Die dreisätziges Symphonie nach Goethes Faust ist Franz Liszts bedeutendsten großes Orchesterwerk. Es überträgt die erzählerischen Qualitäten der von Liszt perfektionierten Symphonischen Dichtung auf einen Versuch mit der mehrsätzigen symphonischen (Sonaten-)Form. Wobei die inhaltlichen V...
Franz Liszt (1881)
Zwölf »symphonische Dichtungen« hat Franz Liszt numeriert. Eine Nr. 13 entstand wesentlich später noch: »Von der Wiege bis zum Grabe« ist ein ein Nachzügler, musikalisch bereits im Bann des kargen, klanglich reduzierten Spätwerks. Die den heroisch-auftrumpfenden Klängen der berühmteren Tondichtungen diametral entgegengesetzte Sti...
Die zwölfte von Franz Liszts Tondichtungen, Die Ideale stammt aus dem Jahr 1857. Das groß angelegte Werk basiert auf einem Gedicht Friedrich Schillers, dessen Abschnitte Liszt mit musikalischen Mitteln neu ordnet und zu einer neuen Einheit fügt. Die ursprüngliche Idee Liszts war, das Gedicht in Form einer dreisätzigen Symphonie in Musik zu setzen. ...
Franz Liszt (1856/57)
»Hunnenschlacht« entstand 1856/57 als »Symphonische Dichtung Nr. 11« und eine Art tönender Bildbeschreibung nach dem gleichnamigen Gemälde Wilhelm von Kaulbachs (1805-1874).
Wilhelm von Kaulbachs Gemälde (1837)
Dem Maler Kaulbach war Liszt seit der ersten Begegnung anläßlich einer Konzerttournee durch Deutschland verp...
Franz Liszt (1858)
Die chronologisch zuletzt entstandene der zwölf numerierten Tondichtungen von Franz Liszt lag bereits 1858, wurde aber erst 1876 uraufgeführt. Hans von Bülow, immerhin Uraufführungsdirigent von Richard Wagners »Tristan und Isolde«, bezeichnete Liszts Werk als »unaufführbar«. Gedacht war die Tondichtung als Ouvertüre zu einer Auff...
Franz Liszt (1854/56)
»Hungaria« basiert auf Entwürfen aus dem Revolutionsjahr 1848 und entstand damit im Umfeld jener »Heldenklage«, die in Anlehnung an den ersten Satz einer »Revolutionssymphonie« des Teenagers Liszt entstand. Anders als der durchaus politisch zu dechiffrierenden Programmatik des Schwesterstücks ist »Hungaria« keine auch nur idel...
»Heldenklage«
Hohelied des Schmerzes
Franz Liszt (1857)
AUFNAHMEN
Diese Tondichtung kam, instrumentiert von J. J. Raff, am 10. November 1857 unter der Leitung von Moritz Schön in Breslau zur Uraufführung.
„Héroïde funebre" ist ein gewaltiger Trauergesang von symphonischen Dimensionen. Stilistisch ungemeint kühn und rücksichtslos ausdrucksvoll -...
Franz Liszt (1854)
Die »Festklänge« erklangen das erste Mal als musikalischer Auftakt zu einer Aufführung von Friedrich Schillers lyrischem Spiel »Huldigung der Künste« am 9. November 1854 im Weimarer Hoftheater. Es ist unter den Tondichtungen Franz Liszts mit Sicherheit das positivste, ein Werk, in dem es gar keine dramatischen Spannungen zu geben...
Mazeppa hat es wirklich gegeben. Der Kosakenführer lebte von 1639 bis 1709 und weihte sein Leben der Befreiung der Ukraine von der russischen Fremdherrschaft.
Gleich zweimal wurde er in der Romantik zu einer literarischen Figur: Lord Byron schrieb einen Mazeppa, der Franz Liszt als Vorlage zu seiner Klavier-Etüde (18...