Schlagwort-Archive: sänger
Giacomo (Jaime) Aragall
Einer der Lieblings-Tenöre des Wiener Opernpublikums
In den siebziger Jahren war Giacomo Aragall beinahe so etwas wie ein » Haustenor« der Wiener Staatsoper. Seine Auftritte in Rigoletto, Traviata, La Boheme, Manon und Tosca sind unvergessen.Seiner Nervosität zum Trotz hat dieser Sänger doch so gut wie immer überragende Leistungen geboten. Vielleicht war sein sensibles Nervenkostüm sogar notwendig, um dermaßen vollendete Rollencharakterisierungen zu bieten, wie sie ihm offenbar selbstverständlich waren. Einer Weltkarriere, die seinem Können entsprochen hätte, stand es jedoch im Wege.Wie auch immer: Die Wiener Opernfreunde sind dankbar, daß Aragall ihnen über Jahre hin gezeigt hat, in welche Höhen psychologisierender Intensität ein großer Gestalter seine Stimme führen kann.
Aragalls Come...
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Janet Baker
* 1933
Am Beginn ihrer großen Karriere steht der Name einer bedeutenden Kollegin: Janet Baker gewann 1956 in London den Kathleen Ferrier Preis. Dieses »Mozartjahr« markierte auch in ihrem Studium eine Zäsur: Aus ihrer englischen Heimat übersiedelte die junge Künstlerin nach Salzburg, um ihre Ausbildung am Mozarteum abzuschließen. Ihren ersten pr...
Montserrat Caballé
1933 - 2018
Gewiß, es sind große Interpretinnen im Sopranfach nachgerückt, es gibt sie, die Diven, die Primadonnen des angehenden XXI. Jahrhunderts. Und doch hat man im Oktober 2018 allenthalben gelesen, daß »die letzte Primadonna«, Montserrat Caballé, 85-jährig in ihrer Heimatstadt Barcelona nach langer Krankheit gestorben sei.
Denn das ist wa...
Walter Berry
1929 - 2000
Angelika Kirchschlager und Adrian Eröd, die beiden Namen mögen gleich ganz zu Beginn stehen, denn sie dokumentieren Walter Berrys letzte künstlerische Taten. Seit Jahren war der 1929 in Wien geborene Sänger als Pädagoge tätig und war damit, die genannten Zöglinge beweisen das, so erfolgreich wie über die Jahrzehnte hin als Opernstar.
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Leontyne Price
Als Mary Violet Leontyne Price zur Welt kam, gab es in Ohia noch ein sogenanntes »Negro Central State College«, an dem farbige junge Menschen studieren konnten. In politisch korrekten Zeiten unvorstellbar, galt dergleichen damals bereits als höchst fortschrittlich. Daß die unbemein begabte Sängerin mit der sinnlich schönen Sopranstimme ein Stipendium für die renommierte Juilliard School erhielt, war freilich alles andere als selbstverständlich, der Karrierestart bezeichnend: In Serie gibt man am Broadway und auf Europa-Tour von 1952 bis 1954 Gershwins Porgy an Bess. Price ist die Bess an der Seite von William Warfield, der bald ihr Ehemann ist. Und es geht dem Publikum so, wie es der Sängerin zuvor selbst ergangen war:
I was mad about my voice,it was gorgeous.
Das fanden auch di...
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Der Callas Kalender
Lebensdaten 1923 - 1977
1923
1. Dezember: Die Tochter der griechischen Einwanderer Georges und Evangelia Kalogeropoulos kommt in New York zur Welt.
1937
Zurück in Griechenland, erhält die Familie für die taltentierte Tochter ein Stipendium. Maria studiert am National-Konservatorium Athen.
1939
Beginn der Studien bei Elvira de Hidalgo
Die Lehrerin...
Maria Callas
1923 - 1977
DER CALLAS-KALENDER
SCHALLPLATTEN-DIVA
Die Primadonna assoluta
Sie war die Tochter eines griechischen Apothekers und kam in New York zur Welt. Eigentlich hieß sie Maria Anna Cecilia Sophia Kalogeropoulos.Als sie 13 war, ging die Familie nach Griechenland zurück. Ihre erste Gesanglehrerin war Maria Trivella, danach und als Vertraue...
Ettore BASTIANINI
1922 - 1967
Einer der prägenden Baritone der Nachkriegsära. Bastinini hatte im Baß-Fach debütiert id auch sein Debüt an der Mailänder Scala gegeben: 1948 sang er den Tiresias in der Erstaufführung von Igor Strawinskys Oedipus Rex.Nach einer kurzen Lehrzeit bei Rucciana Betarini stellte er sich 1951 in Bologna erstmals als Bariton vor. Innerhalb wen...
Inge Borkh
1921- 2018
Fast ein halbes Jahrhundert war Inge Borkh nicht mehr auf der Opernbühne gestanden, als sie im August 2018 im Alter von 97 Jahren starb. Mehr als eine Generation von Musikfreunden konnte schon damals nur auf Tonaufnahmen zurückgreifen, um halbwegs ermessen zu können, worauf der Weltruhm dieser Künstlerin basierte.
Borkh war offenkundig ein Phänomen, das sich mit musikalischen Vokabeln nicht annähernd umschreiben läßt. Sie muß auf der Bühne von umwerfender darstellerischer Überzeugungskraft gewesen sein.
Anders ist kaum zu erklären, daß nach ihrem Debüt als Salome an der New Yorker Metropolitan Opera der Eiserne Vorhang wieder hochgezogen werden mußte. Das Publikum jubelte lang weiter. Eine Bühnenfigur von außerordentlichem Rang also, eine, die durch schiere Präsenz auf der Sz...
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