Archiv der Kategorie: Kalender

Wer spielt Tschaikowsky am besten?

Ein spannender Hör-Abend erwartet uns auf Radio Bayern 4 Klassik. Interpretationen von Peter Iljitsch Tschaikowskys Violinkonzert von Jan Kubelik und Jascha Heifetz bis Hilary Hahn. Wer gewinnt?

(Bayern 4, 20.05 Uhr)

Von den frühesten Aufnahmen des Werks – den Anfang machte Jan Kubelik 1912 mit Klavierbegleitung – über den Aufnahme-Klassiker mit Jascha Heifetz und London Philharmonic unter John Barbirolli (1937) geht es bis herauf zu den jüngsten Einspielungen des Werks mit den aufstrebenden Geiger-Namen Nemanja Radulovic, Augustin Hadelich, Violine (beide 2016), Ivan Pochekin (2020) und Sarah Christian (2020).

Die Lieblingsaufnahmen ihres Sinkothekars finden Sie – nebst einigen Anmerkungen zum Werk – in den SINKOCHARTS.

Meister Telemann

Besser als Bach?

Ö1 sendet den Livemitschnitt eines Konzerts des Saint Paul Chamber Orchestras unter Richard Egarr, in dem Werke von Johann Sebastian Bach mit solchen von Georg Philipp Telemann konfrontiert wurden. Für uns ist die Rangordnung dieser beiden Meister klar definiert. Die Zeitgenossen sahen – und hören – die Dinge noch ganz anders: Telemann war für sie mit Abstand der Allerbeste …

Ö1 (14.05 Uhr)

Mehr über Telemann in der SINKOTHEK

Die Klassik-Woche

21. bis 27. Februar 2022

MONTAG

Besser als Bach?

Ö1 sendet den Livemitschnitt eines Konzerts des Saint Paul Chamber Orchestras unter Richard Egarr, in dem Werke von Johann Sebastian Bach mit solchen von Georg Philipp Telemann konfrontiert wurden. Für uns ist die Rangordnung dieser beiden Meister klar definiert. Die Zeitgenossen sahen – und hören – die Dinge noch ganz anders: Telemann war für sie mit Abstand der Allerbeste …

Ö1

DIENSTAG

Wer spielt Tschaikowsky am besten?

Ein spannender Hör-Abend erwartet uns auf Radio Bayern 4 Klassik. Interpretationen von Peter Iljitsch Tschaikowskys Violinkonzert von Jan Kubelik und Jascha Heifetz bis Hilary Hahn. Wer gewinnt?

(Bayern 4, 20.05 Uhr)

Nach Ende der Sendung verrät Ihnen dann Ihr Sinkothekar an dieser Stelle, welche Aufnahme in seine SINKOCHARTS Aufnahme gefunden haben.

MITTWOCH

Englische Romantik

Das Philharmonia Orchestra unter John Wilson präsentierte jüngst in der Londoner Royal Festival Hall Musik englischer Meister des frühen XX. Jahrhunderts: Das Violinkonzert von William Walton (Solist: James Ehnes) und die Erste Symphonie von Edward Elgar – blühende Spätromantik eines Richard-Strauss-Zeitgenossen.

Ö1 (14.05 Uh)

Die Wahrheit über Bruckner I

Abends dann auf Bayern 4: Die verschiedenen Fassungen von Anton Brucknes Vierter Symphonie, der »Romantischen«. Ein spannendes Abenteuer, denn nicht einmal das berühmte »Jagdscherzo« war ursprünglich Bestandteil dieser Komposition … Bayern 4 (20.05 Uhr)

DONNERSTAG

Erinnerungen an Rudolf Moralt

Sproß einer bayrischen Musikerfamilie, war Rudolf Moralt einer der wichtigsten Dirigenten im Wien der Wiederaufbauzeit nach 1945. Er war es, der als erster für eine Rundfunkstation, die Wiener Ravag, eine Gesamtaufnahme von Wagners »Ring des Nibelungen« erarbeitete. Chris Tina Tengel erinnert haute in Ö1 ab 14.05 Uhr an den Dirigenten.

