Archiv der Kategorie: Feuilleton

Johann Wenzel Tomaschek

(Václav Jan Křtitel Tomášek)

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1774 - 1850
Tomaschek stammte aus dem böhmischen Skutsch und wurde in hohem Alter zu einer derherausragenden Gestalten des Prager Musiklebens. Aus seiner Musikschule, die er 1824 gründete, gingen unter anderem Komponisten wie Jan Hugo Voříšek oder der Musikkritiker Eduard Hanslick hervor.
MUSIKALISCHER AUTODIDAKT
Also jugendliches Talent erhielt er bereits früh Geigen- und Gesangunterricht und studierte dann im Minoritenkloster Iglau. Mit 16 Jahren übersiedelte Tomaschek nach Prag, wo er ein Universitätsstudium (Rechte, Medizin, Philosophie) begann, sich aber dann unter dem Eindruck einer Aufführung von Mozarts Don Giovanni ganu auf die Musik zu verlegen. Zu komponieren begann er als Autodidakt. Sein Geld verdiente er als Pianist in adeligen und...

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Joseph Woelfl

1773 - 1812
Konkurrenz erwächst Ludwig van Beethoven in seinen frühen Wiener Jahren von einem Salzburger Pianisten, den viele als Nachfolger Mozarts preisen: In halb Europa liegt man auf den Knien vor den Klavierkünsten des zwei Jahre jüngeren Joseph Johann Baptist Woelffl. Ein sagenhafter Ruf eilt dem Salzburger Musiker voraus, der vermutlich bei Leopold Mozart studiert hat und schon als Siebenjähriger mit einem selbstkomponierten Violinkonzert Furore gemacht hat. Mittlerweile hat Woelffl sich, wie er selbst sagt, sein Clavierspielen sehr vervollkommnet. Als Komponist tritt er geradewegs in die Fußstapfen Mozarts, zumindest, was die Aufführungsorte seiner Werke anlangt. In Prag feiert man ihn. In Wien ist es Zauberflöten-Impresario Schikaneder, der Wölffl engagiert: Im November...

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Johann Wilhelm Wilms

1772 - 1847

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Johann Wilhelm Wilms, 1772 in Witzhelden geboren, war ein Beethoven-Zeitgenosse, zu Zeiten hoch geschätzter Symphoniker. Er lebte seit 1791 in Amsterdam, galt als glänzender Pianist, Flötist und begehrter Lehrer. Zeitgenossen würdigten ihn mit hohen Worten:

„einer der geistreichsten, lebhaftesten und ausgebildetsten Künstler“

Wilms ist Komponist der Niederländischen Nationalhymne (»Wien Neerlandsch bloed«) hat überdies sieben Symphonien komponiert. Erhalten haben sich auch fünf Klavierkonzerte, einzelne Konzerte für verschiedene Soloinstrumente und viele kleinere Orchesterwerken. An Kammermusik hinterließ er je zwei Klaviertrios, Klavier- und Streichquartette, Sonaten für Violine und Flöte, außerdem Klaviermusik zu zwei und zu vier Händen. Anlaßbezogen hat ...

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Beethovens Klavier

Beethovens Flügel
Als Geschenk der Firma Broadwood erzielt Ludwig van Beethovens einst den damals modernsten Konzertflügel der Welt. Heute steht das Instrument in Budapest im Museum. Anläßlich einer kurzfristigen Reise nach Wien, durfte Melvyn Tan das Instrument spielen - er und der Restaurator berichteten über ihre Erfahrungen.

Der Broadwood-Flüg...

 

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Beethoven : Politik

Beethoven und die Politik
»Fidelio«, das Hohelied der Gattenliebe, ist von Anfang an zu Zwecken der politischen Machtdemonstration ge- und mißbraucht worden. Doch manches Instrumentalwerk verbirgt tatsächlich politische Botschaften
Das Hohelied der Gattenliebe wird im Finale des großen Opernklassikers gesungen. Doch immer wird „Fidelio“ gespielt, w...

