Die editorischen Großtaten des Musiknarren Jürgen Schmidt
Ein neues Buch beleuchtet den Lebensweg einer der wesentlichen Figuren der wienerischen Kulturgeschichte.
Sammler sind Narren. Einer der größten dieser Narren war Jürgen E. Schmidt - und er verstand, dass das Wort Narr aus dem Mund eines anderen leidenschaftlichen Sammlers einem Ehrentitel ...
Aus Alt mach Neu oder: Die Wiener Richard-Strauss-Tradition
Von einem Gestalter wie Christian Thielemann lassen sich sogar die einschlägig als unschlagbar geltenden Philharmoniker allerhand sagen.
Dass ein Dirigent - Pardon: Er nennt sich konsequent Kapellmeister - vom Schlage Christian Thielemanns nicht der Tradition verpflichtet sei, wird wohl ni...
Eine Opernstaffel: Die Rückkehr der schattenlosen Frauen
Nicht nur »Game of Thrones«, auch die Rezeption der aufwendigsten Oper des Duos Hofmannsthal und Strauss ist eine unendliche Geschichte.
Keine zweite Oper des großen Repertoires hat es so schwer gehabt wie jene, mit der die Wiener Staatsoper am kommenden Samstag ihren Jahrestag begeht. Die F...
Erstaunlich, wo es überall an Kulturverständnis mangelt
Musik, und wie sie richtig gemacht wird, lässt sich weder von Computerprogrammen errechnen noch von Richtern beurteilen.
Musik, wir wissen es seit Wilhelm Busch, wird oft nicht als schön empfunden, "weil stets sie mit Geräusch verbunden". Mit Lärm, sagen Londoner Richter sogar, die einem Brats...
Der Salzburger Osterhase und seine natürlichen Feinde
Die Osterfestspiele bilanzieren wieder zufrieden, schreiben trotz Einbindung der Avantgarde gute Zahlen, sind aber durch die Politik gefährdet.
Am Ostermontag gingen die Osterfestspiele Salzburg mit einer Reprise der neuen "Meistersinger" zu Ende. Die Bilanz des Festivals ist erfreulich, die Au...
Macht der Ton die Musik, oder doch der Gesang?
Vielleicht kommt es in der Oper doch nicht auf Einzeltöne an, sondern darauf, wie man sie miteinander verbindet.
Da kann ein Tenor "Ah si, ben mio" noch so schön gesungen haben, wenn er dreieinhalb Minuten später am Ende der "Stretta" das hohe C nicht singt, ist das Publikum enttäuscht. Vielleicht ma...
Im Nebenzimmer verlor sich der Geist des Theaterhandwerks
Die Krankheit, die früher oder später zum Tod der Opernkunstform führen muss, heißt gar nicht "Regie", sie heißt "Bühnenbild".
Das Opernleben krankt keineswegs am Mangel an Sängern oder Dirigenten. Mag man den Verlust von unverwechselbaren, prägnanten Persönlichkeiten beklagen, eine tatsäch...