Abends in die Wigmore Hall

Londons feines Haus für Kammermusik hat einen exzellenten Streaming-Dienst. Heute (20 Uhr britischer Zeit, MEZ 21 Uhr) kann man live dabei sein, wenn das junge Trio, gebildet aus Nicola Benedetti, Violine, Leonard Elschenbroich, Violincello und Alexei Grynyuk, Klavier nebst den jeweils Ersten Klaviertrios von Robert Schumann und Johannes Brahms eines der frühesten Meisterwerke von Wolfgang Rihm interpretieren wird, der demnächst seinen 70. Geburtstag feiert: Fremde Szene III (1985)

Wigmore Hall

FREITAG

Gidon Kremer wird 75

Der Sender Bayern 4 widmet dem großen Geiger und Vorkämpfer zeitgenössischer Musik vier Sendungen. Von manchen Komponisten, etwa Alfred Schnittke oder Arvo Pärt, wüßten die Musikfreunde in aller Welt heute so wenig wie vor 30 Jahren, hätte sich Kremer nicht so nachhaltig für sie eingesetzt.

»Kremerspiegel« Bayern 4 (18.05 Uhr)

Weitere Sendungen: Sonntag 13.05 Uhr und 19.05 Uhr

SAMSTAG

Ein Rollendebüt Nina Stemmes

Leoš Janáčeks »Jenůfa« galt die jüngste Premiere im Theater an der Wien, die den Abschied des Intendanten Roland Geyer markierte. Mit Spannung erwartet: Das Rollendebüt von Nina Stemme als Küsterin.

Ö1 hat mitgeschnitten und sendet heute ab 19.00 Uhr

SONNTAG

Böhmische Meister

Die Musik von Josef Suk steht in jüngster Zeit verstärkt im Fokus, nicht zuletzt, weil Kirill Petrenko immer wieder Werke dieses Meisters, der war der Schwiegersohn von Antonín Dvořák, mit seinen Berliner Philharmonikern zur Diskussion gestellt hat. Beim Festival »Dvořáks Prag«, das im vergangenen Herbst in Prag stattgefunden hat, musizierte die Tschechische Philharmonie unter Tomás Netopil Suks »Fantasie für Violine und Orchester« in g-Moll (mit Christian Tetzlaff, Violine), aber auch die Ouvertüre »Der Sturm« von Zdenek Fibich – auch das ein Komponist, den es wieder zu entdecken lohnt!

Ö1 sendet den Konzertmitschnitt um 11.03

Livestream aus Hamburg

Ebenfalls am Vormittag erklingt in der Hamburger Elbphilharmonie Musik von Franz Liszt und Ludwig van Beethoven, Yuja Wang ist die Solistin in Liszts Es-Dur-Konzert, Alan Gilbert dirigiert das Orchester des Hauses – man musiziert für den guten Zweck: Der Erlös des Benefizkonzertes des deutschen Bundespräisdenten kommt der medizinischen Vesorgung Obdachloser zugute. Moderation: Sandra Maischberger.

ELBPHILHARMONIE LIVE

Die Wahrheit über Bruckner II

Die Beschäftigung mit Anton Bruckners Vierter Symphonie kann weitergehen. Nachdem am Mittwoch die höchst unterschiedlichen Fassungen dieser vom Komponisten selbst sogenannten »Romantischen« auf Bayer 4 miteinander verglichen wurden, steht Sir Simon Rattle am Pult seines London Symphony Orchestras und dirigiert vor einer Aufführung der bekannten letzten Version der Partitur, die Bruckner in Wien einen seiner größten Triumphe bescherte, zwei Sätze aus der Urfassung, die später entweder ganz ausgetauscht wurden – wie das »Scherzo« – oder bis zur Unkenntlichkeit verändert wurden.

Takt 1 streamt das Ereignis um 20 Uhr

Phänomen John Adams

Dieser Tage feierte John Adams seinen 75. Geburtstag, einer der erfolgreichsten Komponisten unserer Zeit – und gleichzeitig eine Galionsfigur des Aufbruchs in eine Ära, die alle ästhetischen Doktrinen hinter sich gelassen hat. Oder zu haben meint, wie auch immer. Jedenfalls gehört John Adams zu jenen Komponisten, die Orchestern und Dirigenten ermö...

FÜR SINKOTHEK-ABONNENTEN

zum Weiterlesen, bitte anmelden

Die Met-Novität

Erste Oper eines Schwarzen

Terence Blanchard (Jahrgang 1962) ist weltberühmt als Komponist von Filmmusik und als Jazzer. Jetzt hat er es geschafft, seine zweite Oper auf die Bühne der Met zu bringen. Damit ist erstmals in der Geschichte Musik eines Farbigen von der Met zur Aufführung angenommen worden. Die Premiere war eine Sensation.