 

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Joseph Eybler

1765 - 1846
In Schwechat bei Wien geboren, stieg Eybler vom Regens chori am Schottenhof zum Vize-Hofkapellmeister unter Antonio Salieri auf. Nach Salieris Tod übernahm Eybler die Positon des Wiener Hofkapellmeisters - und ging in die Musikgeschichte ein, weil er als Vizekapelmeister nicht Franz Schubert engagierte, der sich beworben hatte, sondern den vor allem als Singspielkomponisten erfolgreichen Joseph Weigl.

Schubert kannte Eybler seit seinem Eintritt ins Stadtkonvikt: Er saß neben Salieri in der Jury, die über die Aufnahme von Sängerknaben zu entscheiden hatte.
Schubert hatte Eybler als dem zuständigen Mann seine As-Dur-Messe überreicht, mit der Bitte, sie wegen einer möglichen Widmung an Kaiser Franz und einer Aufführung durch die Hofmusikkapelle zu überprüfen. Eybler lehnte ab - ...

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Adalbert Gyrowetz

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1763-1850
Gyrowetz war der Sohn des Domkapellmeisters im böhmischen Budweis, musikalisch und schon früh als Geiger und Organist tätig. Studiert hat er in Prag, um neben musikalischen auch juristische Studien zu betreiben. Eine längere Krankheit verhindete Gyrowetz’ universitären Abschluß. Er wurde Sekretär von Franz von Fünfkirchen in Brünn. Der Adelige unterhieit auch ein Orchester und engagierte vorrangig Beidenstete, die imstande waren als Musiker mitzuwirken.

Die ersten Orchester-Kompositionen, zwölf Symphonien und Werke für Bläser-Ensemble, nehmen an den Vorbildern von Joseph Haydn Maß und bescheren Gyrowetz Erfolge, die sich bis in die kaiserliche Hauptstadt herumsprechen. Einem Verleger bot er seine Komposition an mit dem Vermerk, sie entsprächen genau dem herrschenden...

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Luigi Cherubini

(1760 - 1842)
Luigi Cherubini war zu Lebzeiten einer der meistgeachteten Komponisten. Kollege Étienne-Nicolas Mehul bezeichnete ihn als den »bedeutendsten Komponisten Frankreichs«. Tatsächlich hatte sich der geborene Italiener 1786 - noch zu Zeiten des Ancien régime - in Paris angesiedelt, dann alle Unbilden der Zeit erlebt. Er wurde 1894 französischer Staatsbürger und war als Komponist, Kapellmeister, Lehrer (zeitweiliger Direktor des Conservatoire) und Musikverleger das Zentralgestirn im Pariser Musikleben.
Seine Hauptbeschäftigung als Komponist galt dem Musiktheater. Einige seiner an die 30 Opernpartituren galten Kollegen von Beethoven bis Schumann und Brahms als vorbildliche Meisterwerke.
Cherubinis→ Medea überdauerte die Zeiten, weil hin und wieder große Singschauspielerinnen sie als ...

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F. A. d’Almeida

Francisco Antonio d'Almeida
† 1755
Einer der wenigen bekannten Komponisten Portugals. Er schrieb die erste portugiesische Oper: La pacienza di Socrate (uraufgeführt in Lissabon, 1733).

Über das Leben d'Almeidas (geboren vermutlich um 1702) ist wenig bekannt. Es wird auch nur vermutet, daß er eines der zahllosen Opfer der Erdbebenkatastrophe von L...

 

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Muzio Clementi

(1752 - 1832)

Ein »Scharlatan« sei er, »wie alle Wälsche«, schrieb Mozart an seinen Herrn Papa über Muzio Clementi. Mit der viel gerühmten Virtuosität des Kollegen sei es nicht weit her. Ein Klavier-Wettstreit vor Kaiser Joseph II. ist immerhin mehrfach verbürgt.
Mozart darüber an seinen Vater, am 26. Dezember 1781:

vorgestern, als den 24sten...

 

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