Sie war die Gegenspielerin der Callas und jedenfalls eine der bedeutendsten Sängerinnen des XX. Jahrhunderts. Als die Callas ihren Siegeszug antrat, zog sich die Konkurrentin nach Amerika zurück und galt vor allem an der New Yorker Metropolitan Opera als unangefochtene Nummer 1, nicht erst, als sich Intendant Rudolf Bing mit der Kollegin zerkracht hatte und diese der Tebaldi das Feld überlassen mußte.
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Die Met hat geschlossen
Elsa Dreisig im »Sweet Spot«
Mit einem lockeren Radio-Format versucht Bayern4 junges Publikum für Klassik zu begeistern. Heute im Zentrum: Die Sopranistin Elsa Dreisig, die hierzulande vor allem durch ihre Mitwirkung an der pandemiebedingt verkürzten Salzburger Festspiel-Produktion von Mozarts »Così fan tutte« in den Spielzeiten 2020 und 2021 aufhorchen ließ.
Elsa Dreisig kommt aus der Talenteschmiede rund um Daniel Barenboim, der sie nach ihrem Sieg beim Internationalen Gesangswettbewerber Neue Stimmen ins Studio-Ensemble der Berliner Linden-Oper aufnahm und später ins Ensemble des Hauses integrierte.
Elsa Dreisig im »Sweet Spot« weiterlesen30. I. 22
Das »schlaue Füchslein« in München
Heute ist Premiere von Leoš Janáčeks zauberhafter Märchenoper im Münchner Nationaltheater. Wolfgang Koch gibt den Förster, Elena Tsallagova das Füchslein Schlaukopf. Mirga Grazinyte-Tyla dirigiert, Barrie Kosky inszeniert.
Vikungur Olafsson in Wien
Das jüngste Projekt des findigen isländischen Pianisten konfrontiert Musik von Mozart mit der seiner Zeitgenossen. Was der Hörer dabei lernen kann: Komponisten wie Carl Philipp Emanuel Bach, Dominco Cimarosa oder Baldassare Galuppi waren in jener Epoche nicht zu unrecht hochberühmt.
30. I. 22 weiterlesenAlt, aber gut
29. I. 22
Radio-»Resonanzen«
Wiener Musikfreunde könnten heute quasi live im Radio sein. Um 10.05 beginnt die Übertragung des »Klassik-Treffpunkts« in Ö1 aus Anlaß des 30. Geburtstags des Barock-Festivals. Im Berio-Saal des Wiener Konzerthauses plaudern Intendant Matthias Naske und Festival-Kurator Peter Reichelt mit den Moderatoren. Publikum ist nach Maßgabe der Pandemie-Regeln und des Platzangebotes im kleinen Saal zugelassen.
Gražinytė-Tyla
28. I. 22
Petrenkos Experimente
Heute live im Stream: Die Berliner Philharmoniker spielten nicht nur Brahms‘ Zweite Symphonie, sondern auch Musik von Bernd Alois Zimmermann und Witold Lutoslawski.
Für österreichische Musikfreunde besonders spannend, denn mit diesem Programm reisen die Berliner demnächst auch nach Wien, um im Musikverein zu gastieren.
27. I. 22
Ein Opern-Mahnmal
Zum Internationalen Holocaust-Gedenktag hat die Königlich Schwedische Oper einen Kompositionsauftrag an Mats Larsson Gothe vergeben. Sein »Versprechen« (Löftet), eine »Liebesgeschichte, aus dem Grauen geboren«, kommt heute zur Uraufführung. Gothe erzählt die Geschichte von Ava, einer Frau, die in den Wirren des Zweiten Weltkriegs von ihrem Mann getrennt wurde. Beide wurden inhaftiert. 1945, befreit, wandert Ava durch die Trümmer des zerstörten Europa auf der Suche nach ihrem Teo.
Via Streamingdienst OperaVision kann man live dabei sein.
26. I. 22
EINE HÄNDEL-RARITÄT, LIVE
Händels „Aminta e Fillide“ mit dem Ensemble „Opera Settecento“ bei den „Resonanzen“ im Wiener Konzerthaus.
Händel-Rarität
Anläßlich des „Resonanzen“-Festivals im Wiener Konzerthaus präsentiert das Ensemble „Opera Settecento“ unter der Leitung des Oboisten Leo Duarte heute abend Georg Friedrich Händels „Aminta e Fillide“. Das wird auch für Connaisseurs ein Fest. Die Rarität wird nicht nur konzertant vorgestellt, sondern sogar in einer semi-theatralischen Version, die Brian Robbins inszeniert hat.
Das ist auf den ersten Blick erstaunlich, handelt es sich doch bei diesem Werk nicht um eine Oper, sondern um eine Kantate. Doch entspricht die szenische Einrichtung vermutlich den Gebräuchen im Rom des Jahre 1708: „Aminta e Fillide“ (nach den Anfangsworten auch „Arresta il passo“ genannt) kam im Garten der Villa des römischen Patriziers Francesco Maria Ruspoli in der via Merulana zur Uraufführung.
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»Giuditta« aus München
Die Bayerische Staatsoper präsentiert heute auf ihrem Streaming-Kanal die neue Produktion von Franz Lehárs letzter großer Operette, Giuditta. In der einstigen Richard-Tauber-Rolle des Octavio, der mit »Freunde, das Leben ist lebenswert «den dauerhaftesten Schlager der Partitur zu singen hat, ist Daniel Behle zu erleben. Die Titelpartie (»Meine Lippen, die küssen so heiß«) gestaltet die litauische Sopranistin Vida Miknevičiūtė, auf die das internationale Publikum anläßlich der Salzburger Festspiele 2021 aufgemerksam geworden ist: da sang sie in der Wiederaufnahme von Richard Strauss‘ Elektra die Chrysothemis, die in der Premiere der Produktion von 2020 Asmik Grigorian gesungen hatte.