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Lauritz Melchior

1890 - 1973
Der Heldentenor des XX. Jahrhunderts, 25 Jahre dominierend an der »Met«

Ein Vierteljahrhundert war der hünenhafte dänische Tenor an der New Yorker Metropolitan Opera unter Vertrag. Eine ganze Generation amerikanischer Opernfreunde kannte gar keinen anderen Interpreten der großen Heldenpartien Richard Wagners. Von 515 Aufführungen seines Repertoires, die in New York in jenen 25 Spielzeiten von 1926 bis 1950 auf dem Programm standen, hat er 512 Mal die Tenor-Partie gesungen - allein 48 Mal gab er den Tristan an der Seite von Kirsten Flagstads Isolde!

Melchiors Stimme schien unverwüstlich. Doch verfügte der Künstler auch über eine bemerkenswerte Gesangstechnik. Sein Tenor schaffte es mühelos über die tosendsten Orchesterwogen hinweg machtvoll ins Auditorium zu d...

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Fritz BUSCH

1890 - 1951
Einer der großen Dirigenten, die gezwungen waren, Deutschland nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten zu verlassen, obwohl sie nicht unter die perfiden »Rassegesetze« fielen: Aufführungen des Dresdner Generalmusikdirektors Fritz Busch wurden von Störtrupps unterbrochen oder konnten wegen Attacken auf den Dirigenten erst gar nich...

 

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Der Jakobiner

Antonín Dvořák    (1888)
Text von Marie Červinková-Riegrová und František Ladislav Rieger.
Der Jakobiner war Antonín Dvořáks siebente Oper, entstanden zwischen der »Boris Godunow«-Oper Dimitrij (1882) und der Komödie Die Teufelskäthe (1899). Instrumentalwerke in direkter Nachbarschaft zum Jakobiner sind das Klavierquintett und die G-Dur-Symphonie - also zwei der schönsten, geistreic...

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Chabrier »Gwendoline«

Emanuel Chabrier (1889)

AUFNAHMEN

Der Opernbetrieb hat die französischen »Wagnerianer« ausgeklammert. Ob César Francks Hulda,Ernest Reyers Sigurd, eine Chance auf Wiederbelebung erhalten werden, steht in den Sternen, Ernest Chaussons Le Roi Arthus hat immerhin die eine oder andere zumindest konzertante Neueinstudierung erlebt. Eine Kandidatin für eine Wiederbeschäftigu...

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Wanda Achsel

kam am 12. Oktober 1886 in Berlin zur Welt
In Berlin ausgebildet, debütierte die Sopranistin 1910an der Berliner Sommer-Oper als Elsa in Wagners »Lohengrin«. Engagements in Würzburg und Köln führten sie 1923 an die Wiener Staatsoper, deren Ensemblemitglied sie bis 1939 war.
Schon in Köln hatte sie sich für Novitäten und Raritäten engageiert, sang in den Ur- und Erstaufführungen von Humperdincks »Königskinder« und Liszts »Die heilige Elisabeth«, aber auch dem »Der Rosenkavalier« von Richard Strauss.

In Wien war sie die Titelheldin in Franz Schmidts zweiter Oper, »Fredegundis«, die viel beachtet 1923 zur Uraufführung kam, aber auf Grund des dramaturgisch und sprachlich unzulänglichen Librettos trotz bedeutender Musik wieder von der Bühne verschwand. Bei denFestspielen von Salzburg war A...

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Hans Knappertsbusch

Der »Kna«
1888 - 1965
Er war der deklarierte Liebling der Orchestermusiker - und des Publikums. Probiert hat er selten. Seine Maxime lautete: Sie kennen das Stück, ich kenn' den Saal.In der Regel genügte das, um inspirierte Aufführungen, oft auch Sternstunden zu generieren. Bei »Kna«, wie er liebevoll genannt wurde, reagierten die Musiker auf jeden kleinsten Wink, auf jeden kurzen Blick. Und wenn er sich von seinem Hocker erhob, dann ereigneten sich bei Bruckner-Symphonien oder Wagner-Opern Steigerungen, wie sie - nach übereinstimmender Aussage von Zeitzeugen - kein anderer Dirigent hervorzurufen imstande war.

Man muß zu Livemitschnitten greifen, um ahnen zu können, welche Energien eine solche Knappertsbusch-Aufführung freisetzen konnte. Im Schallplattenstudio war er auf Grund der genannt...

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Stefi GEYER

Béla Bartóks Muse
1888 - 1956

In die Geschichte eingegangen ist diese Geigerin als jene Frau, die Béla Bartók zur Komposition seines ersten Violinkonzerts inspiriert hat. Die unerwiderte Liebe portraitierte der Komponist durch ein zweisätziges Werk, in dem zunächst das Idealbild einer Liebe gezeichnet wird, danach eine verzerrte Karikatur des en...

 

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Steffy Geyer

1888 - 1956

Sie war die Muse Béla Bartóks.

In die Geschichte eingegangen ist diese Geigerin als jene Frau, die Béla Bartók zur Komposition seines ersten Violinkonzerts inspiriert hat. Die unerwiderte Liebe portraitierte der Komponist durch ein zweisätziges Werk, in dem zunächst das Idealbild einer Liebe gezeichnet wird, danach eine verzerrte Karikatur des enttäuschten Verehrers. Das Werk wurde in Form eines eigenständigen Orchesterwerks als Két kép (»Deux Portraits«) veröffentlicht und erst lange nach Bartóks Tod als Erstes Violinkonzert dechiffriert.

Bartók hatte die Originalfassung an die verehrte Künstlerin geschickt, die es aber nie gespielt hat. Es kam erst zwei Jahre nach ihrem Tod erstmals in der ursprünglichen Gestalt zur Aufführung.
Stefi Geyer war - wie → Joseph Szigeti - aus ...

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Walter Braunfels

1888 - 1854
Erinnerungen an einen Richard-Strauss-Zeitgenossen werden via CD aufgefrischt
Braunfels kam in Frankfurt zur Welt als Sohn eines Literaturwissenschaftlers und einer Verwandten des Komponisten Louis Spohr, die unter anderem mit Clara Schumann und Franz Liszt freundschaftlichen Kontakt pflegte. Braunfels war 12 Jahre alt, als er ans Hoch...

 

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Kurt Magnus Atterberg

1887 - 1974
Atterberg war Ingenieur, aber auch im schwedischen Musikleben omnipräsent. Er arbeitete von 1913 an zehn Jahre lang als Dirigent am Königlichen Theater Stockholm. Ab 1924 war er Präsident (ab 1947 Ehrenpräsident) der schwedischen Komponistenvereinigung. 1919 bis 1957 fungierte er auch als Musikkritiker der »Stockholms-Tidningen«.Sein kompositorisches Werk ist umfangreich. Neben fünf Opern schuf Atterberg auch neun Symphonien.
Die Erste steht in jeder Hinsicht als Auftakt vor Atterbergs Karriere: Der Komponist reichte die ersten drei vollendeten Sätze des Werks bei der Königlichen Akademie Stockholm ein, um ein Reise-Stipendium zu erhalten. Er wollte Deutschland kennenlernen und Aufführungen besuchen. Zurück in Schweden, komponierte er das Finale der Symphonie, dem er einleitend...

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