In Paris fand dieser Tage der Wettbewerb MaestrA statt, bei dessen Finale drei junge Dirigentinnen zu erleben waren, die um den ersten Platz kämpften: Beatrice Fernandez-Auceo, Anna Sulkowska-Migon und Joanna Natalia Slusarczyk. Die Aufzeichnung des Finalkonzerts ist auf Arte Concert abrufbar. Auf dem Programm: Webers »Oberon«-Ouverture, Strawinskys »Pulcinella«-Suite und die jeweils ersten Sätze von Brahms‘ Erster Symphonie, Bartóks Konzert für Orchester und Debussys symphonischen Skizzen La mer.
Das Ensemble Solomon’s Knot präsentiert heute in der Wigmore Hall in London Motetten und Kantaten der Brüder Johann Michael und Johann Christoph Bach. Via Live-Stream (20.30 MEZ) kann man dabei sein.
Deutschlandradio sendet heute den Livemitschnitt eines Konzerts vom 11. Februar im Königin Elisabeth Saal in Antwerpen, bei dem Gil Shaham Beethovens Violinkonzert musizierte, begleitet vom Antwerpener Symphonieorchester unter Elim Chan. Im ersten Teil des Abends war die Uraufführung eines Werks des niederländischen Zeitgenossen Luc Van Hove zu hören: die Symphonie Nr. 4.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) ließ den Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev, wissen, daß sein Vertrag aufgelöst wurde. Der Dirigent habe sich trotz ultimativer Aufforderung durch das Management des Orchesters und den Oberbürgermeister selbst, nicht eindeutig und unmißverständlich gegen den Krieg Rußlandes geg...
Sir András Schiff und das Quatuor Mosaïques musizieren heute in der Londoner Wigmore Hall ein reines Haydn-Programm im Rahmen eines mehrtätigen Haydn-Festivals, das Schiff ausrichtet.. Das ist eine Rarität und wird endlich wieder einmal den immensen Reichtum der Fantasie und des handwerklichen Raffinements dieses Komponisten dokumentieren. Der Streaming-Dienst der Wigmore Hall ermöglicht es Musikfreunden in aller Welt, live dabei zu sein. Das Konzert beginnt um 20 Uhr Londoner Zeit – in Mitteleuropa also um 21 Uhr.
Das Programm
Joseph Haydn
Streichquartett in C-Dur Op. 20 No. 2
Klaviertrio in As-Dur Hob. XV/14
Klaviersonate in G-Dur Hob. XVI/40
Streichquartett in d-Moll Op. 76 No. 2 »Quinten-Quartett«
Heute Live via Stream zu erleben: Simon Rattle am Pult des London Symphony Orchestra mit einer Bruckner-Erfahrung, die selbst Kennern aufregende Erkenntnisse verspricht. Die Musikwelt liebt Anton Bruckners Vierte Symphonie, die der Komponist selbst seine »Romantische« genannt hat – doch kennt man lediglich die späte Fassung des Werks von 1881, die Bruckner anläßlich der Uraufführung einen Triumph bescherte. Doch diese Vierte, die sich im Repertoire dann rasch etablieren konnte, war eine andere Symphonie als jene Vierte Symphonie, die Bruckner Mitte der Siebzigerjahre konzipiert hatte.
Künstler appellieren lieber an die völkerverbindende Kraft ihrer Arbeit. Kann man sie zu Brandreden gegen ihre Brötchengeber zwingen?
Nun hat sich auch Anna Netrebko zum Ukraine-Krieg zu Wort gemeldet. Die Diva beginnt ihr Statement mit einem beherzigenswerten Satz: „Ich habe mir etwas Zeit genommen, um nachzudenken. Denn ich glaube, die Lage ist z...
Der Sender Bayern 4 widmet dem großen Geiger und Vorkämpfer zeitgenössischer Musik vier Sendungen. Von manchen Komponisten, etwa Alfred Schnittke oder Arvo Pärt, wüßten die Musikfreunde in aller Welt heute so wenig wie vor 30 Jahren, hätte sich Kremer nicht so nachhaltig für sie eingesetzt.
Mit Wolfgang Rihm feiert der wohl produktiveste Komponist unserer Zeit heuer seinen Siebziger. Im Allerheiligsten der Kammermusik, der London Wigmore Hall, tritt heute eine erlesene Trio-Formation den Beweis an, daß die Musik des Jubilars in ihrer wuchernden Fantastik durchaus zwischen Werken der großmeister der deutschen Romantik bestehen kann.
Der Daily Telegraph schwärmte von einem »Trio wahrer Stars«, als die Geigerin Nicola Benedetti erstmals mit dem Cellisten Leonard Elschenbroich und dem Pianisten Alexei Grynyuk auf dem Podium erschien. Seit zehn Jahren musizieren die drei nun schon miteinander un haben sich gerade mit spannenden Programmen wie diesem einen Namen gemacht. Tatsächlich versteht sich die Werkserie der »Fremden Szenen« aus den Jahren 1983/84 als Verbeugung vor den Geistern der musikalischen Vergangenheit. »Fremde Szene III« reflektiert also durchaus die Musik Robert Schumanns und Johannes Brahms‘. Das Werk war eines der frühesten Kammermusik-Stücke Wolfgang Rihms und half, seinen Ruhm mitzubegründen.