In der ARD-Mediathek ist die Aufzeichnung der Bayreuther Neuproduktion von Wagners »Tristan und Isolde« bis Ende August abrufbar. Nachdem die Wagner-Festspiele erstmals wieder ausverkauft sind, können die Musikfreunde die jüngsten Entwicklungen auf dem Grünen Hügel auch von zu Hause aus mitverfolgen.
Zur Beschäftigung vorab, als weiterführende Lektüre danach – oder gegebenenfalls auch währenddessen empfiehlt sich ein Blick auf die Artikel und Glossen in der SINKOTHEK:
Und falls Ihnen der neue Bayreuther Tristan nicht zusagt, dann finden Sie in der SINKOTHEK-JUKEBOX einige historische Aufnahmen zum Vergleich.
NETREBKO WIEDER IN DEN USA – MET-CHEF PETER GELB WEHRT SICH GEGEN DIE RÜCKKEHR DER DIVA – DIE NÖTE VON AMERIKAS ERSTEM OPERNHAUS
Ein spannendes Spiel
Anna Netrebko wird wieder in den USA auftreten. Allerdings nicht auf jener Bühne, die eine Zeitlang ihre künstlerische Heimat war, der New Yorker Metropolitan Opera, sondern anläßlich einer Benefizgala in Florida.
Die New York Times fragt besorgt: Kehrt die Diva auch an die Met zurück? Immerhin war sie Kassenmagnet für das Haus über viele Jahre, wovon auch zahlreiche Aufnahmen künden. Met-Chef Peter Gelb, aber auch Netrebko selbst gaben auf die Frage ebenso klare wie bemerkenswerte Antworten.
Seiner Musik lauschte das Publikum!
Zum Tod des meistgespielten deutschen Komponisten der Gegenwart, dessen Werk auch bei den Salzburger Festspielen Furore machte.
Manchmal hatte man das Gefühl, diese Musik klinge, als hätte jemand Steine in einen See geworfen und versuche nun, akustisch nachzuvollziehen, wie sich immer weitere Kreise im Wasser bilden. Wachsen lassen, wuchern, entstehen lassen und dann die Chronik der Geschehnisse in Partitur zu schreiben, das hat sich Wolfgang Rihm zur Aufgabe gemacht. Das war so etwas wie das Gegenteil dessen, was in seiner Jugend von den offiziellen Kunsttheorie-Kanzeln herab gepredigt wurde. Rihm war eine...
Der Pianist spielte innig Brahms, bevor er mit einem Beethoven-Arrangement Franz Liszts Klang und Applaus entfesselte.
Die Klavierabende von Igor Levit gehören mittlerweile dazu. Salzburger Festspiele ohne die oft aparten Programm-Ideen dieses Künstlers sind längst undenkbar. Das Publikum bucht quasi blind und pilgert zu einem Pianisten, dessen kün...
Salzburg eröffnete heuer mit einer "konzertanten Premiere" – Die Premiere einer Oper ohne Szene! Die Festspiele zeigen Richard Strauss’ »Capriccio« konzertant, verraten damit aber vielleicht mehr über dieses heikle Werk, als es eine der notorischen Regietheaterproduktionen vermöchte.
Die Dirigentin Alina Hron veröffentlichte ein CD-Doppelalbum mit dem gesamten Orchesterwerk der frühverstorbenen Vítězslava Kaprálová. Eine junge Interpretin ergreift ihre Chance und präsentiert Musik einer vielversprechenden Komponistin, die in jungen Jahren starb.
Zu entdecken ist auf diesen CDs nicht nur die schöpferische Kraft einer Schülerin von Vitezlav Novák und Vaclav Tálich, sondern auch eine junge Dirigentin, die von manchen arrivierten männlichen Kollegen gefördert wird.
Die Olympischen Spiele beginnen – und Ö1 stellt einen Livemitschnitt der Aufführung einer ganz besonderen »Olimpiade« online: Im Vorjahr stand die Vertonung des gleichnamigen Librettos von Pietro Metastasio durch Antonio Vivaldi auf dem Programm der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Das Stück spielt tatsächlich während der klassischen Olympischen Spiele in der Antike und setzt zwei Liebespaare ganz besonderen (nicht nur sportlichen) Prüfungen aus. – Publikum und Presse waren begeistert von der Aufführung unter der Leitung von Alessandro De Marchi.
Vor zwei Jahrzehnten starb Carlos Kleiber in seinem Refugium in Slowenien, zurückgezogen vom Trubel des internationalen Musiklebens, wo man ihn über Jahrzehnte so gern eingemeindet hätte …
Zum Gedenktag versuchen wir, dem Phänomen Kleiber auf die Spur zu kommen.