellis Concerto grosso op. 6/8. Die wiegende "Pastorale" im 12/8-Takt, die das 1714 veröffentlichte Werk beschließt, wu...

 

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Jörg Demus

Der Poeta doctus unter den österreichischen Pianisten
Am Wochenende feierte Jörg Demus seinen 90. Geburtstag. Die Welt gratuliert einem der vielseitigsten Musiker unserer Zeit.

Am gestrigen Sonntag feierte einer der berühmtesten österreichischen Musiker seinen Neunziger: Jörg Demus, unter Pianistenkollegen ehrfürchtig ob seiner immensen Repertoire...

 

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Demus zum 90er

Der Poeta doctus unter den österreichischen Pianisten
Am Wochenende feierte Jörg Demus seinen 90. Geburtstag. Die Welt gratuliert einem der vielseitigsten Musiker unserer Zeit.

Am gestrigen Sonntag feierte einer der berühmtesten österreichischen Musiker seinen Neunziger: Jörg Demus, unter Pianistenkollegen ehrfürchtig ob seiner immensen Repertoire...

 

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Thielemanns Ausbootung

Kommentar
Das österliche Waterloo der Kulturpolitik
Salzburg hätte allerhand nötig, nur nicht einen Nikolaus Bachler als Intendanten der Osterfestspiele.

Wer da meint, die heimische Kulturpolitik hätte mit dem einstigen sozialdemokratischen Kulturminister Thomas Drozda den Gipfelpunkt an Entscheidungsarroganz erreicht gehabt, irrt. Während deren l...

 

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Montserrat Caballe

Eine Stimme, ätherisch zart, aber volltönend
Zum Tod der Operndiva Montserrat Caballe, die in der Nacht auf Samstag 85-jährig in ihrer Heimatstadt Barcelona starb. Durch die harte Schule des deutschen Repertoiretheaters gegangen, wurde die Katalanin zum Inbegriff der Primadonna.
Gewiss, es sind große Interpretinnen im Sopranfach nachgerückt, es gibt sie, die Diven, die Primadonnen des angehenden 21. Jahrhunderts. Und doch wird man dieser Tage allenthalben lesen, dass "die letzte Primadonna", Montserrat Caballe, 85-jährig in ihrer Heimatstadt Barcelona nach langer Krankheit gestorben ist.

Denn das ist wahr: Die Caballe war die letzte jener B...

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Orpheus und Eurydike

Neudeutung von Glucks »Reformoper« durch den Choreographen John Neumeier

Auch wer nicht gerade ein Freund der sogenannten aktualisierten Werkdeutungen ist, wird zugeben müssen, dass ein Mann wie John Neumeier in der Regel mit Geschmack an die Aufgabe herangeht, altbekannte Stücke mit zeitgenössischen Akzenten zu versetzen, sie gar »in die Gegenwart zu holen«, wie ein Lieblingswort der Rezensenten lautet.

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Die Zauberflöte

Immer wieder geht all der Zauber flöten
Die Geschichte der Rezeption von Mozarts großer Märchenoper bei den Salzburger Festspielen ist ein Spiegel hochfliegender künstlerischer Pläne, Eitelkeiten, Intrigen, eklatanter Misserfolge und feiner Überraschungen.

Die Salzburger Festspiele und Mozarts "Zauberflöte"? Eine rauschende Erfolgsgeschichte ist ...

 

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