Archiv der Kategorie: Werke

Mendelssohn »Sommernachtstraum«

Musik zu Shakespeares »Sommernachtstraum«
Die Initialzündung zu Mendelssohns wohl beliebtestem Werk war die Lektüre der Schlegel-Tieck-Übersetzung von William Shakespeares Drama »Ein Sommernachtstraum«. Der 17-jährige Felix Mendelssohn Bartholdy schuf daraufhin in einem genialen Wurf die Ouvertüre als pittoreske Tondichtung voll geheimnisvoller Har...

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Mendelssohns Violinkonzert

Felix Mendelssohn-Bartholdy
Das Hauptwerk unter den Solokonzerten des Komponisten, ein Meilenstein in der Entwicklung des Genres, nicht zuletzt, dank der großflächigen symphonischen Anlage, die darauf abzielt, die drei Sätze pausenlos ineinander übergehen zu lassen.

LANGER REIFEPROZESS
Der romantische Geist offenbart sich in dieser Musik bereits i...

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Berlioz: Symphonie fantastique

Uraufführung: 5. Dezember 1830, Paris

AUFNAHMEN

Hector Berlioz schuf das Werk ausdrücklich als »Drame musical«, das im Gefolge von Beethovens »Pastorale« der Programm-Musik neue Bahnen wies.
So ungeniert hatte zuvor kein Komponist seine Befindlichkeit in Musik zu setzen gewagt: Hector Berlioz versuchte mit seiner Fantastischen Symphonie&nbs...

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Vollendete Unvollendete

Unerhörtes hörbar gemacht

Spannend ist der Blick auf jene Werke Franz Schuberts, die auf dem Weg zum Gipfel sozusagen verloren gingen. Der Fragen sind viele: Warum hat der Komponist die Klaviersonate in C-Dur, von der Nachwelt Reliquie genannt, liegenlassen, obwohl weite Teile von drittem und viertem Satz ausgearbeitet waren? Warum brach er sein einziges Oratorium, den Lazarus, an jener Stelle ab, wo sich die Harmonik gerade am kühnsten ins Moderne weitet?

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DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

SCHUBERT

1797 - 1828

Gustav Klimt: »Schubert« (1945 verbrannt)

Kein Komponistenschicksal ist von der Nachwelt so gnadenlos zur Biedermeier-Idylle verkitscht worden wie das seine: Die Dreimäderlhaus-Katastrophe und ihre schwer zu tilgenden Folgen.

Franz Schuberts Kindheit und Jugend ist dank den Studien des Wiener Musikwissenschaftlers Herwig Knaus hinreichend aufgearbeitet und dokumentiert. zur Buchrezension

Eine → unglückliche Liebe verband Schubert, in dem die Nachwelt vor allem den Meister der "kleinen Form" sah, mit der großen Oper.

Auch geniale Zeitgenossen hatten ihre liebe Not, die Größe Franz Schuberts anzuerkennen. So hat Johann Wolfgang von Goethe zunächst kein Hehl daraus gemacht, daß er mit Schuberts Vertonung seiner Ballade »Der Erlkönig« wenig anfangen konnte. Erst eine → Privat-Aufführung nach Schuberts Tod hat den Dichter bekehrt.

Mit seinen Liederzyklen erwies sich Schubert als Architekt großer formaler Einheiten - wenn auch oft ohne Absicht. Eine Reihe wie die »Winterreise« war zunächst, man glaubt es kaum, gar nicht als Zyklus gedacht!

Für die Zeitgenossen war auch → der Symphoniker Schubert ein quasi unbeschriebenes Blatt. Seine ersten Werke auf diesem Sektor scheinen noch den Vorbildern Haydn und Mozart nachzueifern. Daß es aus Schuberts Feder auch den gewaltigen Torso der Unvollendeten gab und die Große C-Dur-Symphonie, konnte niemand ahnen. Die letzte der vollendeten Symphonien Schuberts wurde zwar vermutlich einmal in seinem Beisein durchgespielt, doch an eine öffentliche Aufführung des bahnbrechenden Werks war nicht zu denken.

Fasziniert war die Nachwelt von den diversen Versuchen Schubert mit der symphonischen Form, die → als Skizzen erhalten geblieben sind.