»Fire Shut Up In My Bones« kam 2019 in St. Louis zur Uraufführung. Jüngst wurde das Stück an der Met neu inszeniert. Ö1 sendet den Livemitschnitt der Premiere heute um 19.30 Uhr. Mit von der Partie waren Angel Blue, Latonia Moore, Will Liverman und der in Wien bestens bekannte Ryan Speedo Green als Uncle Paul.

Ö1 (19.30 Uhr)

HISTORISCHER STREIFZUG

Die erste schwarze Sängerin auf der Bühne der Met war Marian Anderson. Intendant Rudolf Bing mußte das Engagement bei seinem Board mit sanfter Gewalt durchsetzen und bekam keineswegs nur Applaus. Der Erfolg der Sängerin war allerdings durchschlagend. Ein Portrait.

Beethoven, intim

Eine Oper, eine Symphonie – Klassikfreunde sind daran gewöhnt, daß dergleichen auf Klick zu haben ist. In den Zeiten der Wiener Klassiker konnte man zwar abends in der Oper gehen. Aber große Konzerte waren rar. Dafür wurde umso mehr Hausmusik gemacht. Im intimen Rahmen lernte man die großen Opern und Symphonien kennen. Der Siegeszug der sogenannten »klssischen Musik« begann in den bürgerlichen Wohnzimmern! Daran erinnert ein Konzert von Mitgliedern des Wiener Radiosymphonieorchesters, die in Quintettbesetzung Musik aus Beethovens »Fidelio« und die Achte Symphonie musizieren – und zwar in Bearbeitungen, die zu Lebzeiten des Komponisten erschienen sind. Der Hörer taucht ein in die große musikalische Vergangenheit Wiens und lernt deren Musizierpraxis kennen.

Ö1 19.30 Uhr

Petrenko in Berlin

Was ist ein Chefdirigent wert?
Die Berliner Philharmoniker gastieren heute unter Kirill Petrenkos Leitung im Wiener Musikverein. Das Programm ist seit Tagen auf der Onlineplattform des Orchesters abrufbar. Es zu hören, verleiht längst verblassten Erinnerungen frische Farbe.

Das waren besondere Feierstunden, wenn die Berliner Philharmoniker nach ...

 

DAS SINKOTHEK-ABONNEMENT

ZUM WEITERLESEN, BITTE ANMELDEN

Ein Mozart-Fest

Bläser-Konzerte, edel besetzt

François Leleux

Die Salzburger Mozartwoche konnte heuer nicht stattfinden. 2020 gab es noch luxuriös besetzte Konzerte mit der Camerata academica: François Leleux, der wunderbare Oboist und Ensembleleiter, dirigierte ein Konzert mit einigen der wichtigsten Werke für Bläser und Orchester, die Mozart komponiert hat: Der Soloflötist der Berliner Philharmoniker, Emmanuel Pahud, musizierte beide Flöten-Konzerte, Leleux selbst führte ein illustres Solisten-Ensemble in der »Sinfonia concertante« in Es-Dur, KV 297b, die möglicherweise nicht von Mozart stammt, aber vier Bläser-Solisten Gelegenheit bietet, zu brillieren. Das Programm beschloß eine Aufführung der »Linzer Symphonie«.

Ö1 sendet heute eine Aufzeichnung dieses Programms anstelle der geplanten Liveübertragung.

Ö1 (19.30 Uhr)

Altinoglus »Wilder Jäger«

Alain Altinoglu ist einer der herausragenden jungen Dirigenten unserer Zeit. Bei seinem jüngsten Wien-Gastspiel leitete er ein Konzert der Wiener Symphoniker mit Mezzosopranistin Nora Gubisch als Solistin. Auf dem Programm des Konzerts standen neben Jean Sibelius‘ epischer Fünfter Symphonie das »Poème de l’amour et de la mer« von Ernest Chausson und die Tondichtung »Le chasseur maudit« von César Franck. Vor allem letzter dürfte an dem Musikvereins-Abend Ende Jänner eine veritable Entdeckung für viele Musikfreunde im Publikum gewesen sein. Franck assoziiert man eher mit geistlicher Musik und Orgelklängen, vielleicht auch mit der dick instrumentierten halb auf deutschen, halb auf französischen Klangpfaden wandelnden Symphonie in d-Moll. Aber diese Tondichtung auf Liszts Spuren gehört zu den effektvollsten Stücken der musikalischen Romantik, eine aufwühlende Klangerzählung der alten Geschichte vom Wilden Jäger, die in ein unausweichlich dem Abgrund zutreibenden Furioso mündet. Unbedingt hörenswert!

Matinee in Ö1 (11.03 Uhr)