Schlagwort-Archive: geiger
Adolf Busch
1891 - 1952
BIOGRAPHISCHES
Er war der »deutsche Geiger« par excellence, der in Deutschland aber ab 1933 unerwünscht war. Noch als Teenager hatte er Publikum und Kritik als einer der ersten Virtuosen seiner Zeit verblüfft, der - vor allem - zu einer ihrer tiefgründigen Musikpersönlichkeiten heranreifen sollte. 1917 schon berief man Busch auf die Professorenstelle an der Berliner Musikhochschule, die vor ihm Joseph Joachim und Henri Marteau innegehabt hatten.
Den Einstand des Solisten Adolf Busch markierte ein mutig programmierter Solo-Abend, bei dem der 17-Jährige nebst selbstkomponierten Schubert-Variationen die Violinkonzerte von Beethoven u...
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Stefi GEYER
Béla Bartóks Muse
1888 - 1956
In die Geschichte eingegangen ist diese Geigerin als jene Frau, die Béla Bartók zur Komposition seines ersten Violinkonzerts inspiriert hat. Die unerwiderte Liebe portraitierte der Komponist durch ein zweisätziges Werk, in dem zunächst das Idealbild einer Liebe gezeichnet wird, danach eine verzerrte Karikatur des en...
Steffy Geyer
1888 - 1956
Sie war die Muse Béla Bartóks.
In die Geschichte eingegangen ist diese Geigerin als jene Frau, die Béla Bartók zur Komposition seines ersten Violinkonzerts inspiriert hat. Die unerwiderte Liebe portraitierte der Komponist durch ein zweisätziges Werk, in dem zunächst das Idealbild einer Liebe gezeichnet wird, danach eine verzerrte Karikatur des enttäuschten Verehrers. Das Werk wurde in Form eines eigenständigen Orchesterwerks als Két kép (»Deux Portraits«) veröffentlicht und erst lange nach Bartóks Tod als Erstes Violinkonzert dechiffriert.
Bartók hatte die Originalfassung an die verehrte Künstlerin geschickt, die es aber nie gespielt hat. Es kam erst zwei Jahre nach ihrem Tod erstmals in der ursprünglichen Gestalt zur Aufführung.
Stefi Geyer war - wie → Joseph Szigeti - aus ...
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Bronisław Huberman
(1882–1949)

Eine „geistige und körperliche Befreiung unserer Bewohner“ war das Ziel – große Worte, gesprochen von einem der berühmtesten Musiker seiner Zeit, der hie und da lieber politische Reden hielt, als dass er auf dem Konzertpodium Beethoven oder Tschaikowsky spielte.
Bronisław Huberman war einer der größten Geiger des 20. Jahrhunderts. Er war aber auch ein Mann, der sich leidenschaftlich für Richard Coudenhove-Kalergis Paneuropa-Idee engagierte und deren Popularisierung einen eminenten Anteil seiner Zeit und Energie widmete.
Das war, lang bevor die Zeitläufte Huberman unwiderruflich dazu zwangen, als Pole und Jude Konsequenzen zu ziehen und in Palästina gewissermaßen einen Gegenentwurf zu seinen philanthropischen europäischen Visionen ins Werk zu setzen. Mit demselben Impetus, mit dem er zuvor den paneuropäischen Gedanken verfochten hatte, kämpfte der allseits umworbene Musiker für die Etablierung eines jüdischen Orchesters, aus dem sich später Israel Philharmonic entwickelt sollte.
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Eugène Ysaÿe
1858–1931
Eugène Ysaÿe war nach übereinstimmenden Aussagen seiner Zeitgenossen eine Hühne von einem Mann, also nicht nur künstlerisch, sondern auch körperlich eine imponierende Erscheinung. Für die Kollegen Kreisler, Zimbalist, Elman, Thibaud oder Szigeti galt er als Numero uno unter den großen Geigern seiner Zeit.
Geboren in Lüttich, erhielt er seinen ersten Unterricht mit vier Jahren von seinem Vaters. Als Henri Vieuxtemps ihn eines Tages üben hörte, drang er darauf, den jungen Mann ans Konservatorium zu schicken. Dort studierte Ysaÿe bei Rudolphe Massart, dann bei Wieniawski, der inzwischen die Stelle des kränklichen Vieuxtemps eingenommen hatte. Auf Vieuxtemps stieß Ysaÿe dann doch noch in Paris. Er bezeichnete ihn stets als seinen wichtigsten Lehrer.
Seinem imme...
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