Wie Siegfried auf Zypern in die Falle des Dämons tappt
Staatsoper: Stephen Gould feierte sein Wien-Debüt als Otello.
30. Jänner 2020
Wenn Stephen Gould in der neuen Wiener "Otello"-Inszenierung Adrian Nobles erscheint, politisch korrekt ohne schwarze Schminke, dann ist es wirklich, als ob ein Wagner-Heros ein Verdi-Gastspiel absolvierte. Dabei hat ...
Freunde der Kammermusik haben mehr von der Musik
Dieser Tage erklingen in Wiens Konzertsälen die jeweils Dritten Streichquartette von Bartok und Britten. Ein kleines Vorgeplänkel dazu . . .
Hans Weigel hat einmal sinngemäß gesagt, nach der "Eroica" musste jede neue Symphonie "eine ganz bestimmte" Symphonie sein. Eine Nummer soundso war nicht mehr m...
Zur höheren Ehre des Buffo-Opern-Geblödels
Staatsoper. Margarita Gritskova brilliert als bezauberndes Aschenputtel inmitten eines launigen Ensembles auf dem pulsierenden Rossini-Klangteppich, den die Staatsopern-Musiker unter Evelino Pidos Leitung ausbreiten.
25. Jänner 2020
Das haltlose Geblödel dieser Inszenierung verfehlt seine Wirkung nicht. Da...
Michael Schades Heimspiel auf der Opernbühne
In der Staatsoper huldigte der Tenor in einem Liederabend dem intimen Genre ebenso wie der Theatralik.
Natürlich ist er ein (Selbst-)Darsteller von Format: Michael Schade kokettiert und scharmutziert mit seinem Publikum nach Herzenslust - wenn es um komödiantische Texte geht. An denen war sein Soloprogr...
Im bürgerlichen Glück spiegelt sich Leonores wahre Größe
Die Sopranistin Chen Reiss singt die Marzelline in der Urfassung im Theater an der Wien sowie in der bekannten Letztversion im Repertoire an der Staatsoper. Sie muß sich nun von Aufführung zu Aufführung umstellen.
Chen Reiss ist die Marzelline in Beethovens "Fidelio" an der Staatsoper. Und zwar sowohl in der Neuinszenierung der Urfassung als auch bei den Reprisen der viel gespielten Produktion Otto Schenks, die seit ihrer Premiere zum Beethoven-Jahr 1970 bereits 260 Mal zu sehen war, des Öfteren auch schon mit Chen Reiss in der Partie der Marzelline. Die Sängerin muss sich nun von Mal zu Mal umstellen.
"Das Schlimmste", sagt sie, "war die Arie. Sie fängt genau gleich an, aber es gibt etliche kleine Änderungen, rhythmisch, auch bei d...
Philharmonische Bibel-Exegesen im Art-deco-Gewand
Staatsoper. Parallel zur Neuproduktion an der Wien spielt man am Ring "Salome" in originaler, voller Orchesterbesetzung mit spannenden Debüts.
22. Jänner 2020
Wie wichtig Richard Strauss gerade für Wien ist, mag man daran ablesen, dass seine bedeutendsten Opern nie aus dem Repertoire verschwunden si...
Beethoven und seine Bayreuther Dimensionen
Konzerthaus. Philippe Jordan rekonstruierte mit den Wiener Symphonikern, der Singakademie und etlichen Solisten des Meisters große Akademie von 1808: Man spielte und sang unermüdlich von sechs bis elf.
So war das einst: Der Meister rief zum Konzertmarathon - und das Publikum hörte an einem Abend zwei Symph...
Aviso. Am 5. und 6. Jänner spielen die Philharmoniker das Programm der Eröffnung von vor 150 Jahren, Semyon Bychkov dirigiert.
3. Jänner 2020
Mitten im Winter 1869/70 hieß es: "Vollendet das ewige Werk" - aber nicht Musik aus Wagners "Rheingold" durfte zur Feier des Tages erklingen, sondern das, was zu jener Zeit vor den Augen und Ohren der Musikfr...
Nachruf vom 2. Jänner 2020
Mit dem 84-jährig verstorbenen Berliner Harry Kupfer verliert die Oper einen Regisseur, der sie ernst nahm. Sein "Ring" in Bayreuth galt als Jahrhundertereignis, zuletzt schenkte er Salzburg einen fantastischen "Rosenkavalier". Und er prägte etwa mit "Elisabeth" auch das Wiener Musical.
Es durfte auch etwas schiefgehen b...
»Jewels«Wiener Staatsoper (2019)
Wiens Ballett hat sich viel vorgenommen.»Jewels«, aufgenommen in Paris(Opus Arte)
Manuel Legris' Compagnie auf dem Gipfel: George Balanchines „Juwelen“: „Smaragde“, „Rubine“ und „Diamanten“ funkeln, leuchten und strahlen in allen Facetten.