Archiv der Kategorie: Feuilleton

Dalbavies »Charlotte Salomon«

SALZBURGER FESTSPIELE
Ertrunken im Meer der Töne
Uraufführung. Bei den Salzburger Festspielen hatte Marc-André Dalbavies Oper "Charlotte Salomon" Premiere. Luc Bondy inszenierte die Geschichte der Adoleszenz der jüdischen Berliner Künstlerin, die 1943 in Auschwitz ermordet wurde.

Die wahre Geschichte einer jüdischen Künstlerin aus Berlin, die, in ...

 

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Carlo Bergonzi

NACHRUF

Erinnerungen an den eloquenten Belcantisten
Der italienische Startenor mit der beweglichen Stimme war der Star der New Yorker Met und der Arena von Verona. Er hinterlässt einen Schatz an exquisiten Opernaufnahmen. Am Freitag ist der "Tenor der Tenöre" im Alter von 90 Jahren gestorben.
Wenn je auf den Gesang eines Tenors das Wort "Elegance" gepasst hat, dann auf seinen: Carlo Bergonzi. Der Bauernsohn aus dem Dorf Polisene bei Parma war der Mann der eloquenten, geschmeidigen Phrasierung, der seiner edelmetallisch gefärbten, ungemein beweglichen Stimme noch in der rasantesten Koloraturenschlinge jede erdenkliche Wendung geben konnte.
Be...

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Luca Pisaroni

Mozarts Spielmacher
Im Gespräch. Luca Pisaroni singt in der "Don Giovanni"-Premiere der Salzburger Festspiele den Diener des Titelhelden. Der italienische Bassbariton erzählt über seine Liebe zu Mozarts Figuren.

Ich glaube, er liebt Don Giovanni." So charakterisiert Luca Pisaroni Leporello, jene Figur, die er heuer auf der Salzburger Festspielbühne verkörpern wird: "Viele fragen mich: Warum bleibt denn Leporello bis zum bitteren Ende an der Seite dieses Wüstlings? Ich denke: Leporello braucht Don Giovanni. Er ist seine Energiequelle. Mozart hat das so unvergleichlich in Töne gesetzt: Ein ganz einfacher Kerl führt dank seines Herrn ein aufregendes Leben!"

Mozart stellt in Luca Pisaronis Opernleben eine Konstante dar, die reiche Erfahrungen bereithält. Im "Figaro" singt er sowohl den Titel...

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Pierre-Laurent Aimard

Salzburg, ganz "wohltemperiert"
Im Gespräch. Der Pianist Pierre-Laurent Aimard erzählt über sein Bach-Projekt und erklärt, wie man sich von 34 mal 24 Präludien und Fugen erholt: bei Uraufführungen und Raritäten.

Pierre-Laurent Aimard spielt 34 Mal die 24 Präludien und Fugen des ersten Bandes von Johann Sebastian Bachs "Wohltemperiertem Klavier" während der kommenden Spielzeit. "Ein paar Ausnahmen gönne ich mir", sagt der Pianist vor seinem Salzburger Festspielkonzert im "Presse"-Gespräch, "vor allem, wenn Veranstalter das wünschen."

Wien wird so eine Ausnahme sein. Da gibt es am 18. November im Musikverein eine wohltemperierte Auswahl, gekoppelt mit Werken, die jeweils in Fugen gipfeln: Beethovens As-Dur-Sonate op. 110 und den Händel-Variationen von Brahms. Die Aufführung des gesamten er...

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Lorin Maazel

NACHRUF
Maestro assoluto
Wien hat ihm übel mitgespielt. Hier entstanden aber auch Aufnahmen, die lang fortbestehen werden. Zum Tod des Dirigenten, der mit 84 Jahren in den USA gestorben ist.

