Im Wiener Theatermuseum diskutierten Wiens Ex-Opernchef Ioan Holender und Wilhelm Sinkovicz über die gefährdete Kunstgattung.
EIN BERICHT VON THERESA STEININGER
erschienen in "DIE PRESSE" am 22. Juni 2022
Ioan Holender, photographiert von Clemens Fabry. (DIEPRESSE)
„Man ist auf dem besten Weg, die Existenz der Oper schwer zu gefährden.“ Zu diese...
Das Bessere ist nicht nur der Feind des Guten sondern auch und vor allem des Mittelmäßigen und des Schlechten. Zum Besseren, wenn nicht zum Allerbesten, muß die von Staatsoper und Festwochen gemeinsam produzierte Aufführung von Mozarts »Don Giovanni« im Theater an der Wien gezählt werden.
Sie hat vieles relativiert, was sonst in der Stad...
Die Oper braucht auch in Wien eine Zukunftsperspektive
Die Staatsoper hat in Zeiten des globalen Lockdowns international signalisiert, dass Wien eine Musikstadt ist. Bleibt das so?
Demnächst wird feststehen, wer die Geschicke der Wiener Staatsoper bis 2030 lenken wird. Im Haus hegt kaum ein Mitarbeiter Zweifel daran, dass der Vertrag des ...
Wer darf in Wien die Richtung vorgeben?
Die Spielpläne der drei Wiener Opernhäuser für die kommende Saison liegen nun vor. Diesmal hat man besonders gespannt darauf gewartet.
Sowohl in der Volksoper als auch im Theater an der Wien brechen neue Zeiten an. So war man gespannt auf die ersten Spielpläne der künftigen Intendanten. Wobei die Ri...
Operndiva Anna Netrebko hat sich nach längerem Schweigen wieder zu Wort gemeldet und verkündet, sie gedenke ihre Karenzzeit Ende Mai zu beenden. Nach negativen Reaktionen aus dem Westen angesichts ihrer Nähe zum russischen Staatschef Putin bekräftigte sie stärker als zuvor ihre Ablehnung des Kriegs in der Ukraine.
Wer bestimmt, ob sich Künstler politisch äußern müssen?
Zur schrillen Begleitmusik des grausamen Kriegs in der Ukraine gehört die weltweite – oder, sagen wir: westweite Ächtung russischer Künstler, die sich nicht offen gegen das herrschende Regime in Moskau äußern. Anna Netrebko und Valery Gergiev geben die prominentesten Beispiele ab. Gergiev hat...
Die Politik hat Christian Thielemann aus Salzburg vertrieben. Beantwortet das Programm der Osterfestspiele 2023 die Frage, warum?
Höchstpreise für den Intendanten-Darsteller
Jonas Kaufmann rettet Nikolaus Bachler« so könnte die Schlagzeile lauten. Das war zu erwarten: Der beliebte Tenor war schon in den Jahren, als der ehemalige Schauspieler und B...
Ukrainische Oper, einst politisch verboten, jetzt im Stream
So kann zeitgenössisches Musiktheater über Nacht politische Aktualität gewinnen und über alle Grenzen hin wahrgenommen werden.
Zu den bemerkenswerten Einrichtungen in den — letztendlich doch erschöpflichen — kulturellen Segnungen des Internets gehört jedenfalls die Streamingplattform O...
Die unendliche Geschichte geht weiter
Der Intendant der Mailänder Scala, Wiens Ex-Opernchef Dominique Meyer, zeichnet ein differenziertes Bild der Absagen und Rückzüge russischer Künstler von den internationalen Podien im Zuge der Kriegshandlungen in der Ukraine. »Ich bin erstaunt über all die falschen Dinge, die geschrieben wurden und nichts mit d...
Künstler appellieren lieber an die völkerverbindende Kraft ihrer Arbeit. Kann man sie zu Brandreden gegen ihre Brötchengeber zwingen?
Nun hat sich auch Anna Netrebko zum Ukraine-Krieg zu Wort gemeldet. Die Diva beginnt ihr Statement mit einem beherzigenswerten Satz: „Ich habe mir etwas Zeit genommen, um nachzudenken. Denn ich glaube, die Lage ist z...