Schlagwort-Archive: regietheater
Regie-Theater
Im Nebenzimmer verlor sich der Geist des Theaterhandwerks
Die Krankheit, die früher oder später zum Tod der Opernkunstform führen muss, heißt gar nicht "Regie", sie heißt "Bühnenbild".
Das Opernleben krankt keineswegs am Mangel an Sängern oder Dirigenten. Mag man den Verlust von unverwechselbaren, prägnanten Persönlichkeiten beklagen, eine tatsäch...
zum Weiterlesen, bitte anmelden
DER REGIE-WAHN
Ein Feuilleton aus dem Jahr 2015
Regisseure bringen die Oper um ihre Zukunft
Inszenierungswahn. "Fidelio" ohne Dialoge und mit grob verfälschtem Schluss bei den Festspielen, radikale Umdichtungen allenthalben im Repertoire: Neue Publikumsgenerationen sehen vor allem Theatermacher-Eitelkeiten.
Opernfreunde haben längst resigniert. Sie wissen, am End...
zum Weiterlesen, bitte anmelden
Dialoge in der Oper
SALZBURGER FESTSPIELE 2015
Gesprochenes Wort gehört zur deutschen Oper von Mozarts "Entführung" bis zu Webers "Freischütz", darf aber bei "Fidelio" diesmal nicht sein.
Was darf ein Regisseur aus einem Stück einfach weglassen?
Am meisten erregten sich die Pausengespräche anlässlich der "Fidelio"- Premiere im Salzburger Festspielhaus über die Absenz ...
zum Weiterlesen, bitte anmelden
Zukunftsvisionen
WAS DÜRFEN WIR ERWARTEN?
Solang sie im Musikverein noch Bruckners Achte spielen . . .
Klassik. Betrachtungen und Befürchtungen eines Musikkritikers über eine Zeit, in der es vielleicht noch Musikkritiker, aber möglicherweise kein regelmäßiges Opernleben mehr geben wird. Und die stille Hoffnung, daß die Lage auf gut Wienerisch hoffnungslos, aber nic...
zum Weiterlesen, bitte anmelden
REGIETHEATER und kein Ende
Am meisten verstören Kritiken, wenn sie schlicht beschreiben, was auf der Bühne passiert.
Muss ich mich wirklich für jeden Regiefehler begeistern?
Immer dann, wenn man relativ ungeschminkt zu beschreiben versucht hat, was auf der Bühne vorgegangen ist, wird nach Objektivität gerufen.
Als Musikkritiker ist man hie und da recht einsam - zumindest bis...
zum Weiterlesen, bitte anmelden
Gerard Mortier
Verführer und Aufreger
Nachruf. Der streitbare Opernmanager aus Belgien starb 70-jährig an einem Krebsleiden. In Salzburg sorgte er in den Neunzigerjahren für eine Neuorientierung der Sommerfestspiele nach der legendären Ära Herbert von Karajans.
An ihm schieden sich die Musiktheater-Geister. Ge rard Mortier hat wie kein zweiter Intendant seiner Generation ästhetische Vorstellungen zu prägen verstanden. Denn zuallererst war er ein Verführer. Einer, der rhetorisch - und das in vier Sprachen - sein Gegenüber von der Wahrheit seiner Thesen überzeugen konnte. Jedenfalls konnte man ab einem bestimmten Zeitpunkt seiner Karriere in nahezu sämtliche...
ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN
Adriana Lecouvreur in Wien
ERSTAUFFÜHRUNG
Ein Östrogen-Konflikt, wie gemacht für Primadonnen
Die Staatsoper spielt Francesco Cileas Oper zum ersten Mal: durchaus eine Bereicherung des Spielplans.
Zuletzt gab es nebst anhalten dem Jubel ein paar Buhrufe für das Regieteam. Man fragt sich, was die kritischen Geister von einer Inszenierung der "Adriana Lecouvreur" erwarten? Soll...
Regietheater
Intendanten, die Inszenierungen absetzen, sollten sich selbst absetzen
Das Frankfurter Opernhaus wurde eben preisgekrönt – in Düsseldorf sieht es noch ganz anders aus, da herrschen die wahrhaft ,,deutschen", selbst verschuldeten Verhältnisse.
Viel tiefer geht es nicht mehr. Jetzt wurde erstmals eine Opernproduktion aus dem Spielplan genommen, weil ...
Ioan Holender im Gespräch
Inszenierungen als gute Aktien
Warum die Kunstform Oper nicht in die Krise kommt und wie der Musiktheatermacher junge Talente zu Weltstars formen kann.
Ioan Holender: Aber wir reden jetzt nicht über den Opernball . . . !
Die Presse: Na ja, in der Woche, in der er stattfindet . . .
Holender: Wenn ich nachlese, wie man mich schon vor zehn Jahren angegriffen hat, nur weil ich gefragt habe, wie sinnvoll dieser Ball in diesem Haus ist, dann kann ich nur sagen: Es hat sich nix geändert. Ich muss das nicht mehr diskutieren. Aber ich kann nachrechnen, was diese Veranstaltung kostet. Jeder kann das. Er muss nur den reduzierten Spielplan der Staatsoper zwei Wochen vor und nach dem Ball anschauen.
Sie haben ja wohl noch ganz andere Probleme als dieses hausgemachte. Wie wirkt sich denn die Wirtschaft...
ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN