Alle Beiträge von sinkothekar
Carl Orffs 125. Geburtstag
Zwischentöne
Der bayrische Dramatiker mit dem Hang zur Antike
Dass die Musikwelt auf den 125. Geburtstag von Carl Orff "vergessen" hat, ist kein Zufall. Dessen "Carmina Burana" spielt sie quasi "trotzdem".
Es hat nicht des Coronavirus bedurft, dass Carl Orff nicht gefeiert wurde. Des Komponisten Geburtstag jährte sich dieser Tage zum 125. Mal - abe...
zum Weiterlesen, bitte anmelden
Abschieds-Interview
"Don Quixotes Tod, das vergesse ich nie"
Interview. Nach 32 Jahren verlässt Thomas Angyan den Musikverein. Im Gespräch erinnert er sich an emotionale Momente.
Zweiunddreißig Jahre lang hat Thomas Angyan als Generalsekretär, später als Intendant die Geschicke der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien geleitet. Geht man mit ihm noch einmal durchs Haus, erinnert er sich an seinen allerersten Eindruck vom "Goldenen Saal". Er war noch ein Kind, als ihn die Eltern in ein Konzert mitnahmen - und es waren nicht die Karyatiden, die Klein Thomas besonderen Eindruck machten, sondern die Musik. Und das gar nicht plangemäß: "Es gab damals", erzählt Angyan, "eine Programmänderung. Man spielte Bruckners Neunte." Gerade kindergerecht war das nicht. Aber das sagt man ja auch von der Märchenoper "Hänsel und...
ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN
Fazit
Zwischentöne
Kundige Musikfreunde sind Dominique Meyer dankbar
Dem scheidenden Wiener Opernchef gegenüber hat sich das sogenannte Kulturland wieder einmal "von seiner besten Seite" gezeigt.
Kein Vertreter der aktiven Kulturpolitik beim Abschied von Dominique Meyer. Bezeichnend für dieses Land auch das unsägliche Gekläffe von Leuten, "die es wissen ...
zum Weiterlesen, bitte anmelden
Picknick-Klassik
Oper und Konzert, am liebsten mit Picknick
Der österreichische Festspielbetrieb kommt wieder in Gang. Veranstalter, die Freiluftspektakel anbieten können, sind heuer eindeutig im Vorteil.
Unter freiem Himmel dürfen sich schon wieder weitaus mehr Leute zu kulturellen Veranstaltungen zusammenfinden als zuletzt. Damit wird auch ein Festspielbetrieb im...
Lore Krainer
Die perfekte Guglhupf-Bäckerin
Nachruf. Kabarett-Legende und Nestroy-Preisträgerin Lore Krainer ist Freitagfrüh im 90. Lebensjahr in Oberwaltersdorf gestorben. Sie beherrschte den Sprachwitz nach Noten.
Zunächst einmal war sie eine singende Wirtin. Die geborene Steirerin betrieb mit ihrem Mann, einem Buffo-Tenor, den Grazer Girardi-Keller und trug dort ihre ersten kritischen Lieder vor. Und zwar so, dass Kabarett-Urgestein Gerhard Bronner an ihr nicht vorbeigehen konnte. Er wusste, was es heißt, gute Texte musikalisch griffig zu unterlegen, also wusste er auch, dass er mit Lore Krainer den dramaturgischen Motor seiner Sonntagmorgensendung "G...
ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN
Abschieds-Interview
"In Wien liebt man vor allem große Stimmen"
Dominique Meyer hat zehn Jahre lang die Wiener Staatsoper geleitet. Im "Presse"-Gespräch erinnert er sich an große und dramatische Momente mit Beczaa, Netrebko und Keenlyside - und erklärt, wie er "sein" Ensemble geführt hat.
Die Presse: Wenn Ihre Direktionszeit Revue passieren lassen, erinnern Sie sich an einen besonderen Glücksmoment?
Dominique Meyer: Was mir sofort einfällt, ist zum Beispiel der Applaus nach der Premiere von Berlioz' "Trojanern". Das war nicht selbstverständlich - und ein Moment, in dem ich meine Leidenschaft für ein Stück mit dem Publikum teilen konnte. Beglückend war auch der Beifallssturm, der nach der Premiere von Janaceks "schlauem Füchslein" über Otto Schenk hereinbrach, der nach Jahren zurückkehrte.
Und im Repertoire?
...
ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN
Dominique Meyers Abschied
Zwischentöne
Wie man ja sagt, indem man zu seinem Vorgesetzten nein sagt
Den großen Tönen der Sänger folgten ebenso fein modellierte aus Politikermund, als es galt, Wiens scheidenden Opernchef zu ehren.
Zwischentöne über Zwischentöne? Über solche, wie sie am Ende der Abschiedsgala von Staatsoperndirektor Dominique Meyer zu vernehmen waren, als Ex-B...
zum Weiterlesen, bitte anmelden
Kurt Schwertsik 85
Das unerhörte Wagnis mit schöner Musik
Geburtstag. Kurt Schwertsik, Ensemblegründer, Komponist, Musiker und gesuchter Lehrer, feiert heute seinen 85er.
Die Zeiten haben sich zwar gebessert, aber es ist, ehrlich gesagt, immer noch nicht so, dass der Rezensent voller Vorfreude einen Konzertsaal oder ein Opernhaus betritt, wenn eine Uraufführung ange...
Wie schreibt man Strauß?
Zwischentöne
Laßt uns in Ruh' mit sinnlosen Buchstaben- und Zahlenspielen
Kaum hat sich die Musikwelt auf allseits akzeptierte Nomenklatur geeinigt, kommen Besserwisser.
Wie schreibt man Johann Strauß? So, wie ich ihn gerade geschrieben habe - oder doch mit Doppel-S? Wenn es nach den Sachwaltern des Strauß-Erbes geht - den Nachkommen jenes "schönen...
zum Weiterlesen, bitte anmelden