„Ce qu'on entend sur ia montagne"
Franz Liszt (1847 bis 1850/1857)
Die »Berg-Symphonie«, erste große symphonische Manifestation von Franz Liszt Poetik, entstand in zähem Ringen ab dem jahr 1847. Bei der Erstellung der Orchester-Partitur ging Liszt der versierte Joseph Joachim Raff zur Hand. Die Erstfassung erklang erstmals in Weimar im Febraur 185...
Franz Liszts große Orchesterwerke
Zu den Werken, mit denen Liszt Musikgeschichte geschrieben hat, zählen jedenfalls seine »symphonischen Dichtungen«, die stilbildend waren und einen neuen Zweig der symphonischen Literatur begründet haben: Neben die numerierte »Symphonie« in der mehrsätzigen Form trat die in der Regel einsätzige, an außermusikalisch...
Franz Liszt am Klavier (zeitgenössische Karikatur)
Franz Liszt war einer der bedeutendsten Komponisten des XIX. Jaherhunderts, »Ideenbringer« nicht nur für Richard Wagner sondern auch für folgende Komponisten-Generationen bis hin zu Béla Bartók.Seine Musik umfaßt die gesamte Gefühls- und Geschmackspalette, von...
Die Klaviersonate ist Liszts formal ehrgeizigstes pianistisches Werk. Es ist - als Dank für die Widmung der C-Dur-Fantasie Robert Schumann zugeeignet. Clara Schumann hat sich Brahms gegenüber abshätzig über Liszts Arbeit geäußert. Tatsächlich erweist sich die einsätzige Sonate als stilbildend für die Prin...
Franz Liszt
Vorwort zu den »Ungarische Rhapsodien«
In den gesammelten Schriften Franz Liszts nehmen die Betrachtungen zur Musik der Zigeuner und seinen Bemühungen, diese Musik kunstvoll zu verarbeiten, eine Sonderstellung ein. Sie seien hier zitiert, so weit sie sich auf die Sammlung der 19 Rhapsodien beziehen.
Franz Liszt
Unter dem Titel »Magyar Rapszodik (,,Rhapsodies hongroises") erschienen einige Klaviersolowerke Franz Liszts zunächst einzeln. Das waren Vorarbeiten zu jenen 1846/47 als Sammlung angelegtem Konvolut, das zunächst aber nicht veröffentlicht wurde. Zwischen 1851 und 1853 gingen die »Ungarischen Rhapsodie" dann Druck. Einige wenige, höchst ...
Schubert und Mendelssohn, Schumann und Brahms, Wagner und Verdi. Mahler wohl auch – aber, gehört der noch dazu? Und Richard Strauss? Galten die den Zeitgenossen nicht schon als Vertreter der Moderne?
Und: Wo fängt sie an, die Romantik in der Musik?
Zum 200. Geburtstag des legendären Ballettmeisters und „Schwanensee“-Vaters, dessen Werke bis heute zu den wichtigsten Titeln des Ballettrepertoires gehören.
Das Wiener Staatsballett tanzte am 200. Geburtstag „Raymonda“ – zu Ehren jenes Mannes, auf dessen Schaffen unser aller Vorstellung von der hohen Tanzkunst gründet: Marius Petipa. Der Spross einer Tänzerfamilie, in Marseille zur Welt gekommen, sollte als Ballettmeister im zaristischen St. Petersburg zum Vater aller Ballettlegenden, allen voran des „Schwanensee“, werden.
Wie die Streichquartette und das Klavierquintett entsprang das Quartett op. 47 dem Kammermusik-Jahr Robert Schumanns. Es bildet dessen letzte bedeutende Frucht - schon überschattet vom drohenden Nervenzusammenbruch des Komponisten, der ihn dann - nicht zum erstenmal - für längere Zeit am Arbeiten hindern sollte.
Robert Schumann (1842)
An diesem Werk war von Anfang an alles außergewöhnlich - auch die Umstände der Entstehung und der Uraufführung.
Das Quintett ist Frucht des Kammermusik-Jahrs 1842. Robert Schumann hatte seine Liebe zu Clara Wieck zunächst 1840/41 in Dutzenden Liedern besungen, dann seine ersten beiden Symphonien und die »Dreiviertelsymphoni...