Schlagwort-Archive: sänger

Cathy Berberian

1928 - 1983

Legendäre Wergo-Produktion mit der Sängerin

Sie war zunächst einmal eine begnadete Schauspielerin, ausgebildet an der Columbia University, New York, die dann auch Tanz, sowie in Mailand und Paris Gesang studierte.
Ihr Bühnentemperament und ihr interpretatorisches Talent sicherte vor allem Werken der musikalischen Avantgarde mediale Beachtung.
Berberian war dabei, als Henri Pousseurs Votre Faust erstmals über die Bühne ging. Sie brachte John Cages Aria, und Sylvano Bussotti Voix de femme und La passion selon Sade zur Uraufführung.

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Leontyne Price

Als Mary Violet Leontyne Price zur Welt kam, gab es in Ohia noch ein sogenanntes »Negro Central State College«, an dem farbige junge Menschen studieren konnten. In politisch korrekten Zeiten unvorstellbar, galt dergleichen damals bereits als höchst fortschrittlich. Daß die unbemein begabte Sängerin mit der sinnlich schönen Sopranstimme ein Stipendium für die renommierte Juilliard School erhielt, war freilich alles andere als selbstverständlich, der Karrierestart bezeichnend: In Serie gibt man am Broadway und auf Europa-Tour von 1952 bis 1954 Gershwins Porgy an Bess. Price ist die Bess an der Seite von William Warfield, der bald ihr Ehemann ist. Und es geht dem Publikum so, wie es der Sängerin zuvor selbst ergangen war:

I was mad about my voice,it was gorgeous.

Das fanden auch die Ke...

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Dietrich Fischer-Dieskau

Der Lieder-Papst

(1925 - 2012)

Bilder im Kopf des Musikkritikers: Der ungemein elegante Graf Almaviva, der auch im Moment des Wutanfalls nicht die Contenance verlor und wirklich erst im Finale vor seiner Contessa in die Knie ging. Der König Lear, souverän-distanziert beim Verteilen seines Erbes, verstört-zerstört durch den Gewittersturm des Haide-Bildes wankend . . .
Als Wiener Musikfreund mußte man reisen, um solche Momente erleben zu dürfen. Denn Oper sang Dietrich Fischer-Dieskau in Wien nicht. München, Berlin waren seine Heimstätten. An der Bayerischen Staatsoper, wo er in seinen Paraderollen, etwa auch als Barak in der Frau ohne Schatten oder als Mandryka in Arabella, wirklich zu Hause war, wagte er sich sogar einmal an den Hans Sachs, eine Partie, von der man meinte, er würde sie lediglich ein Mal zu Aufnahmezwecken im Studio singen, um sie dann wieder kraftvolleren Bassisten-Kollegen zu überlassen.

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Der Callas Kalender

Lebensdaten 1923 - 1977
1923
1. Dezember: Die Tochter der griechischen Einwanderer Georges und Evangelia Kalogeropoulos kommt in New York zur Welt.

1937
Zurück in Griechenland, erhält die Familie für die taltentierte Tochter ein Stipendium. Maria studiert am National-Konservatorium Athen.

1939
Beginn der Studien bei Elvira de Hidalgo
Die Lehrerin...

 

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Maria Callas

1923 - 1977

DER CALLAS-KALENDER
SCHALLPLATTEN-DIVA

Die Primadonna assoluta
Sie war die Tochter eines griechischen Apothekers und kam in New York zur Welt. Eigentlich hieß sie Maria Anna Cecilia Sophia Kalogeropoulos.Als sie 13 war, ging die Familie nach Griechenland zurück. Ihre erste Gesanglehrerin war Maria Trivella, danach und als Vertraue...

 

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Ettore BASTIANINI

1922 - 1967
Einer der prägenden Baritone der Nachkriegsära. Bastinini hatte im Baß-Fach debütiert id auch sein Debüt an der Mailänder Scala gegeben: 1948 sang er den Tiresias in der Erstaufführung von Igor Strawinskys Oedipus Rex.Nach einer kurzen Lehrzeit bei Rucciana Betarini stellte er sich 1951 in Bologna erstmals als Bariton vor. Innerhalb wen...

