Arnold Schönbergs Variationen op. 31 – Schritt für Schritt erläutert.
Die Wiener Philharmoniker haben an diesem Wochenende im Konzert unter Franz Welser-Möst eines der Schlüsselwerke des XX. Jahrhunderts auf dem Programm: Arnold Schönbergs Orchestervariationen op. 31. Es handelt sich dabei um die erste große Orchesterkomposition nach der damals neuen Methode der Komposition mit »zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen«, der sogenannten »Zwölftontechnik«.
Auf Karajans Spuren
Zum Musikvereinsgastspiel der Berliner Philharmoniker im Februar 2024
Petrenko und die Berliner im Wiener Musikverein (Foto: MV/Lena Laine)
Wenn die Berliner Philharmoniker unter ihrem Chef gastieren, werden Erinnerungen wach. Mit ganz anderem Repertoire knüpft man an eine große Ära an.
Die »Tragische Ouvertüre« von Brahms am ...
Die Oper Bonn hat sich eines Spätwerks von Franz Schreker angenommen. »Der singende Teufel« war ein später Versuch des Komponisten, noch einmal an frühere Erfolge anzuknüpfen. Immerhin stand Erich Kleiber am Pult, als das Werk in der Berliner Lindenoper aus der Taufe gehoben wurde. NS-Schergen waren schon zur Stelle, die Vorstellung nachhaltig zu stören. Aber trotz verhalten freundlicher Kritiken und zustimmenden Publikumsreaktionen verschwand die Oper rasch vom Spielplan und wurde auch kaum in anderen Städten nachgespielt.
Umso spannender, wie sich das Sücck knapp 100 Jahre danach ausnimmt: Die Streamingplattzform OPERAVISION zeigt die Aufzeichnung bis Mitte August 2024. Der Stream ist kostenfrei abrufbar.
Eine ganz besondere Melange aus Sprache und Musik haben sich Michael Dangl und das musikalische Duo Maria Fedotova (Flöte) und Natalia Sidorenko (Klavier) als Hommage an den Jahresregenten Hugo von Hofmannsthal einfallen lassen. Am Donnerstag, dem 15. Februar, bitten sie im Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins zu einem literarischen Abend nach Noten: Texte des Dichters verschmelzen mit Musik – nicht nur von dessen Opern-Zwilling Richard Strauss…
Zum Operntermin im ORF-Radio Ö1 gibt es an diesem Wochenende (Samstag, 19.30 Uhr) einen historischen Livemitschnitt aus dem Archiv der New Yorker Metropolitan Opera: Eine Aufführung von Mozarts »Figaro« aus dem Mozart-Jahr 1956 in illustrer Besetzung. Wobei sich daran einige historische Betrachtungen über den Lauf der (Opern-)Zeit knüpfen ...
Meine Sprache versteht man in der ganzen Welt“, meinte einst Joseph Haydn. Mag sein, das stimmt, aber es muss natürlich auch jemand zuhören. Da haben die Klassiker heutzutage natürlich wenig zu melden; sogar in ihrer Heimat, erst recht jenseits des Ozeans. Das lässt sich bei den Grammy-Verleihungen gut studieren. Ja, es gibt sie, die Grammys für...
Kaum haben die Wiener Festwochen angekündigt, dass Teodor Currentzis im Juni im Burgtheater das „War Requiem“ von Benjamin Britten dirigieren wird, war ein Raunen zu vernehmen: Der Dirigent, man weiß es, hat sich im Fall des Kriegs in der Ukraine nicht deutlich genug positioniert. Sogar das Konzerthaus verzichtet mittlerweile auf den Kasse...
„Das Buch mit sieben Siegeln“, was sonst? Der gelernte Wiener Konzertbesucher konnte voraussagen, mit welchem Werk in dieser Stadt der 150. Geburtstag Franz Schmidts zelebriert werden würde.
Der Festtag ist erst im Dezember, unsere Veranstalter haben also noch kommende Saison Gelegenheit, etwas vom Symphoniker oder Kammermusiker Schmidt zu program...
Kulturhauptstadt war Bad Ischl schon einmal wirklich. Das hing natürlich mit der Vorliebe der Habsburger für den Kurort zusammen, dessen Wohltaten immerhin dafür gesorgt haben sollen, daß die liebevoll „Salzprinzen“ genannten Sprösslinge von Erzherzogin Sophie zur Welt gekommen sind. Der erste war der nachmalige Kaiser Franz Joseph und festigte den Ruhm des Ortes durch seine jährliche Sommerfrischen-Präsenz. Alles, was Rang und Namen hatte, pilgerte daher nach Bad Ischl. Denn man war dort, wo sprichwörtlich, „die Musi spielt“.
Und die, von denen diese Musik stammte, waren alsbald auch zugegen. Bad Ischl wurde zur Operetten -Metropole.