… so heißt die jüngste CD des vielseitigen Wiener Cellisten, der im Salon zu Gast ist und neben seinen musikalischen Plänen auch über das legendäre „Löwenkopf-Cello“ seines Vaters, des langjährigen Solocellisten der Wiener Philharmoniker: Franz Bartolomey, erzählt. Das Instrument gibt es jetzt zweimal – es wurde geklont! Wie das geht, wie das klingt, ist im Salon zu hören. Außerdem ein Vorgeschmack auf Elisabeth Kulmans Musikfilm „La femme c’est moi“, in dem auch Franz Bartolomey gewürdigt wird und der am 22. Oktober im Wiener MuTh am Augartenspitz präsentiert wird.
ZUM PODCAST
Die CDs „Matthias Bartolomey Solo“ und die Aufnahmen des Duos BartolomeyBittmann sind bei Preiser Records erschienen.
1946-2023
Franz Bartolomey, der langjährige Solo-Cellist der Wiener Philharmoniker, ist am 1. Dezember völlig überraschend gestorben. »Sein musikalisches Wirken im Orchester wie auch in der Kammermusik hat das Kulturleben Wiens maßgeblich bereichert«, meinte Orchestervorstand Daniel Froschauer.
So kannten ihn die Musikfreunde in aller Welt: Gut gelaunt und für musikalische Abenteuer immer zu haben. Franz Bartolomey bei seinem alpinen Konzert im Jahr 2021.
»Geborener« Philharmoniker
Bartolomey war sozusagen geborener Philharmoniker. Sein Großvater František stammte aus Prag und war noch vom Komponisten-Direktor Gustav Mahler als Klarinet...
Raphaela Gromes bereitet uns erneut Entdeckerfreuden
Cellokonzerte. Nicht nur Schumanns berühmtes Werk, sondern auch Raritäten von Julius Klengel und Richard Strauss schwelgen in Romantik.
Die Cellistin Raphaela Gromes und ihr Klavierpartner Julian Riem sind immer für Überraschungen gut. Jede ihrer CD-Neuerscheinungen birgt Schatzfunde. Nach spritzigen "Rossiniana" und einer märchenhaften Offenbach-CD, die angelegentlich daran erinnerte, dass der Operetten-Meister als Cellist seine Karriere begonnen hat, sorgte die Aufnahme der Cellosonate von Richard Strauss für Schlagzeilen, weil die CD nicht nur die wohlbekannte Version des kammermusikalis...
Zwischentöne
Die Einsamkeit des Cellisten beim Bach-Spiel
Ein einzelner Musiker in einem antiken Theater zu Füßen der Akropolis baut Brücken zwischen den Kulturen.
Eines der prominentesten Streaming-Projekte dieser Tage war gewiss der gestrige Konzertmarathon des Cellisten Yo-Yo Ma. Er kündigte für den Sonntagnachmittag in Boston eine Aufführung sä...
Wie man beim Musikhören gescheiter wird
Online-Salon. Die Cellistin Raphaela Gromes und der Pianist Julian Riem bitten jeden Freitag zur musikalischen Plauderstunde. Zuletzt wurden sie sogar von Brigitte Fassbaender "virtuell besucht".
In Zeiten der Krise boomen musikalische Angebote im Internet. Viele stellen selbstproduzierte Musikvideos ins Netz...
Zwischentöne
Cellisten, prägend für die jüngere Interpretationsgeschichte
Vergangene Woche verlor die Musikwelt Lynn Harrell und Martin Lovett, zwei Meister der profundesten Töne.
Zwei Meistercellisten sind Ende der vergangenen Woche von uns gegangen. Der eine, Lynn Harrell (Jahrgang 1944), war für die USA so etwas wie die amerikanische Antwort auf Mstislaw Rostropowitsch. Nicht von ungefähr war er ausersehen, 2005 zum 60. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs das Zweite Schostakowitsch-Konzert in Moskau zu spielen; immerhin markierte das Datum ja nicht nur das Kriegsende, sondern auch den Beginn des Kalten Kriegs; und etwas von Angst un...
Selten hat ein Nachwuchsstar den im Musikverein wörtlich zu verstehenden Aufstieg so rasch bewältigt wie Harriet Krijgh: Vom Gläsernen Saal ging es in den Brahmssaal, im Jahr darauf schon zu einem Orchesterkonzert in den Großen Saal.
Harriet & Friends heißt das Musikfestival, das vom 28. Juni bis 2. Juli auf der niederösterreichischen Burg Feistritz stattfindet. „Zum fünften Mal“, sagt Festspielgründerin Harriet Krijgh und ergänzt gleich: „Ich weiß, es gibt so viele Festivals, aber dieses ist etwas ganz Besonderes.“ Ganz besonders war es schon im ersten Jahr, denn da war die Künstlerin und Initiatorin gerade einmal 19 Jahre jung. Doch galt sie unter Wiener Musikfreunden bereits als Geheimtipp: So subtil und anrührend bringt nicht bald ein Cellist sein Instrument zum Klingen, hieß es –...
Der Schweizer Cellist und Komponist zählt zu den buntesten Erscheinungen in der zeitgenössischen Musikszene. 1954 in Bern geboren, studierte er bei Größen wie Leonard Rose und Mstislav Rostropowitsch, empfing an der New Yorker Juilliard School aber auch Prägungen durch den Exil-Wiener Felix Galimir, der in jungen Jahren mit den Komponisten der Wiener Schule zusammengearbeitet hatte und dann Konzertmeister von Arturo Toscaninis NBC-Orchester war.
Thomas Demengas hat als Solist mit den bedeutendsten Orchestern der Welt zusammengearbeitet und mit prominenten Solistenkollegen Kammermusik gemacht. Er ist aber auch als Komponist tätig und beobachtet neugierig die aktuelle Szene. In seinen eigenen Werken reflektiert er immer wieder auch musihistorische Zusammenhänge. So finden Passagen aus Alba...