 

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Inge Borkh

1921- 2018

Fast ein halbes Jahrhundert war Inge Borkh nicht mehr auf der Opernbühne gestanden, als sie im August 2018 im Alter von 97 Jahren starb. Mehr als eine Generation von Musikfreunden konnte schon damals nur auf Tonaufnahmen zurückgreifen, um halbwegs ermessen zu können, worauf der Weltruhm dieser Künstlerin basierte.
Borkh war offenkundig ein Phänomen, das sich mit musikalischen Vokabeln nicht annähernd umschreiben läßt. Sie muß auf der Bühne von umwerfender darstellerischer Überzeugungskraft gewesen sein.
Anders ist kaum zu erklären, daß nach ihrem Debüt als Salome an der New Yorker Metropolitan Opera der Eiserne Vorhang wieder hochgezogen werden mußte. Das Publikum jubelte lang weiter. Eine Bühnenfigur von außerordentlichem Rang also, eine, die durch schiere Präsenz auf der Sz...

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Lisa della Casa

1919 - 2012

»Arabellissima«

Bezaubernd war alles an dieser Künstlerin, da waren sich Publikum und Kritik sogleich einig: Sie sah nicht nur blendend aus, sondern verfügte über alle stimmlichen Mittel, strahlenden Glanz musikalisch zu vermitteln. Ihr Sopran konnte herrlich aufblühen, sich aber auch mit einem melancholischen Schleier bedecken, wenn der Ausdruck das gerade erforderte. Die Fin-de-siècle-Stimmung, wie sie Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss so unvergleichlich zu beschwören wußten, fand in Lisa della Casas Gestaltungsvermögen den kongenialen Ausdruck.

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Kathleen Ferrier

1912 - 1953

Die englische Altistin gehört zu den Sänger-Legenden des XX. Jahrhunderts - die Intensität ihres Singens war unvergleichlich; ihre Interpretation der Alt-Sätze aus Gustav Mahlers Lied von der Erde galt noch ein halbes Jahrhundert nach dem Tod der Künstlerin als maßstabsetzend und kaum übertroffen. Der frühe Krebs-Tod Ferriers trug zur Mythenbildung noch bei.

Ferrier stammte aus armen Verhältnissen und mußte die Schule mit 14 verlassen, um als Telfonistin Geld für die Familie zu verdienen.

Damit finanzierte sie auch ihr Klavierstudium an der Royal Academy in London. Als Pianistin gewann sie Wettbewerbe. Gesungen hat sie zunächst nur in Chören. Sie musizierte während des Zweiten Weltkriegs auch mit jungen Kollegen auf Tourneen durch ganz Großbritannien, um Musik zur Bevölkerung zu bringe.

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Zinka Milanov

1906 - 1989

Die kroatische Sopranistin hieß tatsächlich Zinka, aber nicht Milanov, sondern Kunc. In Agram (Zagreb) geboren, studierte sie in zunächst in ihrer Heimatstadt, dann in Mailand und Berlin. Den letzten Schliff erhielt sie bei ihrem Bruder Borislaw Kunc, der anläßlich ihrer Konzertreisen häufig ihr Klavierpartner war.

Borislaw Kunc brach während eines Konzerts mit seiner Schwester in Detroit 1964 auf dem Podium tot zusammen.Ihr Bühnendebüt absolvierte Zinka Kunc als Leonore in Verdis Troubadour im slowenischen Laibach im Jahr 1927. Im Jahr darauf war sie Ensemblemitglied in Agram, wo sie in den folgenden sieben Spielzeiten mehr als 350 Auftritte absolvierte. Ihre gesamtes Repertoire hatte sie 1935 in kroatischer Sprache einstudiert. 1936 debütierte sie - nach Gastspi...

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