Archiv der Kategorie: Feuilleton

Frederick Delius

Delius 1862 - 1934 (Portrait von Jelka Rosen)

Delius war der Sproß einer deutschen (ursprünglich niederländischen) Händler-Dynastie und war von seinem Vater auch zur Kaufmannslehre ausersehen.Als Mitarbeiter im Textilunternahmen der Familie fühlte er sich allerdings unwohl - und die Farmer-Tätigkeit, die man ihm daraufhin in den USA finanzierte, ...

 

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Anton Arenskij

1861 - 1906
Arenskij studierte 1879 bis 1882 am St. Petersburger Konservatorium bei Nikolai Rimskij-Korsakow, der die Berufung seines Zöglings ans Moskauer Schwesterinstitut tatkräftig beförderte. Arenskij wechselte sofort nach Abschluß seines Studiums in den Lehrkörper des Moskauer Konservatoriums und war von 1895 für sechs Jahre auch Direktor der...

 

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Isaac Albeniz

(1860-1909)
Einer der zahlreichen Ein-Werk-Komponisten der Musikgeschichte: Die Suite Iberia sicherte dem Spanier dauerhaften Ruhm. Als Wunderkind hatte Isaac Albeniz schon mit vier Jahren für Aufsehen gesorgt, studierte Klavier in Paris und Brüssel und wurde zu einem der führenden Pianisten seiner Generation.

In seiner Musik versuchte er, die spa...

 

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Gustave Charpentier

Romantik - Oper - Franreich
1860 - 1956
Gustave Charpentier war Student von Jules Massenet am Pariser Conservatoire und erregte durch formale Fantasie die Aufmerksamkeit seiner Zeitgenossen. Für seine Kantate Didon erhielt er den Rom-Preis.Seine symphonische Suite Impressions d'Italie wiesen ihn als Meister der spätromantischen illustrativen Klangs...

 

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Max Fiedler

1859 - 1939

Max Fiedler war einer der führenden Dirigenten seiner Generation, zog es aber vor, seßhaft zu bleiben und nach Bindungen an Hamburg (auch als Konservatoriums-Direktor) und an die Berliner Philharmoniker über viele Jahre das Musikleben in Essen zu prägen, statt allzuviel herumzureisen. Das - nebst vielleicht der Tatsache, daß Fiedler vor allem im Konzert brillierte und kaum je Opern dirigierte - ist wohl der Hauptgrund, warum sein Name nicht jenen Stellenwert in der Erinnerung der Musikwelt gewann, den er angesichts beeindruckender interpretatorischer Leitungen verdient hätte.

Brahms' Anwalt

Die Zeitgenossen verbanden seinen Namen vor allem mit profunden Aufführungen der Symphonik von Johannes Brahms. Immer dirigierte gab Fiedler ganze Brahms-Abende, die bald legendären Status erlangten. Immerhin führte die künstlerische Ahnengalerie des Dirigenten direkt zu Brahms zurück, der den jungen Solisten kannte und ihn angeblich sogar einmal gebeten haben soll, an seiner Stelle an einer Aufführung seines B-Dur-Klavierkonzerts mitzuwirken, was Fiedler aber bescheiden abgelehnt haben soll.

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Eugène Ysaÿe

1858–1931 
Eugène Ysaÿe war nach übereinstimmenden Aussagen seiner Zeitgenossen eine Hühne von einem Mann, also nicht nur künstlerisch, sondern auch körperlich eine imponierende Erscheinung. Für die Kollegen Kreisler, Zimbalist, Elman, Thibaud oder Szigeti galt er als Numero uno unter den großen Geigern seiner Zeit.

Geboren in Lüttich, erhielt er seinen ersten Unterricht mit vier Jahren von seinem Vaters. Als Henri Vieuxtemps ihn eines Tages üben hörte, drang er darauf, den jungen Mann ans Konservatorium zu schicken. Dort studierte Ysaÿe bei Rudolphe Massart, dann bei Wieniawski, der inzwischen die Stelle des kränklichen Vieuxtemps eingenommen hatte. Auf Vieuxtemps stieß Ysaÿe dann doch noch in Paris. Er bezeichnete ihn stets als seinen wichtigsten Lehrer. 
Seinem imme...

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Edward Elgar aus Wiener Perspektive

MEHR ÜBER ELGAR UND SEIN WERK

Englands bedeutendster Komponist der Spätromantik hat es in Wien nie leicht gehabt. Man begegnete ihm mit freundlichem Wohlwollen, aber auch herablassend. Ein persönlicher Rechenschaftsbericht.

