Alle Beiträge von sinkothekar

Marta Eggerth

Die "Callas der Operette"
Nachruf. Marta Eggerth, die als Wunderkind mit elf auf der Bühne stand, später zum Film wechselte und nach der Emigration am Broadway glänzte, ist tot. Sie wurde 101 Jahre alt.
Das war das Ende des großen österreichischen Illusionstheaters: Marta Eggerth musste 1938 an der Seite ihres Lebens- und Bühnenpartners Jan Kiepura in die USA flüchten. Berühmtheit, Popularität, künstlerische Qualität halfen weder ihr noch ihm, dergleichen waren für die Schergen der Terrorregime des 20. Jahrhunderts keine Kriterien. Doch blieben Wien und die österreichische Unterhaltungskultur im Leben des Künstlerpaares Konstanten, die in ...

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Die Zukunft des Concentus

Was soll künftig mit Nikolaus Harnoncourts künstlerischem Kind, dem Concentus Musicus, geschehen? In Melk sucht man zu Pfingsten Antwort.
Eine Zukunftsvision mit barocker Feuerwerksbegleitung
Michael Schade ist nicht nur ein berühmter Tenor. Er ist auch ein umtriebiger Veranstalter mit Zukunftsvisionen. Eines seiner Steckenpferde ist die Nachwuch...

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Mysterium Zauberflöte

Ganze Bibliotheken füllt die Literatur über die Zauberflöte. Auch anlässlich der heutigen Staatsopern-Premiere wird der Mythos von der »Freimaurer- Oper« wieder gepflegt werden. Ein neues Buch hilft bei der Klärung der Wirrnisse.

Des Freimaurers Mozart Klopfgeräusche

„Unglückseligerweise war ich eben drinnen als der 2.te Ackt anfieng, folglich bey der feyerlichen Scene. - Er belachte alles; anfangs hatte ich gedult genug ihn auf einige Reden aufmerksam machen zu wollen, allein - er belachte alles." Mit diesen Worten beschreibt Mozart in einem Brief an seine Frau einen Besucher der „Zauberflöten"-Vorstellung vom 8. Oktober 1791.

Das Schreiben ist bedeutsam für die Analyse der Rezeptionsgeschichte der bis heute möglicherweise weltweit meistgespielten Oper. Leider hat Constanze Mozart, die Witwe des Komponisten, oder einer ihrer Mitstreiter den Namen des Übeltäters getilgt, der da, in Mozarts Charakterisierung, "so recht den bayern zeigte".

 

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Janina Baechle

"Verdis gute böse Menschen"
Im Gespräch. Die Mezzosopranistin kehrt heute anlässlich der Premiere des "Troubadour" an die Volksoper zurück und erzählt über Herausforderungen und glückliche Momente - nicht nur mit Wagner und Verdi auf der Opernbühne.

Für das Wagnis mit einer no torisch schwer zu besetzen den Verdi- Oper hat sich die Volksoper einer Sängerin vergewissert, die beim Wiener Opernpublikum den besten Ruf genießt: Sowohl im Haus am Gürtel als auch in der Staatsoper wählt man Janina Baechle gern für heikle Premierenaufgaben. Zuletzt war sie Brangäne im neuen "Tristan" am Ring. Nun singt sie die Azucena und meint, auf das berüchtigte, schwer zu durchleuchtende Libretto angesprochen: "Den ,Troubadour' erklären finde ich gar nicht so schwierig. Was ich interessant finde, ist j...

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Valentina Nafornita

Sie ist Wiens Opern-Nesthäkchen
Im Gespräch. Valentina Nafornita schaffte den Sprung aus einem kleinen Dorf in Moldawien auf die großen Opernbühnen der Welt. Nun erzählt sie, wie das kam.

Es ist wirklich schnell gegangen: Ich kam ja sofort nach Wien. Die Staatsoper war das erste Opernhaus, an dem ich aufgetreten bin", sagt Valentina Nafornita im Rückblick auf ihr Bühnendebüt. Seit zwei Jahren ist die blutjunge Sopranistin aus Moldawien Mitglied des Wiener Ensembles. Dieser Tage steht sie als Oscar in Verdis "Ballo in maschera" auf der Bühne, kommenden Sonntag ist sie die Papagena in der Neuinszenierung der "Zauberflöte".

In der Selbstbeschreibung scheint weniger der Stolz auf das Erreichte mitzuschwingen als das Staunen darüber. Und die Dankbarkeit, die sie Wiens Direktor Dominique Meyer...

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Adam Fischer

Jezt wird "gestreamt"
Im Gespräch. Ein Ungar, der einst durch Schlupflöcher den Eisernen Vorhang überwand, um in Wien zu studieren, feiert "40 Jahre Staatsoper" und bringt Enzyklopädisches heraus.

Fast auf den Tag genau ist es 40 Jahre her, dass Adam Fischer seinen "Dienst" an der Staatsoper antrat: "Ich erinnere mich genau, das Erste, was ich als Korrepetitor zu tun hatte, war eine junge Dame zu begleiten, die damals höchst unzufrieden war, dass sie nicht richtig gewürdigt wurde." Die Dame hieß Edita Gruberova.
"Ich war natürlich der Letzte in der Hierarchie", erzählt Fischer: "Aber, da ich als Student Tag für Tag auf dem Stehplatz der Staatsoper zu finden war, bedeutete es für mich eines der größten Wunder meines Lebens, plötzlich als Mitglied des Hauses in der Kantine sitzen zu dürfen ...

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Restaurant Sole

30 Jahre lang trifft sich die Musikwelt nach Oper und Konzert in der Annagasse, nun schwärmt sie von dort aus in die Oper.
Vom guten Essen zum Musikgenuss ist es nicht weit
Galakonzerte in Opernhäusern sind zwar nicht ungewöhnlich, demnächst steht in der Staatsoper aber eines ins Haus, das nicht etwa in der Direktionsetage, sondern in einem Restau...

 

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Tomasz Konieczny

5. Oktober
„Diese Oper ist ungeheuer schwierig“
Interview. Heute hat die rare Puccini-Oper „La fanciulla del West“ in der Staatsoper Premiere. Bassbariton Tomasz Konieczny über die Wildwest-Handlung und Parallelen zum „Ring“.
Das Mädchen aus dem goldenen Westen“? Das ist eines jener Stücke aus der Feder eines prominenten Komponisten, die von immensen Vorurteilen belastet sind. Schon das Sujet provoziert Skepsis: Wildwest-Romantik auf der Opernbühne? In Wien hat das funktioniert, solange Maria Jeritza die Titelheldin sang - 54 Mal war das Stück zwischen 1913 und 1933 in der Staatsoper zu erleben, nach 1945 gab es immerhin 14 Vorstellungen mit Ljuba Welitsch in der Volksoper.

Im Haus am Ring kam erst 1976 eine Neuinszenierung heraus, diesmal in italienischer Sprache, mit Franco Bonisolli a...

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Manuel Legris

25. September
Manuel Legris und Wiens Ballett-Phönix
Staatsballett. Der einstige Etoile der Pariser Oper zog 2010 an der Seite von Dominique Meyer als Ballettdirektor in die Wiener Oper ein. Und es gelang ihm, die Besucherzahlen in absolute Rekordhöhen zu schrauben. Ein Tanzmärchen.
Er kam, tanzte und siegte. Oder: Er ließ tanzen - und das Balle...

 

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