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»Dreimäderlhaus« & Co

Die Legende vom Schwammerl
Ein Versuch über den Schubert-Kitsch
Unsere Zeit gibt sich ja unnachgiebig gegenüber der Verkitschung historischer Tatbestände. Zeit als, 100 Jahre nach der Uraufführung von Heinrich Bertés Operette Das Dreimäderlhaus einmal nachzufragen, wie es denn zum ungeheuren Siegeszug dieses Stücks - und der unsäglichen V...

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Schuberts Quartette

Die Streichquartette
Für seinen Vater und die älteren Brüder war es ein vorzüglicher Genuß, mit ihm Qartetten zu spielen... Bei diesen Quartetten spielte Franz immer Viola...Schubert Bruder Ferdinand erinnerte sich ein Jahrzehnt nach des Komponisten Tod an die Anfänge der kammermusikalischen Beschäftigung im Hause Schubert.

Kindliche Erstversuche
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Franz Schuberts Traum-Erzählung

Mein Traum

Schubert
3. Juli 1822

Ich war ein Bruder vieler Brüder und Schwestern. Unser Vater, unsere Mutter waren gut. Ich war allen mit tiefer Liebe zugethan. – Einstmals führte uns der Vater zu einem Lustgelage. Da wurden die Brüder sehr fröhlich. Ich aber war traurig. Da trat mein Vater zu mir und befahl mir, die köstlichen Speisen zu genießen. Ich aber konnte nicht, worüber mein Vater zürnend mich aus seinem Angesichte verbannte. Ich wandte meine Schritte und mit einem Herzen voll unendlicher Liebe für die, welche sie verschmähten, wanderte ich in ferne Gegend. Jahre lang fühlte ich den größten Schmerz und die größte Liebe mich zertheilen. Da kam mir Kunde von meiner Mutter Tode.

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Schubert als Symphoniker

Über die Symphonien des "Liederfürsten"

Schubert, der Lied-Meister, hat auch die pianistische Kleinform als einer der Ersten veredelt. Sein kurzes Leben lang träumt er aber davon, sich »den Weg zur großen Symphonie« zu bahnen und suchte ihn über die Kammermusik zu finden.
Die Beethovensche Symphonie als übergeordnete Einheit von vier voneinander getrennten Sätzen war sein erklärtes Ziel.

Seit der Eroica, so hat der Wiener Feuilletonist Hans Weigel einmal verschmitzt zusammengefaßt,
mußte ja jeder Komponist, der eine Symphonie komponieren wollte, immer eine ganz bestimmte Symphonie komponieren.
Einfach nur Nummer 49 auf Nummer 48 folgen zu lassen, war nicht mehr möglich.

Lernen als Orchestermusiker

Als Zögling des Stadt-Konvikts musizierte Schubert mit seinem Kommilitonen Haydn und Mozart, aber auch die ersten beiden Beethoven-Symphonien und erfuhr auf diese Weise alles über die klassische Formgebung -- sozusagen inmitten des Orchesterklangs.
Er war noch ein Teenager, als er seine ersten Symphonien schrieb, die natürlich auch bei seinen Kommilitonen auf Interesse stießen.

Die Erste Symphonie in D-Dur ist das selbstbewußte Werk eines jungen Mannes am Ende der Schulzeit.

  • Adagio - Allegro vivace.
  • Andante
  • Menuetto. Allegretto
  • Finale. Allegro vivace

Finis et Fine

schrieb Schubert am 28. Oktober 1813 an den Schluß der Partitur seines symphonischen Erstlings - einige frühere Versuche in der Form der Symphonie und der Ouvertüre waren über skizzenhaft-fragmentarisches Stadium nicht hinausgekommen. Die einstigen Schulkollegen führten die die D-Dur-Symphonie, die schon mit ihrer gravitätischen langsamen Einleitung den hohen Anspruch anmeldet, nach Schuberts Ausscheiden aus dem Konvikt tatsächlich auf.

AUFNAHMEN

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Schuberts Streichquintett

Quintett in C-Dur
für zwei Violinen, Bratsche und zwei Violoncelli
Franz Schubert (1828)
Das Quintett für zwei Violinen, Bratsche und zwei Violoncelli aus dem letzten Lebensjahr Franz Schuberts gehört zu den ungeuerlichsten Hörerfahrungen, die in Musikfreund machen kann, wenn er bereit ist, sich eine knappe Stunde lang in die Hand des musikalischen...

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