Als Wiener Musikkritiker konnte man noch in den Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts Kopfschütteln ernten, wenn man nach einer der raren Aufführung des »Traum des Gerontius« schrieb, es stünde der Musikstadt Wien recht gut an, etwa jede zehnte Aufführung von Johannes Brahms »Deutschem Requiem« durch eine des Elgar-Oratoriums zu ersetzen. Das würde dem wahren Rang des englischen Meisters zwar nach wie vor nicht wirklich gerecht werden, aber immerhin eine kleine Anerkennung darstellen.
Angenommen haben die Wiener Veranstalter diesen wohlmeinenden Ratschlag natürlich nicht.

Die Werke Edward Elgars besitzen im Repertoire der österreichischen Hauptstadt nach wie vor den Status von Exoten. Und das obwohl Schallplattensammler, die sich für die Spätromantik der Ära von Richard Strauss interessieren, selbstverständlich etwa Pierre Monteux klangschöne Londoner Aufnahme der »Enigma-Variationen« besitzen. Live zu hören bekommen sie auch aus diesem Werk bestenfalls einmal den »Nimrod«-Satz als Zugabe bei einem Gastspiel eines britischen Orchesters…

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Sergej Tanejew

1856 – 1915

AUFNAHMEN

Tanejew war eine der ungewöhnlichsten Persönlichkeiten der russischen Romantik. Als Meisterschüler Peter I. Tschaikowskys und Nikolai Rubinsteins, der dem Teenager zur Musikerkarriere geraten hatte, reüssierte er zunächst international als meisterhafter Pianist, doch wurde er als Tschaikowskys Nachfolger bald zu einem gesuchten Kompositions-Lehrer, der eine Zeitlang auch das Moskauer Konservatorium leitete.
Der Lehrer
Zu seinen Schülern zählen Rachmaninow, Skrjabin, Medtner, Gretschaninow und Glière. Tanejews Lektionen waren gefürchtet, denn er war von beißendem, oft sarkastischem Humor und konzentrierte sich vor allem, je älter er wurde, immer mehr auf das Unterrichten des strengen Satzes.
Geschult hat er sich in diszipliniertem Selbststudium: Er übersetzte Ludwig...

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Ernest Chausson

1855 - 1899
Ein nicht zu vernachläßigendes Bindeglied zwischen César Franck und Claude Debussy hat ihn ein französischer Musiktheoretiker genannt: Ernest-Amédée Chausson ist als Dilettant zur Musik gekommen, hatte zunächst Jus studiert und in einer Anwaltskanzlei geaerbeitet, ehe ihn Jules Massenet einlud, in seine Kompositionsklasse am Pariser Konservatorium einzutreten.Die Lehrzeit war dann zwar nur kurz, aber der Entschluß, Komponist zu werden, war endgültig.
Chausson hatte eine Vorliebe für die Musik von César Franck und wechselte 1880 für drei Jahre auch unter dessen Obhut. Damit gehörte er zur sogenannten »Bande à Franck« um Henri Duparc und Vincent d'Indy.

Es waren die Lied-Kompositioen, die Chausson die Türen der Pariser Salons öffneten. Temps des Lilas wurde ein regelre...

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Engelbert Humperdinck

1.9.1854 Siegburg - 27.9.1921 Neustrelitz.

Der Schöpfer der beliebten Märchenoper »Hänsel und Gretel« hat unter anderem bei Ferdinand Hiller am Kölner Konservatorium studiert (1872-76), gewann den Mozart-Preis der Stadt Frankfurt und wurde daraufhin Stipendiat an der Münchner Musikschule, wo er sich beim strengen Joseph Rheinberger, aber auch privat bei Franz Lachner vervollkommnete. Ein weiteres Stipendium, nach Mendelssohn benannt und ausdrücklich als finanzielle Unterstützung für Bildungsreisen gewidmet, ermöglichte es Humperdinck, ein Jahr lang in Italien zu stuieren, wo er Richard Wagner kennen ernen durfte, der ihn als talentierten jungen Komponisten schätzte und ihn daraufhin einlud, 1880 nach Bayreuth zu kommen, um in den folgenden Monaten als Assistent bei der Einstudierung der Uraufführung des Parsifal (1882) zu arbeiten. Wagner machte Humperdinck später sogar zum Lehrer seines Sohnes Siegfried, dem späteren Komponisten, dem er Unterweisungen im Tonsatz gab.

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