Archiv der Kategorie: Feuilleton

Sergej Tanejew

1856 – 1915

AUFNAHMEN

Tanejew war eine der ungewöhnlichsten Persönlichkeiten der russischen Romantik. Als Meisterschüler Peter I. Tschaikowskys und Nikolai Rubinsteins, der dem Teenager zur Musikerkarriere geraten hatte, reüssierte er zunächst international als meisterhafter Pianist, doch wurde er als Tschaikowskys Nachfolger bald zu einem gesuchten Kompositions-Lehrer, der eine Zeitlang auch das Moskauer Konservatorium leitete.
Der Lehrer
Zu seinen Schülern zählen Rachmaninow, Skrjabin, Medtner, Gretschaninow und Glière. Tanejews Lektionen waren gefürchtet, denn er war von beißendem, oft sarkastischem Humor und konzentrierte sich vor allem, je älter er wurde, immer mehr auf das Unterrichten des strengen Satzes.
Geschult hat er sich in diszipliniertem Selbststudium: Er übersetzte Ludwig...

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Ernest Chausson

1855 - 1899
Ein nicht zu vernachläßigendes Bindeglied zwischen César Franck und Claude Debussy hat ihn ein französischer Musiktheoretiker genannt: Ernest-Amédée Chausson ist als Dilettant zur Musik gekommen, hatte zunächst Jus studiert und in einer Anwaltskanzlei geaerbeitet, ehe ihn Jules Massenet einlud, in seine Kompositionsklasse am Pariser Konservatorium einzutreten.Die Lehrzeit war dann zwar nur kurz, aber der Entschluß, Komponist zu werden, war endgültig.
Chausson hatte eine Vorliebe für die Musik von César Franck und wechselte 1880 für drei Jahre auch unter dessen Obhut. Damit gehörte er zur sogenannten »Bande à Franck« um Henri Duparc und Vincent d'Indy.

Es waren die Lied-Kompositioen, die Chausson die Türen der Pariser Salons öffneten. Temps des Lilas wurde ein regelr...

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Makropulos in Wien

Was Janáček über Fantasy wußte
»Die Sache Makropulos«
Rezension der Premiere an der Wiener Staatsoper13. Dezember 2015

Dirigent: Jakub Hrůša
Regie Peter Stein

Emilia Marty: Laura Aikin
Albert Gregor: Ludovit Ludha
Vítek: Thomas Ebenstein
Krista: Margarita Gritskova
Jaroslav Prus: Markus Marquardt
Janek Prus: Carlos Osuna
Dr. Kolenatý: Wolfgang...

 

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Engelbert Humperdinck

1854 - 1921

AUFNAHMEN

Als Meister der wohl meistgespielten Märchenoper, »Hänsel und Gretel« gehört Engelbert Humperdinck zu den berühmtesten Opernkomponisten Deutschlands. Doch weiß die Musikwelt im übrigen wenig von ihm; nicht einmal, daß es neben dem vielgespielten Chef d'Oeuvre noch zwei weitere Vertonungen berühmter Märchen, »Schnewittchen«...

 

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Giacomo Puccini

→ Die Opern
22. Dezember 1858 Giacomo Puccini kommt als fünftes Kind einer Komponisten- und Kapellmeister-Familie in Lucca zur Welt.1864 Der Vater Michele Puccini stirbt1868 Puccini singt in den Kirchenchören von Lucca.1874 Puccini kommt ans Konservatorium Lucca (Istituto Musicale Pacini) und beginnt Kompositionen niederzuschreiben.1880 Wechsel an...

 

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Vincent d’Indy

1851 - 1931
Paul Marie Théodore Vincent d‘Indy ist in die Musikgeschichte vor allem als eine der herausragenden Lehrerpersönlichkeiten Frankreichs eingegangen. D‘Indy war die muikalische Integrationsfigur der Dritten franzöischen Republik und hinterließ ein reichhaltiges Oeuvre, das die Tonsprache von d'Indys Leher César Franck ins XX. Jahrhundert ...

