Das neue Jahr begann, wie gewohnt, mit dem Wiener Neujahrskonzert. Es stand zum zweiten Mal unter der Leitung von Christian Thielemann, der international für seine Wagner.- oder Richard Strauss-Interpretationen gerühmt wird, aber – wie sich zeigte – auch für die Wiener Walzertradition eine gute Hand hat. Vor allem: Seine Musikwelt gründet auf dem Klang …
Außerdem hat er mit den Philharmonikern rechtzeitig einen Bruckner-Zyklus vollendet, der soeben auf CD erschienen ist – so war er der rechte Mann für den schwungvollen Auftakt zum Anton Bruckner Jahr 2024. Wie das mit der Wiener Neujahrs-Tradition einhergeht, lesen Sie hier:
Zum zweiten Mal stand mit Christian Thielemann der Lieblingsdirigent der Wiener Philharmoniker beim Neujahrskonzert am Pult. Dieser Mann ist nicht nur bei Richard Wagner und Anton Bruckner zu Hause – er führt als aufmerksamer Zuhörer auch das Wiener Orchester an seine Klang-Wurzeln.
Klang, Klang und wieder Klang!
Das Neujahrskonzert 2024 war auch d...
Allzeit hoffnungsvoll vertraut man auf die Kraft der Musik: Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker möge ein besseres, um es mit Friedrich Torberg zu sagen: »ein möglichst neues Jahr« einläuten.
Ein Gespräch mit dem jüngsten Orchestermitglied, dem Trompeter Daniel Schinnerl zeigt, wie die Begeisterung fürs Musizieren einen jungen Mann hoffnungsvoll in die Zukunft blicken läßt.
Der administrative Leiter der Wiener Sängerknaben und der Wiener Chormädchen hat Alarm geschlagen. Fast eine Million Euro fehlen den jungen Sängern für den laufenden Betrieb – woran der Wegfall privater Mäzene ebenso die Schuld trägt wie der pandemiebedingte Ausfall von lukrativen Tourneen.
Nun versucht die Kulturpolitik, die Situation in den Griff zu bekommen.
Mit Hans Helm ist knapp vor Jahresende einer der letzten Zeugen der späten Wiener Opern-Ensemblekultur der Siebzigerjahre gestorben. Er sang als treues Mitglied des Hauses am Ring auch wichtige Partien unter Dirigenten wie Karl Böhm oder Erich Leinsdorf.
Die Sängerknaben - Foto: Lukas Beck ((c) Sängerknaben)
Die Wiener Sängerknaben, seit Jahren durch die Wiener Chormädchen zum gemischten Jugendchor geworden, sind in akuter Finanznot. Der Wegfall privater Sponsoren-Gelder und die Tournee-Ausfälle in Zeiten der Covid-Pandemie haben dem Chor-Budget zugesetzt.
Er ist der jüngste Philharmoniker, der dabei sein wird: Trompeter Daniel Schinnerl über seine Anfänge in der Blasmusik und die Tradition, die auch Verpflichtung ist.
"Das Neujahrskonzert?“, fragt er, „ja klar, das hat bei uns jedes Jahr die ganze Familie angeschaut.“ Daniel Schinnerl-Schlaffer, Jahrgang 2000, ist das jüngste Mitglied des Orchesters im philharmonischen Neujahrskonzert – und das nicht zum ersten Mal. Schon 2022 saß er auf dem Musikvereinspodium. Damals hob Daniel Barenboim den Taktstock und den Augenblick, als er das Podium des blumengeschmückten Musikvereinssaals betreten durfte, sagt der junge Trompeter, werde er nie vergessen – „man kann ihn eigentlich gar nicht beschreiben“.
Der Traum, der damals in Erfüllung ging, schlummerte schon lang in ihm. Schon in di...
Der Bariton, der viele Jahrzehnte im Ensemble der Wiener Staatsoper wirkte, starb am 23. Dezember im 90. Lebensjahr.
Mit Edita Gruberova in Donizettis »Don Pasquale«, 1977, auf Bundesländer-Tournee.
Er gehört für viele Jahre zum Ensemble der Wiener Staatsoper – in jenen Jahren, in denen der Ensemblegeist des Hauses noch ganz selbstverständlich spürbar war. Helm war da. In den 70ern schaute der Kenner am Beginn des zweiten Akts des »Rosenkavalier« nur dann auf den Programmzettel, wenn sich der Vorhang hob und nicht Hans Helm auf der Bühne stand. Den Herrn von Faninal hat er 69 Mal gesungen. Es war seine Partie wie etwa auch der Sprecher in d...
Erstmals durchbrach die Wiener Staatsoper das ungeschriebene Gesetz, am 7. Dezember keine Premiere anzusetzen: Der Tag des Hl. Ambrosius gehört seit Menschengedenken der Mailänder Scala…
Wiener Staatsoper: Premiere am 7. Dezember 2023Claus Guth – Marco Armiliato; Asmik Grigorian, Jonas Kaufmann
Asmik Grigorian könnte die Turandot unserer Tage sein. An der Seite des recht blässlichen Jonas Kaufmann durfte sie freilich nur in einem Zweipersonenstück zu Puccinis Musik agieren. Die Oper bleibt unsichtbar.
Am Tag des Hl. Ambrosius eröffnet seit Menschengedenken die Mailänder Scala ihre Saison. Erstmals durchbrach die Staatsoper das ungeschriebene Gesetz und setzte am selben Abend eine Premiere an. Notizen zu einem „Opernduell“, das keines war.
Eine Premiere in der Wiener Staatsoper am 7. Dezember? Gewiß: Asmik Grigorian als Turandot, das ...