Nicht alle Musikfreunde fan den ihn sympathisch - aber Respekt brachten ihm alle entgegen: Lorin Maazel galt unter Kennern jedenfalls als souveräner Beherrscher seines Handwerks. Weshalb man ihm hie und da eine gewisse Kälte und Distanz nachsagte. Die Sicherheit seiner Gebärden führte manchmal dazu, dass Musikfreunde vergaßen, worauf es im Konzert ankommt. Das ist ein Phänomen des Fernsehzeitalters. Zuallererst zählt die Optik.
Mit Videoaufnahmen Lorin M...

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Erinnerungen an Herbert von Karajan

Dieser Kapellmeister der ganzen Welt
Herbert von Karajan starb vor 25 Jahren. Den Namen kannten auch Menschen, die nie ein Opernhaus von innen gesehen hatten. Er war das Synonym für klassische Musik!
»Wenn wir das am Abend spielen sollen, dann müssen wir jetzt aufhören. Die Lippen schaffen das sonst nicht!q - ein hörbar enervierter Blechbläser de...

 

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Nikolaus Harnoncourt

Was uns Mozart sagen wollte
Styriarte. Graz unter der Mozart-Klangwolke: Nikolaus Harnoncourts jüngstes, demnächst auch bei den Salzburger Festspielen realisiertes Projekt will Licht auf die undurchsichtige Kompositionsgeschichte der letzten Symphonien werfen.

Die "Klangwolke" ist zwar eine Erfindung aus Linz und war über lange Jahre der akustischen Verbreitung Bruckner'scher Symphonien am Donauufer gewidmet. Doch bittet man nun seit mittlerweile acht Jahren auch schon in der steirischen Landeshauptstadt zur Freiluftbeschallung. Wie zuletzt schon mehrmals ist auch heuer Nikolaus Harnoncourt, die große Galionsfigur des Festivals Styriarte, wieder der Dirigent.

Diesmal heißt es Mozart mal drei. Die letzten Symphonien des Komponisten, in Es-Dur, g-Moll und C-Dur, stehen auf dem Programm. Si...

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Julius Rudel

NACHRUF
Ein Botschafter der Wiener Musik
Zum Tod des Dirigenten, der als Teenager fliehen musste, und in den USA seine Heimat nie verleugnete.
Ein Wiener ist er im Herzen immer geblieben: Julius Rudel, Jahrgang 1921, ist freilich als langjähriger musikalischer Leiter der City Opera berühmt geworden. Das kleinere der beiden New Yorker Opernhäuser führte der Maestro von den späten Fünfzigerjahren bis 1979. Er war dort dank seiner profunden handwerklichen Meisterschaft eine allseits respektierte Führungspersönlichkeit, gebot er doch über ein Repertoire, das von den Anfängen des Operngenres bis herauf zu den komponierenden zeitgenössischen reicht...

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Das schlaue Füchslein

zum werk

PREMIERE WIEN, 20. JUNI 2014
Leoš Janáček
Leoš Janáčeks zauberische Tieroper erlebte in einer Regie Otto Schenks ihre erste Inszenierung im Haus am Ring. Unter Franz Welser-Mösts Leitung wurde dieses Debüt zum märchenhaft unzeitgemäßen Schau- und Hörerlebnis.
Nun wird man uns bestimmt wieder erklären, dass so etwas heute einfach nicht me...

 

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Berislav Klobucar

Abschied von einem, der seit 1953 immer da war
Berislav Klobucars eminente Bilanz: 96 Mal "Tosca", 72 Mal "Don Carlos", 51 Mal "La Boheme" und "Butterfly" . . .

Er ist weit über tausend Mal, genau an 1133 Abenden, am Dirigentenpult der Wiener Staatsoper gestanden. Schon das ist rekordverdächtig. Noch mehr die Zahl der unterschiedlichen Werke, die er aus dem Effeff beherrschte: 53 verschiedene Titel nennt das Nachschlagwerk des Hauses am Ring. Berislav Klobucar war das Gegenteil eines Spezialisten. Ob Verdi oder Wagner, Puccini oder Mozart, Smetana oder Tschaikowsky, Alban Berg oder Francis Poulenc, er ging ans Pult und dirigierte.
Das schrei...

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