 

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Zdeněk Fibich

(1850-1900)

Unter den böhmischen Romantikern ist Fibich, wiewohl halb vergessen neben Smetana und Dvorak der dritte bemerkenswerte Meister.

Seinen ersten Symphoniesatz komponierte der talentierte Sohn eines böhmischen Oberförsters bereits mit 14 - und dirigierte auch die Uraufführung selbst. Die Mutter hatte das Talent des Burschen längst erkannt und ihn auf eine Musikschule geschickt. Bald durfte der junge Zdeněk nach Leipzig, wo sein Onkel, Raimund Dreyschock am Konservatorium Violine unterrichtete. Fibich durfte an diesem Institut bei den führenden Lehrerpersönlichkeiten studieren: Die Ausbildung bei Moscheles, Richter und Jadassohn konnte er mit 17 bereits abschließen. Nach weiteren Studien und Kapellmeister-Tätigkeiten in Prag und Wilna kam er als Dirigent ans Prager Nationaltheat...

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Richard Eilenberg

1848 - 1927
Den Namen dieses Komponisten kennt kaum ein Musikfreund. Eine der Melodien, die er komponiert hat, können aber viele nachsummen: »St. Petersburger Schlittenfahrt«. Ach, der!

Titelblatt der Erstausgabe von Eilenbergs op. 57

Ja, Richard Eilenberg war einer der erfolgreichsten Meister der Unterhaltungsmusik, wenn er auch – wie fast alle seiner Kollegen – als ganz »ernsthafter« Komponisten gelten wollte.
Geboren wurde er am 13. Januar 1848 in Merseburg (Sachsen-Anhalt). Sein Vater war Militärmusiker beim 12. Husarenregiment. Der Sohn schlug eine ähnliche Laufbahn ein, nachdem er Klavier und Komposition studiert hatte. Eilenberg war 18, als er eine Konzertouvertüre als Opuas 1 vorstellte. Als Kapellmeister gastierte Eilenberg dann Italien und Skandinavien. Auf Einladung des Zaren...

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Leopold von Auer

1845 - 1930

Der ungarische Geiger war Student bei Joseph Joachim und fungierte ab 1868 als Profefssor am St. Petersburger Konservatorium.Außerdem leitete Auer in den Jahren von 1887 bis 1892 die Konzerte der Kaiserlich Russischen Musikgesellschaft

Von 1911 an lebte er in der Nähe von Dresden, danach wieder in St. Petersburg, um dann kurz vor Ausbruch der Revolution über Oslo nach New York zu gehen (1918). Er unterrichtete im Exil sowohl an der heutigen Juillard School in New York als auch am Curtis Institute in Philadelphia.
Auer, dem unter anderem Peter Iljitsch Tschaikowsky sein Violinkonzert widmete, war unstrittig der bedeutendste Geigenlehrer seiner Zeit. In acht Bänden legte er seine Ansichten zur Spieltechnik nieder. In Sachen Bogentechnik und Haltung sorgte er für eine Revoluti...

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Nikolai Rimskij-Korsakow

1844 - 1908

Der musikalisch talentierte Sproß einer zaristischen Offiziers-Familie war 16 Jahre jung, als er unter dem Einfluß seines Lehrers Mikli Balakirev daran ging, eine viersätzige Symphonie zu schreiben. Das Werk war 1865 vollendet und wurde, so Cesar Cui, die erste russische Symphonie.

Ein führender Kopf der nationalrussischen Schule sollte Rimskij-Korsakow dann bleiben, vor allem als Meister des Musikdramas - und als Lehrer: Igor Strawinsky ging aus seiner Schule hervor und auch Meister, die nicht bei ihm studierten, profitierten von der in späten Jahren brillant ausgeprägten Orchestrierungskunst. Rimskij-Korsakow kann neben Wagner als einer der Ahnväter des modernen, farblich vielfältig aufgefächerten Orchesterklangs gelten. Die schillernden Klänge von Strawinskys ...

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