Schlagwort-Archive: pianisten

Leon Fleisher

Zwischentöne
Mit der linken Hand gespielt, aber keine Halbheiten gemacht
92-jährig starb kürzlich der amerikanische Pianist Leon Fleisher, der auch bei den Salzburger Festspielen Interpretationsgeschichte schrieb.
In vollem Gang sind allen Unkenrufen zum Trotz die Salzburger Festspiele. Sie erfüllen im Jubiläumsjahr, wenn auch in zeitbedingt reduzi...

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Pinnock spielt Bach

Auf den Spuren von Bachs Geheimnissen
Bach auf dem Cembalo. Trevor Pinnock legte seine erste Einspielung des "Wohltemperierten Klaviers Band I" vor: Erfreulich undogmatisch, klangbetont und auf sinnliche Auslotung tonaler Charakteristika bedacht.
Trevor Pinnock ist wohl einer der weltweit bekanntesten Originalklang-Interpreten und als Orchesterleiter wie als Cembalist viel gerühmt. Wer die Doppel-CD mit der Neuaufnahme des ersten Bandes von Bachs "Wohltemperiertem Klavier" in die Hand bekommt, ist zunächst versucht, in seiner Sammlung eine frühere Wiedergabe dieser Musik durch Pinnock zu suchen. Er wird nicht fündig werden. Es handelt sich ta...

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Vikungur Olafssons neue CD

Pariser Musik-Charme durch Islands Brille
Klavier-Album. Vikungur Olafsson koppelt auf seiner jüngsten CD Clavecin-Musik von Rameau mit Werken von Claude Debussy und zieht aus diesem Jahrhunderte überspannenden pianistischen Bogen einigen Gewinn.
Wie kann sich ein Pianist in Zeiten wie diesen von der enormen Konkurrenz absetzen? Angesichts der zahlreichen aus allen Erdteilen kommenden Kollegen, die alle sehr schnell und manche noch schneller das Repertoire von Bach bis Prokofieff herunterspielen können, ohne viele Fehler zu machen, punktet man am leichtesten mit klug zusammengestellten Programmen, die Musikfreunden Entdeckungen bieten und neu...

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Interview Rudolf Buchbinder

"Wir leben in einer Zeit der Schubladen"
Im Gespräch. Rudolf Buchbinder über seine Projekte zum Beethoven-Jahr und die aufregende Beschäftigung mit neuen "Diabelli-Variationen", die er bei zeitgenössischen Komponisten in Auftrag gegeben hat. Am 3. März stellt er sie in Wien vor.
10. Februar 2020
Dass Rudolf Buchbinder im Beethoven-Jahr besonders häufig auf den Wiener Konzertpodien erscheinen würde, war klar. Aber der Pianist hat sich besondere Projekte ausgedacht, um seine Leidenschaft für diesen Komponisten aufs Neue zu dokumentieren. Eine der buchbinderschen Konzertserien beginnt kommenden Samstag und ist zwei Tage später auch schon wieder zu Ende. Im Verein mit Nikolaj Szeps-Znaider spielt Buchbinder sämtliche Violinsonaten des Meisters an drei aufeinanderfolgenden Abenden im großen Mus...

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Daniel Barenboim

Der Pianist und Dirigent im Gespräch anläßlich eines Gast-Auftritts im »Musiksalon«, im Jänner 2005
Dirigieren ist gesund
Herbert von Karajan hat einmal in einem besonders emotionalen Moment von Verdis "Otello" ausgerufen: "Ah, das tut gut!" Tut Dirigieren wirklich gut?
Daniel Barenboim: Dirigieren muss gesund sein. Nicht umsonst sind wohl so viele Kollegen so alt geworden, was vielleicht daran liegt, dass es beim Dirigieren zur aktiven Vereinigung der physischen und geistigen Kapazitäten des Menschen kommt. Und dass Musik immer neu ist! Ich denke gern an Artur Rubinstein, der schon Ende achtzig war und immer noch die As-Dur-Polonaise von Chopin gespielt hat. Es ist ihm nicht langweilig geworden!

Wie aufregend ist es für Sie zum Beispiel, wenn Sie mit den Wiener Philharmonikern - wie für ...

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Karlrobert Kreiten

Ein Buch über die ungeheurliche Leichigkeit der Tragödie: Deutschland Anno 1943.

Oliver Hilmes: Schattenzeit. Deutschland 1943: Alltag und Abgründe. Siedler Verlag. 304 S., € 24.70

Schonungslos geht dieses Buch mit seinen Lesern um. Schonungslos, wie es die Fakten aneinanderreiht. Oliver Hilmes hat sich jedes Kommentars enthalten. Er hat Dokumente gesammelt und sie so genau studiert, daß er uns das Gefühl gibt, selbst die alltäglichen Dialoge in seinem Text müßten auf Tonbandprotokollen basieren. Erfunden hat er nichts. „Schattenzeit“ wurde zur Dokumentation der ungeheuerlichen Gleichzeitigkeit von Banalität und Tragödie.

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Menahem Pressler

1923

Jahrzehntelang war Menahem Pressler der Pianist des weltberümten Beaux Arts Trios und setzte mit den Kollegen Daniel Guilet (1955 - 1968) sowie Isidore Cohen (Violine) und Bernard Greenhouse (Cello) Maßstäbe - auch in zahlreichen Schallplattenaufnahmen.
Im Jahr 2013 kehrte Pressler als Solist aufs Podium des Wiener Konzerthauses zurück. Als Einspringer bescherte er dem Publikum eine veritable Sensation.

DIE REZENSION VON 2013
Ein weltberühmter Kammermusiker, 1939 aus seiner Heimat vertrieben, bringt uns die deutsche Klaviertradition zurück.
Es war mehr als die Ehrung eines großen alten Mannes, dass sich das Wiener Publiku...

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Géza Anda

1921 - 1976
In Budapest geboren und in den Klassen Ernst von Dohnányis und Zoltán Kodálys ausgebildet, ließ sich der Pianist 1942 in Zürich nieder. Im Alter von 19 Jahren hatte unter Willem Mengelberg sein Debüt mit Orchester gefeiert.Als Nachfolger von Edwin Fischer leitete Anda ab 1959 die Meisterkurse am Konservatorium von Luzern, ehe er 1969 eine Professur in Zürich übernahm.

Weltberühmt wurde Anda dank seiner Aufnahme des langsamen Satzes aus Mozarts Klavierkonzert in C-Dur, KV 467, für den Soundtrack des Films Elvira Madigan. Der Filmtitel wurde nicht für Andas Aufnahmen auf unzähligen Schallplattencovers mit Aufnahmen dieses Werks in den Siebzigerjahren verwendet und sorgte für reißenden Absatz. Viel beachtet wurde danach die erste Gesamtaufnahme der Klavierkonzerte Mozarts, ...

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