Schlagwort-Archive: Pausentratsch Oper

Worüber man in der Opernpause diskutieren kann

Aribert Reimann

1936-2024

Aribert Reimann (re.) mit Staatsoperndirektor Ioan Holender in der Zeit der "Medea"

Er war König Lears Bezwinger
Lear!
Der Ruhm von Aribert Reimann kann auf Shakespeares sagenhaften König fokussiert werden.
Dass dieser Komponist, der 1936 in Berlin geboren wurde, zum Thema Oper allerhand beitragen würde, war Kennern der Avantgarde früh klar geworden – nämlich als „Traumspiel“ (1964, nach einer Strindberg-Vorlage) und „Melusine nach Yvan Goll (1970) herausgekommen waren. Aber mit „Lear“ wurde über Nacht der ganzen Opernwelt bewußt, daß Aribert Reimann eine Hand für die suggestive akustische Bebilderung dramatischer Szenen hatte. ...

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

Was die Staatsoper schafft…

Im Operntermin von Ö1 am Samstag Abend steht Rossinis »Wilhelm Tell« auf dem Programm, live in der Staatsoper mitgeschnitten – eines von jenen heiklen Werken, die zwar nicht ohne Umbesetzungen, aber immerhin im Spielplan gehalten werden konnten. Manch anderes fällt ja in jüngster Zeit einfach aus, ohne daß die Kulturpolitik sich darum scheren würde...

FÜR SINKOTHEK-ABONNENTEN

zum Weiterlesen, bitte anmelden

Strehlers »Entführung« in Mailand

Michael Lorenz und Jasmin Delfs. (Alle Fotos: Brescia e Amisano/Teatro alla Scala)

Sven-Eric Bechtolf wandelt in den Fußstapfen Michael Heltaus anlässlich der Wiederaufnahme einer legendären Inszenierung von den Salzburger Festspielen, die unter dem Scala-Debütanten Thomas Guggeis Furore machte.

Ein balsamisches Déjà-vu-Erlebnis für alle ältere...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Haubenstocks »Amerika«

Eine Oper wie eine Mondlandung
Es ist das kühnste Opernprojekt der musikalischen Avantgarde: Regisseur Sebastian Baumgarten fand dazu an der Oper Zürich im Kafka-Text unaufgeregt die Realität im Absurden.

Allison Cook als Brunelda: Diseuse in der Performance ihres Lebens. Foto: Prammer

Berlin sprach 1966 von einem Skandal, Graz Anfang der Neunzi...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Schreker-Rarität aus Bonn

Anne-Fleur Werner als Lilian

OPERNRARITÄT IM STREAM

Franz Schrekers »Singender Teufel«

Die Oper Bonn hat sich eines Spätwerks von Franz Schreker angenommen. »Der singende Teufel« war ein später Versuch des Komponisten, noch einmal an frühere Erfolge anzuknüpfen. Immerhin stand Erich Kleiber am Pult, als das Werk in der Berliner Lindenoper aus der Taufe gehoben wurde. NS-Schergen waren schon zur Stelle, die Vorstellung nachhaltig zu stören. Aber trotz verhalten freundlicher Kritiken und zustimmenden Publikumsreaktionen verschwand die Oper rasch vom Spielplan und wurde auch kaum in anderen Städten nachgespielt.

Umso spannender, wie sich das Sücck knapp 100 Jahre danach ausnimmt: Die Streamingplattzform OPERAVISION zeigt die Aufzeichnung bis Mitte August 2024. Der Stream ist kostenfrei abrufbar.

Informationen zum Werk in der SINKOTHEK.

Der Grammy pfeift auf Europa

Meine Sprache versteht man in der ganzen Welt“, meinte einst Joseph Haydn. Mag sein, das stimmt, aber es muss natürlich auch jemand zuhören. Da haben die Klassiker heutzutage natürlich wenig zu melden; sogar in ihrer Heimat, erst recht jenseits des Ozeans. Das lässt sich bei den Grammy-Verleihungen gut studieren. Ja, es gibt sie, die Grammys für...

FÜR SINKOTHEK-ABONNENTEN

zum Weiterlesen, bitte anmelden

Zum Tod von Hans Helm

Der Bariton, der viele Jahrzehnte im Ensemble der Wiener Staatsoper wirkte, starb am 23. Dezember im 90. Lebensjahr.

Mit Edita Gruberova in Donizettis »Don Pasquale«, 1977, auf Bundesländer-Tournee.

Er gehört für viele Jahre zum Ensemble der Wiener Staatsoper – in jenen Jahren, in denen der Ensemblegeist des Hauses noch ganz selbstverständlich spürbar war. Helm war da. In den 70ern schaute der Kenner am Beginn des zweiten Akts des »Rosenkavalier« nur dann auf den Programmzettel, wenn sich der Vorhang hob und nicht Hans Helm auf der Bühne stand. Den Herrn von Faninal hat er 69 Mal gesungen. Es war seine Partie wie etwa auch der Sprecher in d...

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

Die neue »Turandot«

Wiener Staatsoper: Premiere am 7. Dezember 2023Claus Guth – Marco Armiliato; Asmik Grigorian, Jonas Kaufmann

Asmik Grigorian könnte die Turandot unserer Tage sein. An der Seite des recht blässlichen Jonas Kaufmann durfte sie freilich nur in einem Zweipersonenstück zu Puccinis Musik agieren. Die Oper bleibt unsichtbar.

Die Dokumentenfälschungen...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Wien gegen Mailand?

APERÇU

Am Tag des Hl. Ambrosius eröffnet seit Menschengedenken die Mailänder Scala ihre Saison. Erstmals durchbrach die Staatsoper das ungeschriebene Gesetz und setzte am selben Abend eine Premiere an. Notizen zu einem „Opernduell“, das keines war.

Eine Premiere in der Wiener Staatsoper am 7. Dezember? Gewiß: Asmik Grigorian als Turandot, das ...

FÜR SINKOTHEK-ABONNENTEN

zum Weiterlesen, bitte anmelden